Was ist Rost genau?

9 Antworten

Rost ist im Prinzip oxidiertes Eisen, also Eisenoxid. Die Kette kann man mit Stahlwolle oder ich glaube Cola säubern. Bei der Stahlwolle wird das FeO abgeschrubbt, bei der Cola weicht die enthaltene Kohlensäure das FeO auf.

abibremer  26.01.2017, 20:25

Nach meiner unendlich langen Erfahrung mit Auto-und Motorradveteranen ist diese "Colageschichte" veritabler Bullshit.: Das Zeug löst weder Rost, noch verhindert es ihn. Als Glotzer unheimlich erhellender TV-Magazine weiß ich AUCH, dass sich Fleischwürfel in Cola NICHT auflösen!

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Teamkamikaze  27.01.2017, 15:35

Genau aus diesem Grund habe ich auch das Verb "glauben" benutzt, dass zum Ausdruck bringen soll, dass ich 14 Jahre alt bin und nicht in der Auto- bzw. Zweiradindustrie zu finden bin. Außerdem ist diese Theorie mit der Kohlenstoffsäure nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern auf einem Kommunikationsmodell namens "Hörensagen". Und nach meiner unendlichen langen Erfahrung mit Chemie, besteht Rost aus korrodiertem Eisen bzw. Eisenlegierungen, wie zum Beispiel Stahl, nicht wie du behauptet hast aus Schwefel. Denn woher soll den der Schwefel kommen? Aus dem Wasser sicherlich nicht, da Wasser keine Schwefelatome bzw. -ionen enthält. Aus der Luft auch nicht, denn die Luft besteht zu 78% aus Stickstoff, 21% Sauerstoff, 0.9% Argon und 0.03-0.04% Kohlenstoffdioxid.

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Rost ist der umgangssprachliche Name für Eisenoxid.

Es gibt auch Grünspan (Kupferoxid) und Weißrost (Zinkoxid).

Zum "entrosten" brauchst du etwas, was Eisenoxid auflöst. Säuren bieten sich dabei an. Im Haushalt hat man da beispielsweise Zitronensäure zur Verfügung.

Wenn du mehr Zeit hättest, könntest du auch einfach Brennnesseln in Wasser einlegen und gären lassen, dabei entsteht eine ätzende und stinkende Brühe, in der man auch Rost entfernen kann.

Ja, es gibt das richtige Mittel im Haushalt: einen alten trockenen Lappen! Damit reibst du den Rost ab, so gut es geht. Dann etwas Öl auf den Lappen und die Kette damit weiter sauber gemacht, bis nichts mehr knirscht, wenn du die Kette gegeneinander verdrehst.

Fertig, die Kette ist sauber, man sieht keinen Rost mehr und ist gleichzeitig frisch geölt. Das Öl, dass die Kette braucht, sieht man nicht.

Eine verrostete Kette kann noch ok sein. Es kommt drauf an, ob sie sich gelängt hat oder nicht, d. h. ob die kleinen Pins, die die Glieder verbinden, ihre Führungen schon ausgeleiert haben oder nicht.

Mit Chemie geht man da nicht ran. Ist nicht nötig. Eine Kette ist ein Verschleißteil und kostet in den allermeisten Fällen unter 10 Euro.

Diese ganzen Tricks und Tutorials zum Kette-Reinigen sind alle Quatsch. In der Praxis macht es so, wie von mir beschreiben. Zusätzlich könnte man als Zwischenschritt ein Kriechöl wie WD-40 benutzen, wenn die Kette besonders dreckig und rostig ist.

 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Damit eine alte Fahrradkette zu entrosten, tust du dir keinen Gefallen. Alle Rostentferner und Rostumwandler sind nicht tiefenwirksam (auch wenn die Aufschrift das gerne zu behaupten versucht). Es wird zwar eine Verbesserung der Situation bewirken, aber beseitigen wird es das Problem nicht. Es wird immer Rost an den Kettenbolzen zurückbleiben, den du nicht wegkriegst.

Rost besteht aus Eisen (Fe) und Sauerstoff. 

Um Stahl wirklich zu entrosten, brauchst du z.B. einen Stoff der eine geringere Wertigkeit als Stahl hat, Z.B. Zink, Aluminium, Zinn. Du hast bestimmt mal in der Schule den Begriff Redoxidation gehört. Alternativ könnte man mit gewissen Säuren oder einem starken Elektrolysebad arbeiten. Doch das ist nicht praktikabel um ne Kette zu entrosten.

Kauf also lieber gleich ne neue, das bringts mehr. Und diese pflegst du dann einmal im Monat (ja wirklich) mit WD 40. Silikonspray geht auch. Die beste Art Stahl rein zu halten, ist ihn vor Oxidation zu schützen.

Grüße

FelixLingelbach  27.01.2017, 10:29

WD-40 ist sehr gut zum Reinigen, aber es hat ein kurze Standzeit. Es schmiert nicht lange. Es ist eher etwas für den Radsportler, der sich seine Kette nach (vor) jeder Tour vornimmt.

Ich nehme Motoröl, weil es gut und wesentlich billiger ist, als diese speziellen Essenzen aus der Fahrradapotheke.

Auch ist darauf hinzuweisen, dass die Kette nach und vor dem Ölen unbedingt abgerieben werden muss. Überschüssiges Öl sammelt Straßendreck auf, der wiederum verscheißt die Kette (und erzeugt diese typische schwarze Schmiere, die, wenn sie sich zum beliebten schwarzen Kniest entwickelt, noch andere Teile außer Gefecht setzen kann, z. B. den Freilauf oder die Schalträdchen.)  

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Keine Ahnung wie verrostet deine Kette ist.

Tatsächlich Rostet die Kette dort wo es nur optisch unschön ist, die beweglichen Teile halten sich von Rost frei, durch die Bewgung. Ich kenne einige die seit Jahren mit verrosteten Ketten fahren sie wollen Öl auf der Kleidung verhindern. Aber Rost macht ach Flecken.

Dass Öl nicht eindringt in Eisen stimmt nicht so ganz. Auch Eisen hat eine poröse Oberfläche, zum Teil wird es gesintert um noch mehr Öl aufnehmen zu können.

Für Normalgebrauch reicht es mit der Drahtbürste Flugrost zu entfernen und dann Kettenfett zu verwenden.

Ich selbst tausche lieber die Ketten, sollte man sowieso alle 1000-5000 Km tun