Was ist der Unterschied zwischen Sozialismus und Sozialdemokratie?
Mit Sozialismus meine ich die Vorstufe vom kommunismus
6 Antworten
Sozialdemokratie ist ein Sozialismus, der sich demokratischen Spielregeln unterwirft und deshalb nicht gegen das Großkapital zu Felde zieht, was man (zumindeest theoretisch) von einem sozialistischen System erwarten kann.
Sozialdemokraten verbinden eine marktwirtschaftliche Sozialstaatspolitik mit den Elementen der Demokratie. Deswegen Sozial und Demokrat. Freiheit und Gerechtigkeit gehören untrennbar miteinander verbunden.
Sozialismus im alten Verständnis verkörperte im Wesentlichen die Politik des alten Ostblocks. Die Wirtschaft war ausschließlich vom Staat gelenkt (Planwirtschaft) und das Staatssystem immer autoritär organisiert. Es gab keine freie Wahlen. Keine Grundrechte. Keine Menschenrechte.
Wenn man heute von Sozialismus spricht, dann meint man den demokratischen Sozialismus. Demokratische Sozialisten sind im Prinzip linke Sozialdemokraten, den die Forderungen der Sozialdemokratie nicht weit genug gehen. In anbetracht der Schröder-Jahre und dem Rechtsruck der SPD, grenzt man sich heute als 'demokratischer Sozialist' auch von den Sozialdemokraten und ihrer eher wirtschaftsliberalen Agenda ab.
Es gab keine freie Wahlen. Keine Grundrechte. Keine Menschenrechte.
Das sind drei Sätze mit drei Falschaussagen.
Sozialismus oder demokratischer Sozialismus ist der Weg zum Kommunismus. Sozialdemokratischen ist das sich verbunden mit Faschisten und Kapitalisten gemischt mit den ermorden lassen der Eugen Leute durch Faschisten. So wurden auch Rosa Luxemburg der Gründer der Räte Republik Bayern (1. Freistaat Bayern, Vater des heutigen Bayerns) Kurt Eisner und der Gründer der Räte Republik Weimar Karl Liebknecht in Auftrag der SPD von Faschisten ermordet. Diese Personen waren Sozialisten und eine Soziaslistin. Der SPD ging es nur um Macht Einfluss und Geld und nie um Veränderungen die Revolution oder die Menschen.
Die Sozialdemokratie versucht das bestehende kapitalistische Wirtschaftssystem mit seinen Ausbeutungsverhältnissen beizubehalten und mit sozialen Maßnahmen dafür zu sorgen, dass sich nicht zu viel Druck im Kessel aufbaut, damit die ganze Chose nicht in die Luft fliegt. Dabei gilt die Maxime: so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig.
Im Sozialismus wird die auf Privateigentum beruhende kapitalistische Wirtschaftsordnung mit der dadurch bedingten Ausbeutung Schritt für Schritt beseitigt und der Aufbau einer Gesellschaft angestrebt, in der die Klassenunterschiede und damit die Klassen selbst verschwinden. Das bedingt eine auf gesellschaftlichem Eigentum beruhende Produktionsweise.
Dann beschreibt der Begriff "Sozialismus" ein utopisches, bislang noch nicht in die Praxis umgesetztes Gesellschaftsmodell und "Sozialdemokratie" eine (partei)politische Strömung, die sich von diesem utopischen Gesellschaftsmodell schon lange abgewendet hat und auf soziale, bürgerrechtliche und (mittlerweile auch) ökologische Bändigung und Reformierung des Kapitalismus hinarbeitet.
? Ich bin kein Hellseher. Du musst schon in ganzen Sätzen mit mir reden, wenn du mir etwas sagen möchtest.
Ich dachte du kommst selber drauf. Aber in Cuba herrscht der Sozialismus
Nein. In Kuba herrscht eine korrupte Parteiclique, die versucht, ihre Vorstellung von diesem utopischen Gesellschaftsmodell voluntaristisch umzusetzen, dafür die Freiheit seiner Bevölkerung unterdrückt, die Menschenrechte mit Füßen tritt, Millionen Bewohner in die Emigration getrieben hat und ganz weit davon entfernt ist, mit ihrem Gesellschaftsmodell jene Überlegenheit über den freiheitlich-demokratisch verfassten Kapitalismus zu erringen, der in der Theorie angekündigt wird.
Kuba ist eine anachronistische Remineszenz an den Stalinismus.
Hei, Dinkelberg1111, Kuba ist das Modell einer gescheiterten sozialistischen Utopie. Grüße!
In Kuba gehören die Produktionsmittel dem Kollektiv. Also ist es völlig egal was sonst dort passiert. Es herrscht dort Sozialismus. Und die Menschenrechte werden dort nicht mit Füßen getreten. Es herrscht dort ein Einparteiensystem doch dennoch haben die Leute dort die Wahl auch nicht kommunistische Parteien zu wählen.
Die Produktionsmittel gehören eben nicht dem Kollektiv, sondern dem Staat. Die Eigentumsfrage ist alleine ansonsten auch nicht maßgeblich und ausschlaggebend dafür, ob man eine Gesellschaftsformation als sozialistisch bezeichnen kann oder nicht. Das ist allenfalls ein - formaler - Aspekt!
Natürlich werden dort die Menschenrechte mit Füßen getreten, natürlich sind die Menschen dort unfrei, natürlich gibt es dort auch keine freien Wahlen. Das ist vielmehr ein Menschenrechtsverbrecherregime wie Stalinismus oder die Nazidiktatur. Deshalb sind auch schon zig-Millionen Kubaner geflohen und wer kann, verlässt auch jetzt das Land.
Das kannst du bezeugen weil du selbst dort warst oder weil du nur deine fake news im Internet reinziehst ? Dort herrscht Demokratie, nur siehst du es nicht. Und Staatssozialismus ist ebenfalls Sozialismus
Dann beschreibt der Begriff "Sozialismus" ein utopisches, bislang noch nicht in die Praxis umgesetztes Gesellschaftsmodell
Leider falsch. Du meinst den Kommunismus. Der Sozialismus wurde in Gestalt des Ostblocks (insbesondere der DDR) bereits praxistauglich umgesetzt. Nur ohne Erfolg.
Schlicht falsch. Der sog, "real existierende Sozialismus" war nur ein voluntaristischer Versuch, privatistische Vorstellungen von dieser Gesellschaftsutopie in der Praxis zu versuchen, obwahl dafür keinerlei Grundlagen vorhanden waren.
Als voluntaristischer Vorgriff auf die reale gesellschaftliche Entwicklung musste das dann desaströs scheitern.
Bis heute weiß niemand, wie ein funktionsfähiges und überlegenes gesellschaftliches Nachfolgemodell für den Kapitalismus aussehen soll.
Das, was du als "Sozialismus" euphemisierst, also das "Staat" gewordene stalinistische Menschenrechtsverbrechen, ist hinsichtlich der menschlichen Emanzipation lediglich ein widerlicher konterrevolutionärer Rückfall hinter die Errungenschaften der Französischen Revolution und kein gesellschaftlicher Fortschritt.
Immer wieder lustig wie Menschen Kommunismus und Sozialismus mit dem historischen Verbrechen von Stalin vergleichen. Das ist psychologisierend und nicht vernünftig
Sozialismus ist nicht die Utopie, Kommunismus ist.
Sozialismus ist der erste logische Schritt auf dem Weg zum Kommunismus, eine Diktatur des Volks.
Cuba