Was ist der Unterschied zwischen Überlast und Kurzschluss?

5 Antworten

Überlast liegt vor, wenn zu viel Strom fließt, ohne dass ein Kurzschluss vorliegt. Also dass z.B. zu viel Strom durch ein Kabel fließt und dieses dadurch überhitzt. Das könnte daran liegen, dass zu viele leistungsstarke Geräte angeschlossen werden. Dadruch singt der Widerstand an der Spannungsquelle zu weit ab, erreicht aber nicht 0 Ohm oder halt den Widerstand alleine vom Kabel, was dann nämlich ein kruzschluss wäre.

Kurzschluss bedeutet, dass der Widerstand gleich 0 oder realistisch kurz davor ist, weil einen Widerstand von 0 Ohm gibt es in der Realtität meiner Meinung nach nicht. Dadurch fließen rein tehoretisch unendlich hohe Ströme und wenn das die Spannungsquelle mitmacht brennt irgendwas durch oder die Spannungsquelle schaltet sich ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ein kurzschluss ist schon so was wie eine sehr große überlast...

jedenfalls fließt in beiden fällen zu viel strom.

die folgen sind:

  • Spannungseinbruch (beim kurzschluss praktisch komplett) also spannungszusammenbruch
  • zerstörung von bauteilen und leitungen (durchbrennen)
  • auslösen / durchbrennen von sicherungen

beim leitungsschutzschalter führt eine leichte überlast in der regel dazu, dass der thermische auslöser den stromkreis unterbricht. ein kurzschluss oder eine große überlast z.B. der versuch, einen großen elektromotor gegen einen schweren widerstand anlaufen zu lassen führt dann dazu dass der magentische auslöser auslöst.

im wikipediaartikel über leitungsschutzschalter findest du die nähere erklärung.

lg, anna

aus der leitungslänge und dem kabelquerschnitt (wiederstand) und der verlegeart (wärmeabfuhr) errechnet der elektriker wieviel ampere durch ein kabel fliessen/entnommen werden dürfen. gleichzeitig errechnet er den strom der fliesst wenn man das kabel kurzschliesst.(ergibt sich aus dem wiederstand des kabels und der anliegenden spannung) dieser strom ist/muss um ein vielfaches höher/sein als der berechnete zulässige strom. wäre das kabel zu lang, könnte nicht genug strom fliessen um die sicherung bei kurzschluss sofort auszulösen. (bei überlast dauert es etwas bis die sicherung auslöst damit der einschaltstrom nicht die sicherung schmeisst).

entsprechend dieser berechnungen wählt der elektriker dann die die sicherung aus.

sicherungen haben zwei schaltpunkte. erstens den zulässigen strom überwachen damit das kabel nicht überhitzt und zweitens den schutz vor gegenseitiger leiterberührung (kabel scheuert durch, schnitt oder bagger ) also kurzschluss. sicherungen unterscheiden sich dann noch in der geschwindigkeit des abschaltens. in der elektronik zb. flink, mittel, träge.

Wenn du viel strom in gleicher Zeit benutzt dann wird die sichrung oder Leitungschützschalter überlastet .wenn zb: zwei elektrische Leitung L und N mit einander zur Berührung kommen dann es steht kurze schluss.

Das verhält sich wie Überladung zu Achsenbruch:

Der Kurzschluss ist die Überlast, die den Stromkreis lahm legt.

dompfeifer  11.01.2021, 13:42

Entschuldigung, das habe ich oben nicht gut dargestellt in der Eile. Bei einer Überlast, die gerade hinreicht zur Auslösung der Sollbruchstelle (d.h. hier der Sicherung) sprechen wir normalerweise nicht von einem Kurzschluss.

Von Kurzschluss reden wir gewöhnlich bei einer rechnerisch grenzenlosen Überlast, d.h. wenn der Stromkreis ohne nennenswerten Widerstand geschlossen wird.

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