Was ist eine Zellatmung?

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Zellatmung ist die "innere Atmung", die in den Zellen stattfindet. Damit ist der Sauerstoff verbrauchende (aerobe) Stoffwechselweg gemeint, bei dem Kohlenhydrate wie Traubenzucker (Glucose) schrittweise verbrannt werden, um Energie in Form von ATP zu gewinnen. Sie wird auch aerobe Glykolyse genannt. Alle eukaryotischen Lebewesen betreiben Zellatmung, auch Pflanzen. Der Unterschied ist nur der, dass Pflanzen ihren Brennstoff in der Photosynthese selbst herstellen, Tiere müssen ihren Brennstoff über die Nahrung aufnehmen.

Die Zellatmung besteht aus mehreren nacheinander erfolgenden Abschnitten:

  1. Der schrittweise Abbau von Glucose zu Pyruvat in der eigentlichen Glykolyse.
  2. Der Umbau von Pyruvat zu Acetyl-Coenzym A (Acetyl-CoA) durch den Pyruvat-Dehydrogenasekomplex
  3. Die vollständige Decarboxylierung des Acetyl-CoA (Abbau zu CO2) im Citratzyklus, wobei die Elektronen auf Reduktionsäquivalente (NAD und FAD) übertragen werden und schließlich
  4. die Übertragung der Elektronen auf Sauerstoff in der Atmungskette, auch Endoxidation genannt. Der Elektronentransport wird genutzt, um einen elektrochemischen Protonengradienten aufzubauen, der eine ATP-Synthase antreibt. Diese produziert aus ADP und Phosphat ATP.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig