Was meint Goethe mit kein ,,Geistlicher hat ihn begleitet‘‘?
Bei dem Buch die Leiden des jungen Werthers
H
3 Antworten
Geistlicher = Priester
Gemeint ist wohl, dass es kein religiöses Begräbnis gab.
Möglicherweise die Vereinsamung Werthers "über den Tod hinaus". Ohne christliches Begräbnis ist er aus der christlichen Gemeinschaft ausgeschlossen.
Die katholische Kirche betrachtete Selbstmord als so schwere Sünde, dass sie ihren Priestern verbot, Menschen, die sich selbst getötet hatten, unter christlichem Segen (den ja nur ein Priester spenden konnte !) zu beerdigen. Diese für gläubige Menschen fürchterliche Folge (ewige Verdammnis in der Hölle) hat Goethe in der dichterischen Form "kein Geistlicher hat ihn begeitet" geschildert, nicht zuletzt, um den Leser, oder mehr die Leserin, in Traurigkeit zu versetzen und darüber nachzudenken, in welche ewige Verdammns Werther durch seinen Selbstmord gerät.
Es wäre gut, wenn du den ganzen Absatz niederschreiben würdest, sonst ist es zu stark aus dem Kontext gerissen.
Dass kein Priester bei der Beerdigung dabei war.
Ja das hatte ich auch im Sinne aber man sollte auch ein bisschen Interpretieren. Was würdest du als Interpretation denken was Goethe damit aussagen möchte