Was ist in der Regel härter?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Uni 83%
Gymnasium 17%

6 Antworten

Wer sein Studium nur so "nebenbei" macht wird im Studium keinen Erfolg haben. Studium erfordert volle Leidenschaft, um auch die schwierigen und nicht so schönen Teile überstehen zu können.

Schule und Hochschule lassen sich nicht miteinander vergleichen. An der Hochschule bist du für dich selbst verantwortlich. Niemand interessiert sich dafür ob du den Stoff verstehst oder nicht, niemand gibt dir Anleitung wann und wie zu lernen ist, wie der Stoff aufzubereiten ist etc. Auf diese neue Eigenständigkeit, die natürlich auch die Möglichkeit bietet sich eine Zeitlang (bis man wegen nicht abgelegter Prüfungen exmatrikuliert wird) auf die faule Haut zu legen, muß man gefasst sein und man muß sie richtig nutzen.

Johannax32  26.03.2023, 15:33

Naja, wer nur nebenbei studiert, braucht einfach länger. Bei Bachelor- und Master-Studiengängen sehe ich auch kein Problem, weil man das Wissen nur bei der Klausur ausspucken muss.

Dass Gymnasiallehrer ihren Schülern so unter die Arme greifen und alles strikt vorgeben, habe ich nicht mitbekommen. Natürlich gab es regelmäßig Hausaufgaben, die je nach Aufgabenstellung auch durchaus ihre Berechtigung hatten. Korrigiert oder besprochen wurden sie jedoch nur so oberflächlich, dass Schüler sich selbst bemühen mussten, daraus zu lernen. Wie ich zu lernen habe, haben mir meine Lehrer glücklicherweise selbst überlassen.

Ein größeres Problem sehe ich in der Möglichkeit Uniklausuren zu schieben...

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Kommt drauf an und lässt sich nicht pauschal sagen.

Die Schule ist weiter gefächert, die Uni bezieht sich auf einen speziellen Bereich und geht eben deutlich tiefer. Wenn man für... sagen wir... Chemie total brennt und das immer das größte Hobby war, man sich damit auch in der Freizeit liebend gerne beschäftigt und man eine enorm schnelle Auffassungsgabe in dem Bereich besitzt wird einem das Studium der chemie ggf. leichter fallen als die Schule, wo man sich noch mit irgendwelchen Gedichtsanalysen rumquälen oder das Kunstprojekt fertigmachen muss.

Sein ganzes Leben sollte man BEIDEM nicht widmen, doch natürlich muss man bei beidem mit dem nötigen Ernst an die Sache rangehen. Bei mir war das immer so ein 'so viel wie nötig' Ding... ich bin aber auch immer gut durchgekommen.

Uni

Im Vergleich mit den Anforderungen eines Studiums ist das Gymnasium so einfach wie der Kindergarten.

Wenn Studieren so einfach wäre wie Gymnasium+Abitur, dann würden ja alle Studenten ihr Studium locker schaffen, denn sie haben ja bereits das Abitur geschafft.

Die Statistiken der Durchfall- und Abbrecher-Quoten an deutschen Hochschulen/Unis zeigen jedoch, wie es tatsächlich läuft:

► In Deutschland schafft im Schnitt fast jeder 3 . Student sein Studium nicht und bricht ab.

► In den zukunftssicheren MINT-Studiengängen scheitert sogar mehr als die Hälfte der Studenten.

Kristall08  26.03.2023, 15:30

Neulich hat sich einer unserer Schüler beschwert, dass er fürs Abi soviel lernen muss. Er hat mir dann gezeigt was und ich hab fast angefangen zu lachen. ;)

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Johannax32  26.03.2023, 15:43

In der Oberstufe ist ja auch nicht der Lernstoff schwierig, sondern das Drumherum.

