Was macht der (N) Neutralleiter?


04.04.2021, 16:51

Ich hab gelesen der sei dafür da um dem "Stromkreis" zu schließen, nur wie genau ?

7 Antworten

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Eine Stromquelle, auch das Netz, hat zwei "Pole". Sonst kann ja gar kein Stromkreis entstehen.

Ein Pol nennt sich Phase oder L1, L2, L3.
Der andere nennt sich Neutralleiter (früher Nullleiter) N, weil er in der Quelle geerdet ist, also neutrales Potential gegenüber der Erde hat.

Der dritte Leiter, die Erdung (PE), ist für das Funktionieren nicht nötig, aber für die Sicherheit.

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Ohne N kein Stromkreis. Der Strom „fließt“ zwischen L und N.

Beim Kraftwerk wird ein Pol per Leitung rausgeführt, der zweite direkt in die Erde gesteckt.

Die Erde dient somit als zweiter Pol.

Die Erde ist auch ein guter Leiter. Ihr spezifischer Widerstand ist eher schlecht, aber dafür ist sie schön dick. Sieh die mal als einen dicken Draht, nur eben erdiger.
Theoretisch könnte man auf den Nullleiter auch verzichten, wenn man einen langen Metallstab in die Erde haut. Macht man aber nicht, weil nicht jeder so einen langen Stab hat. Daher wir der Nullleiter mitgeführt. Jeder muss ihn ein Stück weit verbessern, indem man ein Metallteil in die Erde bringt und den da auch anschließt. Vor allem in der Trafostation.
Im Kurzschlussfall geht der Strom dann nicht nur in die eigene Erde, sondern über den Nullleiter auch bei allen Nachbarn, damit sich keine gefährliche Spannung aufbauen kann.

Der Schutzleiter wird da so zentral wie möglich auch angeschlossen, aber noch bevor er auf alle Stromkreise verteilt wird. Da soll nämlich kein Strom fließen, solange alles in Ordnung ist. Das war früher anders, als die Steckdosen noch zweipolig waren, und ohne FI-Schutz. Da gab es sowas nicht, wie man in Krimis sieht, wo einer den Fön in die Badewanne schmeißt und die Nachbarn glauben da wird nur Wurstsuppe gekocht.

in einem Stromkreis braucht man immer 2 Pole wo 2 Potentiale unterschiedlich zueinander stehen. Nur so kann Strom fliessen ;)

Woher ich das weiß:Hobby – Zuerst Hobby, dann Beruflich, jetzt beides :)

der Neutralleiter ist quasi so was wie die Masse. duch ihn fließt der strom so zu sagen zurück. Natürlich haben wir es mit wechselstrom zu tun. d.h. die stromrichtung an sich ändert sich permanent. aber so von der vorstellung her kann man sagen, er kommt durch die phase raus und geht durch den neutralleiter wieder zurück.

Weil er, jedenfalls in den meisten Fällen, mit der Erdung im Gebäude verbunden ist, ist seine Spannung gegen Erde (fast) 0 Volt. er verhält sich so zu sagen elektrisch neutral. daher auch der Name bzw. die alte Bezeichnung "Nullleiter"