Ich habe Angst, dass der Islam wahr sein könnte, was soll ich machen?

8 Antworten

Es tut mir Leid, dass diese Angstmache bei dir so gut funktioniert. Genau das ist ja das Ziel vieler Religionen: Angst machen um dazu zu bewegen der eigenen Religion beizutreten.

Aber es gibt eine gute Nachricht:

Du bist dir sehr gut über diesen Mechanismus im Klaren.

Menschen sind hoch emotionale Wesen, die ihre Emotionen schlecht oder schwer beherrschen. Aber du weißt, dass diese Emotion nicht zwangsläufig mit Wahrheit zu tun hat.

Du kannst also daran arbeiten. Am besten ist es du informierst dich auch über andere Perspektiven. Dann klingt eine einzelne Behauptung schon nicht mehr so sehr wie eine absolute Wahrheit. Argumente haben sie alle. Häufig sind sie aber nicht gut. Und Beweise werden auch frei interpretiert (Gefühle sind keine Beweise)

Ein Tipp noch.

Informiere dich noch fix über Folgendes

  • Scheinargumente
  • Selbstimmunisierungsmechanismen
  • Korrelation und Kausalität

Es gibt definitiv mehr. Aber das sollte fürs Erste genügen.

Es empfiehlt sich, je nachdem was du so findest, den tatsächlichen wissenschaftlichen Stand zu prüfen. Mit Wissenschaft wird gerne Schabernack getrieben. Es werden Dinge hinzugefügt, weggelassen oder uminterpretiert.

NOS91  09.02.2024, 09:15

Sei einfach ein guter Mensch. So gut es geht eben. Bin kein Gläubiger, jedoch wüsste ich nicht warum Menschen die gutes tun in die Hölle kommen sollten. Aber das die Angstmache bei dir funktioniert liegt eben auch an dem Konzept von Religion. Je schlimmer die Hölle dagestellt wird desto mehr zuwendung braucht die Religion.

1

Vielleicht hilft dir dies ja: es gibt nicht nur Christentum und Islam und Judentum. Es gibt sehr viel mehr auf dieser schönen Erde.

Die Miwok (Indianer in Kalifornien) glauben, dass die Erde durch das Heulen eines Koyoten und das Singen eines Vogels entstanden ist.

"In several different creation stories collected from Miwok people, Coyote was seen as their ancestor and creator god, sometimes with the help of other animals, forming the earth and making people out of humble materials like feathers or twigs.[1]

According to Miwok mythology, the people believed in animal and human spirits, and spoke of animal spirits as their ancestors. Coyote in many tales figures as their ancestor, creator god, "

Miwok mythology - Wikipedia

Und immer, wenn ich solche Geschichten lese, muss ich lächeln. Der Koyote heult, ein Singvogel singt irgendwo in Kalifornien, und die Welt erhebt sich aus den Wassern wie ein Floß, das kurz untergetaucht ist wie ein Wasservogel.

Kannst du deine Feinde nicht besiegen, verbünde dich mit ihnen.
Du musst mit den Koyoten heulen, nur lauter.

Lass die Leute reden. Der Koyote heult sein einsames Lied.

https://youtu.be/7a5_U7CtaOA

Er kann nicht wahr sein, da Mohammed nicht Jesus ist. Jesus hat eine Mission zu Lebzeiten von Gott zu erfüllen. Mohammed war ein normaler Mensch der ein Leben wie Partygänger führte mit vielen Frauen und Stammtischgelage der Stammtischreden führte und diese aufschrieben ließ...

Vergleiche doch selbst:

Auf der einen Seite hast du Jesus und auf der anderen Mohammad.

Was ist der Unterschied?

Jesus ist nach seinem Tod zum Vater im Himmel aufgestiegen und wird uns zur Seite stehen wenn es so weit ist.

Mohammed ist eine Leiche im Sarg.

Jesus hat Blinde sehend gemacht.

Mohammed hat sehende blenden lassen.

Jesus hat lahme gehend gemacht.

Mohammed hat Menschen verstümmeln lassen.

Jesus hat seinen Feinden verziehen.

Mohammed hat seine Feinde getötet.

Jetzt ist es an dir, in dich zu hören und heraus zu finden wem du lieber folgen möchtest...

D1d11  09.02.2024, 19:47

6 : 161

0

Also ich bin kein Muslim und habe ein naturwissenschaftliches Weltbild, in dem eine Religion, wie der Islam, nicht viel verloren hat.

Aber auch bei den Muslimen ist die Meinung darüber, was mit Nicht-Muslimen nach dem Tod geschieht, bei den verschiedenen islamischen Gruppierungen nicht immer gleich.

Wenn man fundamentalistische Sunniten fragt, werden Nichtmuslime der Hölle nicht entgehen können.

Manche Koraniten, Aleviten und auch moderner denkende Sunniten, sehen das schon wieder anders und etwa Ahmadiyya-Muslime betrachten die Hölle lediglich als Metapher. Teilweise habe sie deshalb auch Probleme, von religiösen Hardlinern als Muslime anerkannt zu werden.

In einem Buch des Islamwissenschaftlers Khorchide findet man übrigens in einen Verweis auf Sure 78 Vers 23, dass der Aufenthalt in der Hölle von begrenzter Dauer ist. Auch Muhammad Asad übersetzt diesen Vers wie folgt: 

"In ihr werden sie bleiben für lange Zeit"

und erläutert es mit den Worten:

D. h. nicht für immer, da der Begriff huqb oder hiqba (von dem ahqab der Plural ist) nicht mehr bedeutet als "ein Zeitabschnitt" oder "eine lange Zeit" (Dschawhari) - nach manchen Autoritäten "achtzig Jahre", nach anderen "ein Jahr" oder einfach "Jahre" (Asas, Quamus, Lisan al Arab usw). Aber wie immer man diesen Begriff definiert, so ist es offensichtlich, dass er einen begrenzten Zeitabschnitt bedeutet und nicht Ewigkeit; und dies ist im Einklang mit vielen anderen Hinweisen im Koran dahingehend, dass das als "Hölle" beschriebene Leiden nicht ewig ist.

Auch Sure 6, Vers 128 oder etwa Sure 11 Vers 107 lassen da einen sehr willkürlich handelnden Gott "Allah" erkennen, der macht, was er will und da bliebe natürlich auch eine Chance für Nicht-Muslime.

Um auf Khorchide zurückzukommen, er weist darauf hin, das im Koran an keiner Stelle steht, dass die Hölle nie versiegen wird (im Gegensatz zu den Gaben des Paradieses). Und dass die Hölle eben nur so lange dauert, wie Allah es will.

Ich selber glaube zwar nicht an Allah, aber mir gefallen da die Ansichten von Asad, von Khorchide oder anderen fortschrittlichen Muslimen besser, als die Ansichten religiöser Fundamentalisten.

Empfehlen würde ich aber immer, sich ein naturwissenschaftliches Weltbild anzueignen. Dann hat der islamische Fundamentalismus kaum noch eine Chance.

Der Islam baut auf Angstmacherei auf, weil er sonst nicht viel zu bieten hat.