Was meint Gott damit?

11 Antworten

Mit der Hautfarbe haben die Bibeltext nichts zu tun.

Es geht im ersten Teil darum, dass sich Personen zu viel auf ihre Klugheit einbilden.

Im zweiten Teil darum, dass sich Menschen, die Jesus nachfolgen, durch den Heiligen Geist vieles erkennen, was für sie zuvor unverständlich gewesen ist.

Es geht da zuerst um die Weisheit, die die Welt gibt, danach um die Weisheit die Gott gibt.

Paulus belegt seine Aussage mit einem Schriftzitat. Er zitiert Jes. 29,14 LXX, wobei er das Verb "verbergen“ in "verwerfen“ ändert.

1.Kor.1: 19  1"denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen(Jes.29:14) 

Die Weisheit ist das, was die weisen Menschen ersinnen, aber nicht der Verkündigung des sühnenden Kreuzestodes Christi entspricht. Sie entspringt dem Verstand, dem klugen Nachsinnen, aber der Kreuzestod und dessen Bedeutung für die Menschen lassen sich nicht mit dem Verstand erfassen. Daher empfinden die Verständigen das Wort vom Kreuz auch als Torheit.

Paulus macht mit dem alttestamentlichen Schriftbeleg deutlich, dass letztendlich bei Jesus Christus bzw. Gott nicht die Weisheit und der Verstand zählen, sondern der Glaube an das machtvolle Wirken des sühnenden Kreuzestodes Christi. Daher werden Weisheit und Verstand zunichte gemacht und verworfen, d. h. für nicht gültig erklärt. Dabei ist das Futur nicht in erster Linie auf die Wiederkunft Christi, sondern auf den schon erfolgten Kreuzestod Christi zu beziehen (vgl. 20), den der alttestamentliche Schriftbeleg prophezeit.

Auch der Schriftbeleg stammt aus einem Zusammenhang, wo der Gott der Israeliten, JHWH; über die Gottesferne seines Volkes, das bei äußerlicher Frömmigkeit gottlosen Plänen folgt, klagt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Saulus von Tarsus, der später unter seinem Namen Paulus ein Apostel Jesu Christi wurde, nahm dieses lebensrettende Werk in Angriff. Wäre die Annahme vernünftig, Jesus Christus habe Saulus bei dessen Bekehrung beauftragt, eine törichte Tätigkeit durchzuführen? Paulus dachte nicht so (Philipper 2:16). Zu jener Zeit galten die Griechen als die gelehrtesten Menschen der Welt. Sie rühmten sich ihrer großen Philosophen und ihrer weisen Männer. Obwohl Paulus Griechisch sprach, widmete er sich nicht der griechischen Philosophie und Gelehrsamkeit. Warum nicht? Weil die Weisheit der Welt Torheit bei Gott ist.a Paulus strebte nach göttlicher Weisheit, nach Weisheit, die ihn dazu veranlaßte, die gute Botschaft von Haus zu Haus zu predigen. Jesus Christus, der größte Prediger aller Zeiten, hatte das Beispiel gegeben und ihn angewiesen, dasselbe Werk zu tun (Lukas 4:43; Apostelgeschichte 20:20, 21; 26:15-20; 1. Korinther 9:16).Paulus sagte über seinen Predigtauftrag folgendes: „Christus hat mich ... ausgesandt, ... um die gute Botschaft zu verkündigen, nicht mit Redeweisheit, damit der Marterpfahl des Christus nicht nutzlos gemacht werde. Denn das Wort über den Marterpfahl [Jesu Loskaufsopfer] ist denen Torheit, die zugrunde gehen, uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft. Denn es steht geschrieben: ‚Ich will die Weisheit der Weisen zugrunde richten, und die Intelligenz der Intellektuellen will ich beseitigen.‘ Wo ist der Weise [wie zum Beispiel der Philosoph]? Wo der Schriftgelehrte?Wo der Debattenredner dieses Systems der Dinge? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn da in der Weisheit Gottes die Welt durch ihre Weisheit Gott nicht kennengelernt hat, hielt Gott es für gut, durch die Torheit dessen, was gepredigt wird, die Glaubenden zu retten“ (1. Korinther 1:17-21).

