Was kann man mit dem Können von Gebärdensprache alles beruflich machen?
Mein Sohn ist arbeitslos.Würde eigentlich gerne noch mal einen Beruf lernen .Leider würde er kein Barfög bekommen,weil er schon einen Beruf erlernt hat und mittlerweile über 30 Jahre alt ist.Nun zu meiner Frage.Er hatte alsKind-Jugendlicher Hörstörungen,und kam daher in ein Internat für Hörgeschädigte.Dort hat er perfekt die Gebärdensprache gelernt.Weiß jemand ,wie er dieses Wissen in einen neuen Beruf einbringen könnte?Und in welchen?
4 Antworten
Ich denke, dass es in jedem Bereich erstmal von Vorteil ist, Gebärdensprache perfekt zu beherrschen, da es in jedem Bereich auch Gehörlose gibt.
Als Berufe gibt es z.B. den Gebärdensprachdolmetscher (man muss allerdings perfekt hören können), Gebärdensprachdozenten (diesen Beruf führen Schwerhörige oder Gehörlse aus), z.B. den Beruf des Erziehers, Heilerziehungspflegers, Sozialpädagoge,... den man anschließend in einem Taubblindenheim oder einem Heim für (psychischkranke) Gehörlose ausüben könnte. Der berufs des Lehrers wäre auch noch gut, z.B. in einer Gehörlosenschule. Eltern-Kind-Frühförderung z.B. für Eltern, die ein gehörloses Kind haben. Im Kindergarten könnte Ihr Sohn auch arbeiten.
Woher kommt die Annahme, dass er im Internat perfekt Gebärdensprache gelernt hat? Dort arbeiten ja meistens keine gehörlosen Mitarbeiter, die die Deutsche Gebärdensprache beherrschen.
Hat er heute noch Kontakt zu Gehörlosen?
Vielleicht ist eine Möglichkeit, sich im Gehörlosenverband nach Projekten, die dort laufen umzuhören und zu fragen, ob Mithilfe erwünscht ist. So kann er herausfinden, ob er wirklich noch gut Gebärdensprache kann und wie er gehörlosen Menschen helfen kann und ob ihm das Spaß macht. Danach kann er herausfinden, ob er sich auf dieser Grundlage für einen Beruf entscheiden kann.
sicher müßte er sich wieder "einlernen".aber ich denke da muß man sich erkundigen,wo das möglich ist.ich werde ihm die antworten weiterleiten und er kann dann sich noch mal gedanken machen.danke für deine antwort.
E gibt doch Menschen die hören können und die gebärdensprache beherschen und andere taube Menschen im Alltag begleiten. Bei mir studiert ein Mädchen, das taub ist, die wird jeden Tag von einer "Dolmetcherin" begleitet. Keine Ahnung wie das finanziert wird und wie das geregelt ist, aber scheinbar gibt es da Bedarf.
Nunja, halt dann, wenn er was mit Hörgeschädigten macht...?!