Was ist besser Windows oder Linux?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Lin 76%
Win 24%

8 Antworten

Lin

Ist natürlich immer die Frage: Am besten WOFÜR?

Wenn man auf eine spezifische Applikation angewiesen ist, die nur unter Windows läuft, dann ist Windows die bessere Wahl. Wobei man in dem Fall seine Abhängigkeit mal überprüfen sollte.

Ansonsten ist Linux besser für den Desktop und Server sowieso:

  1. Sicherheit ab Werk
  2. Kein Online-Account-Zwang
  3. Keine Überwachung ab Werk
  4. Applikationen aus zuverlässigen, sicheren Quellen (kein langes Suchen im Internet nach virenverseuchten Installern)
  5. Anpassbarkeit in Bezug auf Design und Programmwahl
  6. Vertrauen durch Quelloffenheit => Überprüfbarkeit
  7. Keine unnötig übertriebenen Hardware-Anforderungen, sodass man sich ein neues Gerät kaufen muss, selbst wenn das alte noch tadellos funktioniert
  8. Bessere Performanz (scheinbar auch in den meisten Windows-Spielen)

und vieles mehr.

Lin

Hallo Colemak,

deine Frage ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Die Frage sollte lauten: Für welche Anwendungen und welche Personen ist Linux geeignet?

Windows dürfte für die meisten User "besser" sein. Es bietet einfach die ultimative Software- und Hardwarekompatibilität. Außerdem ist das Windowsbetriebssystem ja auch auf 99% der gekauften PC Hardware vorinstalliert.

Den meisten Benutzern sind Kritikpunkte wie Privatsphäre, Datenschutz und Kontrolle über und Anpassbarkeit des verwendeten Betriebssystems, sowie offene Standards leider ziemlich egal solange alles läuft wie es soll und der Austausch von Informationen und Daten mit anderen Nutzern funktioniert.

Linux erfordert zumindest bis zu einem gewissen Grad in der Regel tiefere Kenntnisse über die Funktionen des Betriebssystems. Oft ist es auch Notwendig Alternativen zu bisher verwendeten Anwendungen zu finden da die von Windows bekannten Programme nicht verfügbar sind. Vor dem Hardwarekauf sind umfangreiche Recherchen zur Linuxkompatibilität notwendig, wenn man später keinen Ärger haben will.

Oft scheitern Nutzer schon bei der Installation der Linuxdistributionen entweder weil es Kompatibiliätsprobleme gibt oder weil das Wissen der Nutzer nicht ausreicht.

Ich kann mich gut an Zeiten erinnern in denen ich Windows mehrfach pro Jahr neu installieren musste weil ich beim "herumspielen" mit dem System etwas falsch gemacht hatte. Heute kommen nur die wenigsten Nutzer noch überhaupt in die Situation das System neu zu installieren. Obwohl die Systeme an sich immer weiterentwickelt und benutzerfreundlicher werden geht deshalb solches Grundlagenwissen immer mehr verloren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich nutze seit 20 Jahren Linux als Desktopbetriebssystem
gonzo1233  01.12.2023, 23:03

Einige Deutsche Firmen liefern Dualboot PCs, da laufen beide Betriebssysteme optimal.
Das habe ich auch jahrelang so gemacht, bis ich die Nachteile von Windows leid war - ab dann habe ich nur noch PCś mit Linux gekauft.

Linux Mint ist genau so bedienbar wie win, da braucht niemand ängstlich sein.

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Win

Natürlich Windows. Ja, ich weiß, jetzt sind die Nerds getriggert. Aber ich muss damit arbeiten. Insbesondere mit MS Office. Nein, LibreOffice & Co ist kein Ersatz dafür.

Als Projektleiter für Automatisierungen und RPA muss ich mit meinem Computer arbeiten. Mein Computer selbst darf mir nicht die Zeit stehlen. Und das macht Unix, Linux & co. Ist ja schön, dass es für jemanden der sich gerne um seinen Computer kümmert, interessant ist. Ich muss aber Geld verdienen. Da brauch ich eine kompatible, leicht zu bedienende und marktgängige Plattform. Und nein, auch heute noch ist Ubuntu & Rest etwas für Nerds.

julihan41  13.09.2023, 17:23

Interessant. Quasi alles, was du schreibst, ist falsch.