So unglaublich es scheinen mag — Jahwe gebraucht diejenigen, die die Welt als töricht bezeichnet, als seine Prediger. Ja, durch die Torheit des Dienstes dieser Prediger rettet Gott die Glaubenden Jehova sorgt dafür, daß die Prediger dieser „Torheit“ sich nicht selbst rühmen können, und andere Menschen haben keinen Grund, die zu rühmen, durch die sie die gute Botschaft vernommen haben. Das ist der Fall, damit „sich vor Gott kein Fleisch rühme“ (1. Korinther 1:28-31; 3:6, 7). Der Prediger spielt zwar eine bedeutsame Rolle, aber die Botschaft, die er seinem Auftrag gemäß predigen muß, ist es, die die Rettung des Menschen bewirkt, der ihr glaubt. Wer die „Weisheit von oben“ erlangen möchte, wird die Botschaft des Predigers nicht verachten,weil dieser töricht und unbedeutend zu sein scheint, verfolgt wird und von Haus zu Haus geht. Demütige Menschen werden einen Königreichsverkündiger statt dessen als einen von Jehova Gott beauftragten Prediger achten, der in dessen Namen kommt. Sie werden der Botschaft, die der Prediger mündlich oder in schriftlicher Form übermittelt, große Bedeutung beimessen (Jakobus 3:17; 1. Thessalonicher 2:13). In seiner Abhandlung über die Wege Gottes schrieb Paulus weiter: „Die Juden bitten um Zeichen, und auch die Griechen suchen nach Weisheit; wir aber predigen Christus am Pfahl, den Juden eine Ursache zum Straucheln, den Nationen aber Torheit; den Berufenen jedoch, sowohl Juden wie Griechen, Christus, die Kraft Gottes und die Weisheit Gottes. Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen. Denn ihr seht eure Berufung, Brüder, daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Geburt; sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme; und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke beschäme“ (1. Korinther 1:22-27; vergleiche Jesaja 55:8, 9).

14 Als Jesus auf der Erde war, baten die Juden um ein Zeichen vom Himmel (Matthäus 12:38, 39; 16:1). Jesus weigerte sich jedoch, solch ein Zeichen zu geben. In gleicher Weise müssen Jehovas Zeugen ihre Referenzen heute nicht durch irgendwelche Zeichen bestätigen. Sie verweisen statt dessen auf ihren Auftrag, die gute Botschaft zu predigen, der in Bibeltexten wie Jesaja 61:1, 2, Markus 13:10 und Offenbarung 22:17 festgehalten wurde. Die Griechen des Altertums suchten nach Weisheit, nach Gelehrsamkeit in bezug auf Dinge dieser Welt. Paulus war zwar in der Weisheit der Welt unterwiesen worden, aber er lehnte es ab, den Griechen dadurch zu gefallen, daß er diese Weisheit zur Schau stellte (Apostelgeschichte 22:3). Er sprach und schrieb in der Umgangssprache, dem Griechisch des einfachen Volkes, und nicht im klassischen Griechisch. des einfachen Volkes, und nicht im klassischen Griechisch. Paulus sagte zu den Korinthern: „So kam ich denn, Brüder, als ich zu euch kam, nicht mit übertriebener Redekunst oder Weisheit, um euch das heilige Geheimnis Gottes zu verkünden. ... meine Rede und was ich predigte, bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung von Geist und Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe“ (1. Korinther 2:1-5).

 Jetzt, in den letzten Tagen, sollten

sich Menschen, die über die gute Botschaft von Gottes kommender neuer Welt und über das nahende Ende der heutigen Welt spotten, an das erinnern, was der Apostel Petrus sagte, nämlich daß die Welt der Tage Noahs „vernichtet [wurde], als sie mit Wasser überflutet wurde“ (2. Petrus 3:3-7). Was tat Noah, als das umwälzende Ende bevorstand? Viele sehen in ihm nur den Erbauer der Arche. Doch Petrus schrieb, daß Gott, als er die Sintflut über die ehemalige Welt brachte, „Noah, einen Prediger der Gerechtigkeit, mit sieben anderen in Sicherheit [hielt]“ (2. Petrus 2:5). Die gottlosen Menschen, die vor der Sintflut lebten, spotteten zweifellos in ihrer weltlichen Weisheit über das, was Noah predigte, und sie bezeichneten sein Tun als töricht, unrealistisch und unsinnig. Die Situation wahrer Christen ist heute ähnlich, da Jesus unsere Generation mit der der Tage Noahs verglich. Den Spöttern zum Trotz ist das Predigen der guten Botschaft vom Königreich nicht nur Gerede. Wie das Predigen Noahs bedeutet es Rettung sowohl für den, der predigt, als auch für diejenigen, die auf ihn hören (Matthäus 24:37-39; 1. Timotheus 4:16).

Er meint: "Ich mache die Leute derart kirre mit meinem unverständlichen Salbadere, dass die nicht mehr wissen wo oben und unten ist! - Wenn man den Mumpitz glaubt, den ich erzähle, dann kennt noch nicht einmal der Klügste sich ein und aus"

Nimm den Vers 21 dazu und du hast die Antwort:

Denn da die Welt durch ihre Weisheit Gott nicht kennengelernt hat, hat es Gott in seiner Weisheit gefallen, die Glaubenden durch den „Unsinn“ dessen, was gepredigt wird, zu retten.

Schau dir hier viele Antworten und Kommentare an und du weißt Bescheid. Gläubige Menschen werden oft als dumme Menschen hingestellt, die ohne die Krücke des Glaubens nicht leben können. Was ist aber eine Krücke? Sie ist eine Gehhilfe, mit der wir uns im Leben orientieren können, während andere mit dem Blindenstock herumstochern.

mulan2255  16.05.2023, 07:03

Sehr treffend formuliert!

2