Welche Religion ist die richtige für mich?

54 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meines Erachtens gibt es keine 'beste' Religion so lange Religionen sich gegenseitig den Rang ablaufen wollen und den jeweils anderen für ungläubig halten. Arroganz und Ignoranz zeichnet die meisten Religionen aus.

Ein Mensch ohne Religion muss nicht der schlechtere Mensch sein, vielleicht sogar das Gegenteil. Die Eiferer verlieren nicht selten das Wohl der Menschen aus den Augen.

kdd1945  29.12.2013, 20:26

Du hängst Dich an meine Antwort und schreibst:

Ja, und damit fängt das Dilemma und die Eiferei schon an

Auch hier verurteilst Du pauschal die Religion, schreibst von Arroganz und Ignoranz.

Die Aggressivität und Eiferei scheint hier von Deiner Seite auszugehen.

4
Affia  29.12.2013, 20:36
@kdd1945

Nö, ich lasse jedem seine Entscheidung aber ich lasse mich auch nicht bekehren und mir vormachen, welche Religion angeblich die absolute Wahrheit im Gepäck hat.

Ich glaube es schlicht nicht, dass es in Glaubensdingen Wahrheiten gibt und schon gar nicht Wissen.

4
kdd1945  29.12.2013, 22:20
@Affia

Bei Dir habe ich nicht einmal einen Bekehrungsversuch unternommen, sondern meine Antwort war gezielt auf die Frage von "Karottensupp" ausgerichtet.

2
Affia  29.12.2013, 23:00
@kdd1945

........... und darf deshalb nicht kommentiert werden? Gibt es etwas neue Regeln hier?

2
MissMarplesGown  29.12.2013, 23:14
@kdd1945

@kdd: Ich muss affia hier Recht geben, denn sie schrieb:

Meines Erachtens gibt es keine 'beste' Religion so lange Religionen sich gegenseitig den Rang ablaufen wollen und den jeweils anderen für ungläubig halten. Arroganz und Ignoranz zeichnet die meisten Religionen aus. Ein Mensch ohne Religion muss nicht der schlechtere Mensch sein, vielleicht sogar das Gegenteil. Die Eiferer verlieren nicht selten das Wohl der Menschen aus den Augen.

Meines Erachtens (also NICHT als Meinung ALLER ausgesprochen!), so lange (ansonsten vielleicht eines Tages...), die meisten (also NICHT alle!), muss nicht (sondern könnte unter Umständen), vielleicht (aber nicht garantiert), nicht selten (aber keinesfalls generell)... dies alles sind Begriffe, die der Relativierung dienen und die man dann verwendet, wenn man sich fair und differenziert anstatt pauschlierend und einseitig ausdrücken möchte. Affia hat ihre Aussage ganz gezielt und jedes Wort abwägend und bedacht so formuliert. DAMIT hier nicht Pauschalierung, einseitige Argumentation und Aggressivität unterstellt werden kann.

Das muss und wird genügen. Nicht jedes deutliche Statement mit kritschen Anmerkugen zu Religion ist gleich aggressiv zu nennen.

Religion äußert sich in solchen Dingen im Schnitt wesentlich einseitiger, bestimmender und kompromissloser. Das ist kein persönliches Urteil meinerseits, sondern überall auf GF so nachzulesen. Die Christliche Religion VERTRITT ihrer Definition nach die einzige Wahrheit, daher auch keine Kompromisse mit Andersdenkenden, das ergibt sich schon allein aus ihrer Botschaft. Es KANN nicht wahr sein, was der Christlichen Lehre widerspricht oder sie auch nur differenziert betrachtet. Sorry, das nennt man radikal.

2
Affia  29.12.2013, 23:31
@MissMarplesGown

Hey, interessant zu lesen, wie du meinen Text liest und definierst.

Joa, ich gestehe jedem seine freie Entscheidung zu, ob im Glauben oder bei der Wahl der Autofarbe. Ich bin da äußerst tolerant aber ich lasse mich auch nicht zurück bekehren. Man kann mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich leichtfertig 'meiner' Kirche den Rücken zugewendet habe.

Ich lebe mit einem Christen zusammen, der immer wieder gerne in der Bibel liest, die unterschiedlichsten Gemeinden besucht hat und wir können stundenlang diskutieren, ohne dass einer vom selbst gewählten Weg abkommt. Mein Weg ist so, seiner ist anders. So what?

Keine Ahnung, wie viele Bekehrungsversuche ich überstanden habe und immer hörten sich die Argumente FÜR eine bestimmte Gemeinschaft falsch an. Was bei mir nicht in Herz und Verstand ankommt, wird auf wenig Gegenliebe stoßen. So ist das bei mir.

3

Eine "beste" gibt es nicht. Du musst einfach sehen was dich anspricht und wo du glaubst, dass du auch hinein passt :) Ich persönlich bin ja eine Wicca, und meine Religion basiert zu einem großen Teil darauf sich selbst zu kennen und den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Gemeinschaft wird bei uns übrigens auch ganz groß geschrieben, wenn man sich einem Coven anschließen möchte ;) Aber lass dich nie zu etwas überreden! Schalte immer deinen gesunden Menschenverstand ein und probier ruhig alles aus.

Büchertipps:

  • Die Bibel
  • Die Edda
  • Siddhartha
  • Buddhismus für Dummies
  • Schabbat
  • Koran
  • Bhagavad-Gita
  • Pali-Kanon
  • Dianetik

Es gibt mehr als genug Info-Materialien ;)

happyygirl  28.12.2013, 21:10

Oha... wusstest du die alle auswendig? O.O

0
LaylaAyala  28.12.2013, 23:14

Finde ich ja nett was du alles aufzaehlst aber wirkliche Ahnung scheinst nicht zu haben :-)

2
MeliS1998  28.12.2013, 23:44
@LaylaAyala

kann sein, ich hab von den 10 büchern ja auch erst 5 gelesen... außerdem bin ich gerne atheist.

oder wie kommst du auf diese idee?

