Was kann der Staat gegen soziale Ungleichheit tun? ( Schere zwischen arm und reich)
Wir müssen in WIrtschaft eine Präsentation zum Thema 'Die soziale Schere in Deutschland' halten und dabei auf die Eingriffsmöglichkeiten des Staats eingehen. Wie z.B. die Angleichung der Steuern,etc.
Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen ! :)
6 Antworten
Alles, was der Staat tun könnte, vergrault das Kapital. Auch fängt jede Steuerdabette damit an, dass man die Reichen mehr besteuern müsse und hört damit auf, dass dann doch die anderen mehr Steuern zahlen. irgendwie sieht jeder wirtschafltich denkende Mensch ein, dass Besteuerung von nennenswertem Kapital nicht geht weil => dann ist ja weniger zum Investieren da...
Dumm gelaufen.
Ich meine, wenn der Staat mit einem kurzen Fingerschnipsen die Einnahmen einfach erhöhen könnte, würde er es tun. Es ist immer leicht zu sagen, ja mehr Geld für sozial schwache Familien, mehr Subventionen für Bildung, mehr Geld für Rentner, mehr Geld für Mütter, mehr Geld für Väter. Sowas kann ich auch, aber wo soll das Geld denn bitte herkommen?
Zugriff auf Bildung bzw Bildungseinrichtungen für alle gleich gestalten, "bildungsferne" Familien konkret unterstützen und im Bereich Bildung fördern, denn Bildung = höheres Einkommen.
Vereinfachung und Beseitigung von Bürokratie und Regelungen, damit es einfacher ist, sich selbständig zu machen.
Zuschüsse für ALG2-Berechtigte erhöhen.
einem Großteil deiner Antwort stimme ich zu. Aber ALG2 erhöhen halte ich für kontraproduktiv, weil es die Motivation etwas in einem Job oder als Selbstständiger zu leisten, verringert.
Erstmal muss man sagen dass die soziale Gerechtigkeit im historischen Vergleich enorm hoch in Deutschland ist. Es gibt genug Leute deren ganzes Leben vom Staat finanziert wird und das ist historisch gesehen ein eher seltenes Phänomen. Was bringt es wenn du astronomische Steuersätze und irgendwelche Reichensteuern einführst, wenn dir die ganzen Millionäre dann in die Schweiz, nach Luxemburg oder nach Russland abhauen. Immerhin werden über 80% der Steuereinkünfte von 20% der Bürger bezahlt. Ich denke dass eine Erhöhung von Spitzensteuersätzen kontraproduktiv wäre.
Diese soziale Schere die angeblich immer weiter auseinander geht ist viel Wirbel um nichts. Es gibt haufenweise Sozialhilfen. Der Staat sollte nicht versuchen den freien Markt mehr und mehr einzuschränken, denn auf Lange Sicht ist der Markt immer mächtiger als der Staat.
Steuern für Reiche erhöhen und gleichzeitig die Armen entlasten. Eine Entlastung würde gut über Luxussteuern (auf Autos, Edelweine, usw usw usw) funktionieren, während man gleichzeitig die Umsatzssteur senkt.
So gibt es keine einkommensabhängige Mehrbelastung.
Einkommensbegrenzung auf 500.000 Euro pro Jahr wäre eine der vielen Dinge die man machen könnte...wurde in China und teilweise USA schon umgesetzt...
Das ist schlicht Unsinn, damit kann man vielleicht Managergehälter begrenzen (die ja formal auch Angestellte sind), aber Kapitaleinkünfte nicht.
Das Problem ist, wenn du die Reichen noch mehr besteuerst, dann passiert das was in Frankreich passiert. Sie hauen ab ins Ausland. Für Deutsche ist das noch leichter als für Franzosen, da sie sich in der Schweiz nicht einmal eine neue Sprache angewöhnen müssen. Deshalb wäre eine weitere Erhöhung des Spitzensteuersatzes riskant. Denn ein Millionär der 45% Steuern zahlt ist lukrativer als ein Millionär der gar nix mehr zahlt da er sich es jetzt in Zürich gemütlich macht.