Was ist an "Erfolgfan sein" verwerflich?

5 Antworten

Na ja, Todsünde ist jetzt übertrieben. Aber Loyalität wird halt in der Gesellschaft hoch geschätzt. Und wenn ein Verein mal nicht so erfolgreich ist und der Erfolgsfan sich einem anderen Verein zuwendet, wird ein Mensch als illoyal und unzuverlässig angesehen...höchstwahrscheinlich auch in anderen Bereichen.

Beyzade01 
Fragesteller
 29.05.2023, 23:26

İch habe Fussballsünde, nicht Todsünde geschriebeb

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Also grundsätzlich finde ich es persönlich nicht schlimm, wenn man am Anfang zum Fan geworden ist, weil der Verein erfolgreich war.

Anders sieht es dann aus, wenn man dann wirklich NUR aufgrund des Erfolges Fan bleibt und falls der Verein mal eine Krise hat, dann direkt zum nächsten, erfolgreicheren Verein wechselt und davon Fan wird. Dann ist man nämlich einfach kein Fan von dem Verein und sollte sich auch nicht so nennen. Denn es ist klar, dass einem nicht wirklich was an z.B. den Spielern, der Community oder das, was den Verein ausmacht, liegt, sondern nur an den Erfolgen.

Wenn man nur aufgrund von Erfolgen irgendwas mag, dann sollte man sich eher Gelegenheitsgucker oder sowas nennen, aber kein Fan. Weil Fan sein so viel mehr ist als nur da zu sein, wenn alles schön und rosig ist.

Woher ich das weiß:Hobby – Lieblingsverein

Es ist einfach keine Leistung, es geht als Fan auch mal darum sich gegenseitig mit den Lieblingsvereinen zu provuzieren. Dabei gehört es natürlich auch dazu auch mal provuziert zu werden. Erfolgsfans suchen sich den kleinstmöglichen Weg provuziert zu werden und Misserfolge zu erleben. Da sie die vermeintlich kleine Angriffsfläche bieten fühlen sie sich besonders sicher dabei. Das ist vergleichbar mit einer Schlägerei, bei der einer unbekleidet und unbewaffnet antritt und der andere Mit Schutzkleidung und Waffen kommt und durch seine Waffen härter zuschlägt. Sobald es aber eine bessere Ausrüstung gibt wechselt er diese. Es herrscht dadurch keinerlei Identifikation. Vergleiche dies mit der Stimmung in der Arroganzarena.

Woher ich das weiß:Hobby – ...................

Was ein "richtiger" Fan ist, der steht auch in schlechten Zeiten zu "seinem" Verein! Ich bin seit 2020 auch Vereinsmitglied bei Borussia Mönchengladbach. Da belegten die "Fohlen" einen tollen 4. Platz in der Bundesliga. Seither ging es eigentlich nur noch bergab. Einen "echten Fan" ärgert das zwar, aber es würde mir nicht mal im Traum einfallen, meine Vereinsmitgliedschaft deshalb zu kündigen, oder mich einem anderen Verein zuzuwenden! Ich bin aus vollem Herzen ein Fan der Fohlen - und ich bleibe es auch!

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 - (Bundesliga, Verein, Fan)
Beyzade01 
Fragesteller
 14.04.2024, 17:14

Ich als Erfolgsfan kann mir aber CL Spiele der besten Mannschaften anschauen, während du jedoch nur BL spiele schauen kannst weil deine Mannschaft ja größtenteils schlechte Zeiten hat :/

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AppleFan1202  17.04.2024, 05:58
@Beyzade01

Du bezeichnet Dich selbst als "Erfolgsfan". Mal angenommen, die Bayern erleben mal "schlechte Zeiten", d. h. sie gewinnen einige Jahre lang KEINE Meisterschaft, KENEN Pokalsieg: Würdest Du Dich dann von den Bayern "abwenden"!? Da bst Du aber KEIN "echter" Fan. Denn "Fan sein" ist wie eine Ehe: In guten wie in schlechten Zeiten hält man zu seinem "Herzensclub"!

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Weil sie dem Verein nicht treu sind. Bremen hatte in den erfolgreichen Jahren auch zahlreiche solcher Fans. Heute sind die in München oder Dortmund zu finden.