Was macht der ram (Arbeitsspeicher)?

7 Antworten

Kurz und knapp:
RAM ist ein sehr sehr schneller Speicher in dem laufende Anwendungen, etc ihre Daten ablegen, die sie benötigen. Auf die kann dann sehr schnell zugegriffen werden, um ein vielfaches schneller als wenn sie auf einer normalen Festplatte legen

Du kannst den RAM als Kurzzeitgedächtnis sehen. Ein Programm speichern geladene oder berechnete Daten im RAM um später darauf zugreifen zu können.

Wichtig ist dabei der Punkt, dass der RAM die Daten nicht dauerhaft speichern kann. Ist der Strom weg, sind auch die Daten weg. Das klingt erst einmal doof, allerdings ist der RAM auch sehr viel schneller als jede Festplatte oder SSD, was den Nachteil locker ausgleichen kann.

Wenn dein RAM voll ist, merkst Du das daran, dass einige Anwendungen sehr viel schlechter laufen. Das liegt für gewöhnlich daran, dass Windows die Daten irgendwie im RAM speichern muss, da aber kein Platz ist, also wählt es Auslagerungsdateien auf einem Datenträger. Da aber selbst eine SSD im Extremfall Faktor 10 langsamer ist, merkst Du das ganz deutlich.

Durch mehr RAM wird nichts schneller, Du erhöhst nur die Menge verfügbaren Speicherplatzes und "entfernst" damit das Risiko, dass Windows in eine Auslagerdatei schreiben muss.

NoHumanBeing  07.04.2018, 11:25
Da aber selbst eine SSD im Extremfall Faktor 10 langsamer ist, merkst Du das ganz deutlich.

Eine SSD ist für gewöhnlich um sehr viel mehr, als einen Faktor 10 langsamer, als Hauptspeicher.

SATA-SSDs schaffen bis zu 550 MB/s - meist aber auch nur beim sequentiellen Lesen. Die Schreibraten sind oft wesentlich geringer und bei "random access" wird alles noch viel schlimmer.

DDR4-3200-Speicher hingegen schafft 25.6 GB/s - und zwar ein Modul. Im Dual-Channel-Betrieb mit zwei Modulen bekommst Du somit 51.2 GB/s - und zwar sowohl lesend, als auch schreibend.

Das ist ein Faktor hundert. Oft werden die Unterschiede noch drastischer ausfallen.

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Palladin007  07.04.2018, 11:34
@NoHumanBeing

Ich hab mich bei SSDs auf NVMe-SSD bezogen, die 960 Evo schafft lesend zumindest auf dem Papier 3200 MB/s. Effektiv wird sie das nie schaffen, bei DDR4-3200 ist Faktor 10 also in etwa passend.

Aber ja, Dual-Channel hab ich außer acht gelassen

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Wie der Name ja schon andeutet, heißt es Arbeitsspeicher, eine Festplatte/SSD ist dagegen Massenspeicher, zudem ist Arbeitsspeicher flüchtig, wenn man den Strom wegnimmt, leert er sich "vergisst" also das gespeicherte, Festplatten/SSDs sind dagegen nicht flüchtig.

Damit die CPU ihre Berechnungen durchführen kann, werden diese Daten in den Arbeitsspeicher gelesen und dann von der CPU bearbeitet, dabei hat man den Vorteil, dass dieser erheblich schneller als der Massenspeicher ist.

Unterm Strich würde ich sagen, du hast einen Arbeitsplatz, wo du Teile bearbeitest und der Arbeitsspeicher ist ein unmittelbar in Reichweite liegender Lagerplatz für die nächsten Arbeiten, die aus einem großen Lager kommen, damit du nicht für jedes neue Teil erst den weiten Weg zum großen Lager gehen und vielleicht noch suchen musst, kannst du durch dieses Zwischenlager viel schneller (das dann ein Kommisionierer befüllt) den nächsten Auftrag verarbeiten.

Gut, beim Computer kommt letztendlich noch einiges mehr dazu usw. aber prinzipiell ist es so ähnlich.

Jedes Programm das läuft verwendet Arbeitsspeicher.

Also mehr Ram = mehr Programme die laufen können.
Bei anspruchsvollen Programmen die eigentlich mehr Ram brauchen als du hast läuft das Spiel nicht mehr Flüssig (FPS Drops)

RAM ist der Arbeitsspeicher. Alles, was gerade an Anwendungen läuft inkl. Betriebssystemkomponenten ist dort gespeichert. SCHNELLER wird da erstmal gar nichts. Ohne RAM wäre der PC nicht einsatzfähig bzw. auf dem Niveau eines Röhrenrechners mit Lochkartensteuerung ;)