Was ist Ehebruch im Islam?
Wann gilt es als Ehebruch?
6 Antworten
Unter dem Begriff Zina (Ehebruch) werden verschiedene Dinge subsummiert, nämlich Ehebruch, Unzucht, Prostitution oder homosexueller Verkehr. Wenn ein Verheirateter Sex mit einer anderen Frau macht, so gilt dies als Ehebruch und der Verheiratete wird gesteinigt.
Außerehelicher, ohne Zwang ausgeübter Geschlechtsverkehr von mündigen, geistig gesunden, nicht miteinander verheirateten Personen wird laut Koran (Sure 24,2-3) mit hundert Peitschenhieben bestraft, die Überlieferung fordert für Verheiratete (Ehebruch) die Steinigung. War der Mann verheiratet, die Frau aber nicht, so soll sie im Haus eingesperrt werden, „bis der Tod sie abberuft oder Gott ihr einen Ausweg schafft“ (Sure 4,15). War der Mann unverheiratet, die Frau aber verheiratet, so soll er für ein Jahr verbannt werden und die Frau 100 Peitschenhiebe erhalten.[7]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hadd-Strafe#Unzucht_und_Ehebruch
Unzucht findet oftmals in Beziehungen statt, die haram sind. Man soll sich der Unzucht nicht einmal nähern (Sure 17:32), also auch niemanden anfassen.
Und kommt der Unzucht nicht nahe. Wahrlich, sie ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg. (17:32)
17:32 - Der Leser wird hier gebeten, die Formulierung des Verbots der Unzucht genau zu verstehen, weil das Verbot als sloches nicht direkt erwähnt, sondern, dass man das "Nahekommen" zu ihr nicht praktiziert, und dies ist eine noch stärkere Form als das Verbot selbst. Mit anderen Worten ist darunter zu verstehen, dass dem Muslim nicht nur die Unzucht, sondern auch alles, was zu ihr führt, wie küssen, streicheln, anwerben in jeder Form usw., verboten ist. Unzucht bzw. Ehebruch entzieht dem Täter den Schutz des Schöpfers, zerstört die Grundlage des Familienlebens und der Gesellschaft und führt zu Schändlichkeit und Übel (vgl. 4:22; 6:151 und die Anmerkung dazu).
Quelle: https://www.islamicbulletin.org/german/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 458)
Siehe auch:
Mann und Frau dürfen sich vor der Ehe nur in Gegenwart eines ihrer nahen Verwandten (Mahram) treffen. Der Mann darf dabei nur das Gesicht und die Hände der Frau betrachten, denn dies reicht für ihn aus, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen entspricht oder nicht.
Eine Verlobung ist das gegenseitige Versprechen zu heiraten, das sich ein Mann und eine Frau geben. Die Verlobung ist nur eine Vorstufe der Heirat. Deshalb ist es den beiden Verlobten nicht erlaubt, sich ohne Anwesenheit Dritter in ein und demselben Raum aufzuhalten. Auch dürfen sie erst dann miteinander ausgehen, nachdem sie geheiratet haben. Solange sie nur verlobt sind, sind sie islamrechtlich Fremde und es ist ihnen im Umgang miteinander alles verboten, was fremden Personen im Umgang miteinander auch verboten ist.
Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 100-101
Auch wenn beide unverheiratet sind, gilt das schon als Ehebruch. Gibt dafür in einigen Ländern die Todesstrafe und bei Vergewaltigung gibt es auch für das Opfer Strafe, Warum das so ist? Schulterzuck. Eigentlich muss bei "Ehebruch" zumindest einer von den beiden verheiratet sein, sonst wär ja keine Ehe zu brechen.
Kommt das nicht auf das gleiche raus? Auch da hagelt es Strafen bis hin zur Todesstrafe. Je nach Land eben.