Gerade für Windows muss man sich bei Bezugsquellen für seine Applikationen und der Installation dieser besonders gut auskennen, sonst hat man schnell Mal- und Adware mit dabei (okay, Windows selbst ist ja schon Adware und Spyware, aber naja...). Und jeder Download ist russisch Roulette mit dem PC.

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dantes  13.09.2023, 18:39
@julihan41

Ja immer dieses gleiche Geschwätz… Seit 25 Jahren.

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gonzo1233  12.11.2023, 23:52
@dantes

Der Julian hat das perfekt erkannt, Windows Nutzer kennen keinen Paketmanager und suchen sich bisweilen Software auf nicht vertrauenswürdigen Webseiten.

Dass der Paketmanager eine sehr gute Lösung ist, erkennen wir daran, dass Windows nun die Funktion mit winget versucht nachzuahmen, wie viele andere coole Linux Funktionen.

Linux Mint ist zudem einfacher zu nutzen als Windows - bei fast gleicher Bedienung. Für den privaten Gebrauch bietet sich das freie virensichere Linux an.

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Lin

Ich persönlich bevorzuge Linux für so ziemlich alles. Bin vor einigen Jahren auch auf meinem Desktoprechner auf Linux umgestiegen und würde nie wieder zurück wechseln.

Würde ich anderen dazu raten? Nur bedingt.

Linux ist ein tolles Betriebssystem, wenn man dazu bereit ist, es zu lernen. Grundsätzlich kann Linux auch einsteigerfreundlich sein, Windows ist allerdings immer noch etwas einsteigerfreundlicher. Man muss also dazu bereit sein, sich mit Linux auch ein bisschen zu beschäftigen.

Gaming funktioniert unter Linux auch, solange man keine Videospiele spielt, deren Anti-Cheat-Software Betriebssystembibliotheken analysiert. Die meisten Anti-Cheat-Lösungen erkennen WINE - also die Kompatibilitätsebene, die Steam Proton nutzt, um Windows-Spiele auch auf Linux lauffähig zu machen - als Modifikation des Systems und somit als Cheat. Das heißt, diese Spiele laufen zwar unter Linux, man kommt aber auf keine Server.

Das meiste an Software läuft auch unter Linux - selbst Windows-Software. Aber man bekommt eben nicht alles unter Linux mit WINE an's Laufen. Ist man auf solche Software angewiesen, sollte man sich den Wechsel noch mal überlegen.

Zusammengefasst: Für einfache Anwender ist Linux eine super Alternative. Ich habe meiner Oma ein Linux auf ihrem Laptop installiert (da der Windows-10-Support in absehbarer Zeit ausläuft), und sie ist sehr zufrieden damit. Für Gamer oder Menschen mit Spezialsoftware ist Linux nicht immer geeignet. WINE oder eine Virtuelle Maschine mit PCI Passthrough können die meisten Probleme lösen, man muss sich allerdings intensiv damit beschäftigen. Wer also Power-User ist und keine Lust hat, sich mit seinem Betriebssystem näher zu beschäftigen, ist bei Windows besser aufgehoben.

gonzo1233  05.05.2024, 23:15

Hallo Peter, meine Kinder haben zur Konfirmation je einen Dualboot Laptop mit Win und Linux Mint/Ubuntu bekommen. Die sind mit beiden Betriebssystemen genau gleich gut zu recht gekommen. Da Windows ohne Virenscanner nicht überlebensfähig ist (und Bezahlsoftware favorisiert), haben sie vorwiegend Linux erfolgreich genutzt.

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Lin

Linux.

  • Datenschutz
  • Sicherheit
  • Kein Online Konto Zwang
  • Kein TPM2.0 Zwang
  • Kein Hardware-Zwang
  • Keine Bloadware
  • Keine Spyware
  • Keine Ads

Und seitdem es Proton (Steam Play) gibt gehen auch die Meisten Spiele. Bottles, Wine, PlayOnLinux gibt es auch noch..

Ich verwende: Linux Mint, EndeavourOS & Arch Linux.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linux User - Benutze es seit 5 Jahren (Arch, Debian)