Was macht den Buddhismus attraktiv?

Für MICH, lieber Ichbinmvx:

• dass er sich nicht über andere Glaubensrichtungen erhebt und sich für die "einzig wahre Religion hält" - mit der Konsequenz, dass alle anderen bekämpft werden müssten - also nicht wie bei... ich will jetzt keine Namen nennen...
• dass die Würde des Menschen im Mittelpunkt steht
• dass JEDER, ausnahmslos jeder, das Potenzial hat, Buddha zu werden - und zwar in seinem jetztigen Leben
• dass man nichts MUSS und nichts VERBOTEN ist, sondern nur Ratschläge gegeben werden
• dass man selbst für seine Handlungen voll verantwortlich ist
• dass es keine Verdammnis und keine Hölle gibt - außer der Hölle, die jeder Mensch sich selbst zu bereiten in der Lage ist
• dass man mit anderen Buddhis über die richtige Auslegung von Buddhas Lehre streiten kann, ohne dass man sich gegenseitig das "Buddhist-Sein" abspricht - also nicht wie bei .... ich will jetzt keine Namen nennen...;)

Ich finde, das sind eine Menge guter Gründe, den Buddhismus attraktiv zu finden!

Die Attraktivität des Buddhismus ist, zu verstehen, was Buddha lehrte.

[16.2. 02:58] Guten Tag!: https://youtu.be/8nnuNyGSNVY
[16.2. 02:58] Guten Tag!: https://youtu.be/FW3uKqWRfww
[27.2. 15:48] Guten Tag!: https://youtu.be/GwaAKovTQ4c
[27.2. 15:56] Guten Tag!: https://youtu.be/H1Po3j5ZJk0

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und denke, im Wesentlichen machen folgende Dinge den Buddhismus für westliche Menschen attraktiv:

Kein Belohnungs/Bestrafungsmodell: Im Buddhismus gibt es das Konzept der "Sünde" nicht und keine finale Bestrafung in Form von Himmel und Hölle.

Keinen Katechismus: Die Lehre wird nicht alles haarklein definiert und als Dogma gelehrt, sondern es ist am Einzelnen selbst, sein Verständnis zu entwickeln.

Keine Gebote: Der Buddhismus hat keinen Gott und keine göttlichen Gebote, sondern Sittlichkeitsgelübde, die man freiwillig annimmt und die Leiden vermeiden sollen.

Selbstbefreiung: Es obliegt nicht einem externen Gott zu richten und zu erlösen, sondern der Mensch kann sich im Buddhismus selbst befreien.

Kein absoluter Anspruch: Es gilt als zulässig, Buddhas Lehre zu hinterfragen. Sie wird nicht als einzig wahre Lehre angesehen. Andere gelten als gleichwertig.

Idealisierung/Exotik: Leider führen auch übertriebene Idealisierung und der Wunsch nach asiatischer Exotik zur Attraktivität des Buddhismus.

Soweit soll es zu solch später Stunde erst einmal gewesen sein. Eventuell ergänze ich die Aussagen morgen. Solltest du noch Fragen haben, werde ich versuchen zu helfen.

die inkompertenz des klaren denkens