Bei den Abbrecherquoten an Unis muss man genauer hinsehen. Die meisten brechen aus finanziellen Gründen ab, gefolgt von einer Neuorientierung, weil sie sich etwas anderes unter dem Studiengang vorgestellt haben.

In den MINT-Fächern sehe ich das Problem, dass hinterher sehr lukrative Jobs warten. Das zieht auch Studienanfänger an, die sich nur deshalb für einen solchen Studiengang entscheiden.

Aus Österreich gibt es auch eine recht spannende Arbeit (von der Uni Wien), dass die Abbrecherquote gesenkt werden kann, wenn man sich den Studienplatz erst erarbeiten muss. Wer hart für etwas arbeiten musste, wirft das nicht so schnell wieder weg^^

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Tja, heutzutage sind die Schüler so schlecht vorbereitet, dass man an der Uni eigentlich Schulstoff nachholen muss.

Ich erschrecke immer wieder bei Studierenden, die gar nicht verstehen, was sie lesen oder nicht mal in der Lage sind, eine vernünftige Texterörterung zu schreiben.

Da frage ich mich: Was haben die 12 Jahre lang gemacht? Wenn Schule nur Ponyhof ist, erklärt das einiges. Aber dann ist man an der Uni fehl am Platz oder die Qualität der Unis sinkt, indem eine zunehmende Verschulung stattfindet. Schule Ponyhof ist gleich Uni Ponyhof.

Johannax32  26.03.2023, 15:49
Was haben die 12 Jahre lang gemacht? Wenn Schule nur Ponyhof ist, erklärt das einiges.

Schule ist kein Ponyhof. Jedoch verkümmern Schulen immer mehr dazu, dass sie ausschließlich selektieren statt Wissen vermitteln.

Eine vernünftige Texterörterung könnte ich jetzt vermutlich auch nicht schreiben, weil es einfach kein Thema am Gymnasium ist. Dennoch besitzen alle Abiturienten die Fähigkeiten, solche Mängel selbst zu beheben. Ein echtes "Argument" ist das somit nicht.

die gar nicht verstehen, was sie lesen

Das zweifle ich mal stark an.

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LacLeman  26.03.2023, 15:50
@Johannax32

Das darfst du gerne anzweifeln. Hast du auch 26 Jahre Lehrerfahrung?

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Johannax32  26.03.2023, 18:21
@LacLeman

Wie schaffen sie es dann ihren Namen auf dem Klausurbogen an die richtige Stelle zu schreiben? Wie schaffen sie dann eine bessere Note als eine 6 (oder ggf. eine "Mitleidsfünf"), wenn sie die Aufgabenstellung nicht erfassen und somit die Klausur nicht einmal ansatzweise lösen können?

An meiner Schule wäre da jeder gnadenlos abgeschult worden. Auch an Privatschulen kann man sich eben nicht alles erkaufen^^

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LacLeman  26.03.2023, 18:26
@Johannax32

Darum geht es doch gar nicht. Na hoffentlich schaffen es Abiturienten noch ihren Namen zu schreiben. Das fehlte ja noch.

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Johannax32  26.03.2023, 18:28
@LacLeman

Hast du verstanden, was ich kritisiert habe?

Na hoffentlich schaffen es Abiturienten noch ihren Namen zu schreiben

Wo habe ich das behauptet? Ich bitte um einen entsprechenden Beleg.

Lies bitte erneut. Notfalls kann ich sicherlich weiterhelfen ;)

PS: Bist du Lehrer:in?

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LacLeman  26.03.2023, 19:39
@Johannax32

Liebe Johannax32, deine Beiträge sind an Borniertheit nicht zu überbieten, also echt. Mach dich doch nicht lächerlich. Ich schreibe von Textverständnis und du kommst mir damit, dass die Schüler sehr wohl ihre Namen auf die Prüfungsbögen schreiben können. Peinlicher geht's einfach nicht.

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Uni

Gymnasium war Pippifax im Gegensatz zum Studium.