Nur weil in einem Land etwas getan wird, was gegen Qur'an und Sunnah ist, bedeutet das nicht das es im Islam erlaubt sei
Ibn Qudamah schrieb:
Nach allgemeiner Meinung der Gelehrten gibt es keine rechtliche Bestrafung für ein Vergewaltigungsopfer. Es wurde von Umar, Al-Zuhri, Qatadah, Al-Thawri, Al-Shafi'i und den Leuten der Vernunft überliefert. Wir kennen keine Unstimmigkeiten. Es gibt keinen Unterschied zwischen Vergewaltigung durch Gewalt, d.h. er hat sie überwältigt, oder Vergewaltigung durch Todesdrohung und so weiter
Quelle: al-Mughnī 9/59
Und Ibn al-Qayyim schrieb:
Für das Vergewaltigungsopfer gibt es keine Strafe.
Quelle: al-Ṭuruq al-Ḥukmīyah 1/49
Imam Malik, möge Allah barmherzig mit ihm sein, sagte:
Die Bestrafung soll an dem Vergewaltiger durchgeführt werden und es gibt keine Bestrafung für die Frau die vergewaltigt wurde, bei welchem Grund auch immer.
Quelle: Al Muwatta 2/734
Das kann ja auch von Land zu Land unterschiedlich sein. Dass Vergewaltiger auch bestraft werden ist ja logisch. Warum saß eine Europäerin ich meine in Katar im Gefängnis, nachdem sie eine Vergewaltigung angezeigt hatte? Die wusste eben nicht, dass auch sie bestraft wird und deshalb gibt es auch kaum Vergewaltigungen in islamischen Ländern, weil sich keine Frau traut, diese auch anzuzeigen. ist zumindest gut für die Statistik. Gut, wenn davon nichts im Koran steht, wird aber leider manchmal trotzdem so praktiziert.
Das kann ja auch von Land zu Land unterschiedlich sein.
Nur weil in einem Land etwas getan wird, was gegen Qur'an und Sunnah ist, bedeutet das nicht das es im Islam erlaubt sei
Dasselbe könnte ich an Deutschland anwenden also was du tust
Warum erlaubt die katholische Kirche homosexuelle Ehe wo es doch laut der Bibel verboten ist Homosexualität auszuleben? Laut Bibel Römer 1 bekommen Homosexuelle die Todesstrafe
Weil die Zeiten sich ändern und es schon lange keine Strafen mehr gibt.
Weil die Zeiten sich ändern
Was soll das heißen? Glaubst du also das die Bibel nicht das Wort Gottes ist?
Ich glaube nicht dass es nötig ist, eine Schaufel mit zu nehmen wenn ich unterwegs bin um meine Notdurft zu vergraben, nur weil das mal als Gottes Gesetze aufgeschrieben wurde. Menschen dürfen selbst entscheiden ob sie sich daran halten oder nicht, solange sie anderen nicht schaden. Aber das verstehst du nicht. Du würdest jeden um die Ecke bringen der sich nicht an ein altes Buch hält.
Du würdest jeden um die Ecke bringen der sich nicht an ein altes Buch hält.
Es gibt keine Selbstjustiz im Islam
Keine Ahnung was du jetzt mit der Schaufel mir sagen möchtest
Du bist nicht auf meine Frage eingegangen
Das ist auch ein Gottes Gesetz das die Christen nicht übernommen haben aus den mosaischen Gesetzen. Sei es drum, ich möchte gar nicht mit dir diskutieren. Ich habe die Frage des Users beantwortet, nicht deine.
Ein Muslim begeht Ehebruch, wenn er oder sie außereheliche sexuelle Beziehungen eingeht. Der Islam verbietet ein solches Verhalten und betrachtet es als eine schwere Sünde. Allah sagt im Koran (17:32): "Und kommt nicht der Unzucht nahe. Sie ist wahrlich eine abscheuliche Sache und ein übler Weg."
Eine sexuelle Handlung im Islam wird definiert als jegliche körperliche Handlung, die sexuelle Lust erzeugt oder darauf abzielt, sexuelle Befriedigung zu erreichen. Im Islam sind die sexuellen Handlungen nur innerhalb der Ehe erlaubt.
Als Maria mit Jesus schwanger war, konnte ihr das als Ehebruch ausgelegt werden. Die mosaischen Gesetze hatten in sich. Josef hätte sie steinigen lassen können.
LA
Zina ist Ehebruch und Unzucht, es kommt auf die Situation an
Das stimmt nicht
Das steht im alten Testament
Nein, das wäre Unzucht