2
MeliS1998  29.12.2013, 18:44
@ChrisZick

lässt sich das nicht über alle diese religionsbücher sagen? bibel, koran und bhagavad-gita sind auch nicht sehr moralisch finde ich... Tieropfer sind okay, wenn man jemanden umbringt ist das nicht schimm, weil der sowieso wiedergeboren wird, frauen sind weniger wert als männer etc.

3
helmutwk  29.12.2013, 19:58
@MeliS1998

Tieropfer sind okay, wenn man jemanden umbringt ist das nicht schimm, weil der sowieso wiedergeboren wird, frauen sind weniger wert als männer etc.

Im Neuen Testament findest du nix davon.

0
MeliS1998  29.12.2013, 20:58
@helmutwk

also ich find epheser 5,22-24 und 1 korinther 14,33-35 ziemlich frauendiskrimierend...

jesus opfert schweine: markus 5,13.

3
MeliS1998  29.12.2013, 21:07
@MeliS1998

wobei ich zugeben muss dass letzteres ziemlich frei als "tieropfer" von mir interpretiert wird. sehr nett war es den tieren gegenüber jedenfalls nicht...

2
helmutwk  25.12.2014, 21:03
@MeliS1998
also ich find epheser 5,22-24

Eph 5,22 die Frauen den eigenen Männern als dem Herrn! 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde15 ist, er als der Retter des Leibes. 24 Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem.

Ich hab aus einer ziemlich wörtlichen Übersetzung zitiert, da fällt dann aus, wie sehr das aus dem Zusammenhang gerissen ist. Der Satz beginnt mit Eph 5,21: Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi, es geht um gegenseitige Unterordnung.

Zum Vergleich: an V.25 werden die Männer aufgefordert, ihre Frauen zu lieben wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. Ich hab noch nie jemand getroffen, der daraus schließt, dass Frauen ihre Männer nicht lieben brauchen. Wieso wird dann bei der Unterordnung so getan, als ob das ne einseitige Angelegenheit ist, obwohl Paulus ausdrücklich von gegenseitig spricht?

1 korinther 14,33-35

Was ist daran frauendiskriminierend, wenn Frauen keine störenden Zwischenfragen stellen sollen? Immerhin könne sie beten und weissagen (und mindestens das Weissagen bezieht sich auf den Gottesdienst), wie Paulus im gleichen Brief schreibt.

Frauendisklriminierend sind die Auslegungen dieser Stellen.

0

Die beste Religion ist die, die Du mit gutem Gewissen vertreten kannst.

Dabei solltest Du auf folgende Kriterien achten:

  • Eine Religion die sich dadurch behauptet, dass sie andere Religionen diskreditiert, kann schon mal nicht sonderlich mit der Nächstenliebe umgehen.
  • Eine Religion die gewalttätig in den Schlagzeilen ist, kann nicht sonderlich viel Respekt vor Gottes Schöpfung haben.
  • Eine Religion die die eigenen Gläubigen oder Geschlechter in Kastensystemen klassifiziert, hat leider auch relativ wenig mit dem respektvollen Umgang von Gottes Schöpfung zu tun. Gott hat ja nun nicht A-Menschen und B-Menschen erschaffen.
  • Eine Religion die Dich selbst durch übermäßige Gebote gleichschaltet. die kann es dann auch nicht sein, da Gott die Vielzahl liebt.

Grundsätzlich empfehle ich Dir zusätzlich die 10 Gebote Gottes, aus der Thora und dem alten Testament der Christen und Juden als Maßstab zu nehmen.

Hier kurz aufgelistet:

http://www.ekd.de/glauben/zehn_gebote.html

Mit der Empfehlung der 10 Gebote als Maßstab will ich jetzt aber keine Reklame für Juden oder Christen machen. Die 10 Gebote sehe ich als universell, und eine Religionsgemeinschaft, die diese Gebote missachtet oder bestreitet würde für mich nicht in Frage kommen.

Viel Glück bei Deiner Suche.

Ich glaube, dass jeder die beste Religion anders definiert. Daher kann es keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage geben. Die Gemeinsamkeit als wichtig zu schätzen mag ein wichtiger Aspekt sein, aber es ist nur einer von so vielen, die in der Beschreibung dieser Frage gar nicht erwähnt wurden. Somit müsste es eine allgemein gültige Antwort sein, die so nicht möglich ist.

Die einzig allgemein gültige Antwort ist die, welche sich nicht auf genau eine Religion festlegt, sondern die als beste Religion darstellt, welche sich die jeweilige Person als für sich passendste erkennt, indem man alle Aspekte der Lehre einer Religion mit den persönlich wichtigsten Glaubenseigenschaften vergleicht.

Mir sind auch die Gemeinschaft sehr wichtig, aber ebenso auch die Möglichkeit ewiger Bündnisse (Matthäus 16,19 und 18,18), die Möglichkeit geistiger Gaben (1. Korinther 12), Antwort und Hilfe im Gebet (z.B. Matthäus 21,21f und Jakobusbrief 1,5ff), die Einschätzung und Lebensweise zur größeren Gesundheit und einem besseren Leben in Nächstenliebe und glücklicherem Miteinander (u.a. 1. Korinther 13) und nicht zuletzt natürlich den Glauben an Gott und die Lehre, das Leben und Wirken und das Sühnopfer Jesu Christi. Für mich habe ich eine passende Religion gefunden, aber die muss nicht die richtige für jemand anderes sein, wenn sich die Prioritäten in nur einem einzigen Punkt unterscheiden.