Was is wichtiger die familie oder GOTT?

11 Antworten

Da müsstest du erstmal überlegen, was du für deine Familie tun willst und was du meinst, für Gott tun zu müssen.

Es gibt Pflichten gegenüber deiner Familie und es gibt Pflichten gegenüber Gott. Die Frage der Wichtigkeit stellt sich erst, wenn es einen Konflikt zwischen beiden gibt.

Wenn du zum Beispiel sonntagmorgens in die Kirche gehen willst, ist Gott zunächstmal wichtiger als die Familie. Allerdings, wenn ein Familienmitglied krank ist oder du für Kinder da sein müsstest, geht diese Tat der Nächstenliebe, wo du dich um deine Familie kümmerst, vor.

Wenn du jeden Tag drei Stunden beten willst, aber dich eigentlich um deine Kinder oder um deine kranken Eltern kümmern musst, wäre es in der richtigen Ordnung, dir erstmal genug Zeit für deine Angehörigen zu nehmen.

Wenn du aber meinst, dass du jeden Tag in die Kirche gehen willst, weil du dann ausgeglichener und geduldiger mit deiner Familie sein kannst, kannst du dir für eine Stunde jemand suchen, der sich vertretungsweise um deine Familie kümmert, und auf diese Weise deine Gottesbeziehung pflegen.

Und bei Dingen, wo es um Entscheidungen geht, bei denen du denkst, dass Gott etwas anderes von dir will als deine Familie, solltest du prüfen, was Gott wirklich will.

Manchmal spürt man das in seinem Innern, manchmal bringt ein Gespräch mit Außenstehenden Klarheit, manchmal weist einen die eigene Familie aber auch auf Richtiges und Wichtiges hin. Auf jeden Fall sollte man diese Entscheidungen dann ins Gebet nehmen, sich Zeit lassen und nachdenken, bis man sich sicher ist.

Das ist nur subjektiv zu beantworten, bzw. müsste man auch die Hintergründe zu so einer Frage wissen.

Für einen richtig Gläubigen, ist Gott sein Ein und Alles, was "wir" Ungläubigen kaum, bis gar nicht nachvollziehen und verstehen können. Bitte daran denken. ;-)


Meiner Meinung nach, sollte man sich aber schon überlegen, wer immer für einen da war, wenn es einem schlecht ging. Was ist mit in Zukunft? Bei wem weint man sich dann lieber auch? Bei Gott oder der Familie? Im Übrigen bedeutet "Familie" nicht unbedingt Blutsverwandschaft, sondern viel mehr Liebe und Loyalität. Und diese sollte man meiner Meinung nach auch dem entgegen bringen, von dem man sie zuvor geschenkt bekam. 

Letztendlich musst du diese Frage selbst entscheiden.

Es gibt Menschen, die wegen ihrem Glauben zu Gott auf Familie verzichten und sich ganz dem Glauben hingeben, sogar in ein Kloster eintreten, um nicht von irdischen Dingen abgelenkt zu werden.

Andere verbinden Beides miteinander, haben Familie und leben im christlichen Glauben, der ihnen Halt, Kraft und Leitlinien bietet.

Beides, denn wie es schon in der Bibel steht:

'Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist' (Mt, 22:21)

So gesehen: 'Gebt der Familie, was der Familie ist und Gott, was des Gottes ist'

Gruß Fantho

Deine Familie ist dein Lebensmittelpunkt, aus dem du kommst und die dich im Idealfall ein ganzes Leben lang trägt. Später wirst du (hoffentlich) eine Familie mittragen.

Gott ist eine moralische Instanz, die die Leitlinien für dein Leben bietet. Da im Christentum - anders als im Judentum oder im Islam - nicht tausend Kleinigkeiten detailgenau geregelt sind, bietet Gott immer auch die Freiheit, den Glauben im persönlichen Alltag umzusetzen.

Gott und Familie gehören in meinem Weltbild zusammen, stehen aber nicht gegeneinander oder nacheinander. Mein Alltag ist die Familie. Gott gibt den Halt dafür.

Oder mit anderen Worten: Gott schenkt mir die Kraft, anstrengen muss ich mich schon selber.