Was heißt es, wenn ein Hund loyal ist? Ist er dann nur zu einem seiner Besitzer loyal?
Hallo, ich hatte noch nie einen Hund, immer nur Katzen und hab deshalb auch echt wenig Ahnung von Hunden und Hundeerziehung. Mein Freund wünscht sich allerdings in der Zukunft einen Hund, am liebsten einen Königspudel (der als loyale Rasse gilt), weshalb ich mich weit im Voraus informieren möchte.
Was heißt es, wenn ein Hund loyal ist?
Ich hab das bisher so verstanden, dass sie eben ihren Menschen zur Seite stehen, treu sind und sich eher schlecht neu einleben können, wenn sie sich ein Mal an einen Menschen gewöhnt haben.
Bei Katzen ist es oft so, dass sie einen Lieblingsmenschen haben und diesem “treuer” sind, als den oder dem anderen Besitzer(n).
Ist das bei Hunden auch so? Heißt das, dass Hunde eher einem der Besitzer treu sind und auf sie hören, statt der ganzen Familie? “Verteidigt” der Hund auch den Lieblingsmenschen gegen den Rest der Besitzer, wenn er das Gefühl hat, er müsse das tun?
Hat das auch mit der Erziehung zu tun?
Danke für die Antwort auf meine uninformierte Frage :)
3 Antworten
Es gibt ein paar Rassen, die "Einmann/frau-Hunde" sind. Das wäre z.B. der Dobermann. Das bedeutet, dass diese Rasse sich vor allem an eine Person innerhalb der Familie bindet und dass es schwierig sein kann, dass der Hund mit anderen Familienmitgliedern Gassi geht oder Kommandos befolgt. Wenn dieser Hund aber seine Bezugsperson gegenüber anderen Familienmitgliedern verteidigt dann hat man ein Problem und irgendwas in der Erziehung falsch gemacht denn das sollte nicht passieren.
Hunde können sich aber auch an mehrere Familienmitglieder binden und verhalten sich loyal gegenüber allen Familienmitgliedern. Wenn die Familie z.B. einer befreundetem Hund-/Menschteam begegnet und seine eigene Familie geht in die eine Richtung und das befreunde Hund-/Menschteam in die andere wird der Hund seiner Familie folgen.
Der Pudel ist aber kein "Ein-Mann-Hund".
Hund und Katze - das ist ein ziemlicher Unterschied.
Wenn du bisher nur Katzen hattest, dann wird es eine Umgewöhnung, denn Hunde brauchen eine klare Führung. Katzen hingegen machen, was sie wollen.
Egal, welches Tier. Es sucht sich seinen Besitzer immer selber aus. Zu dem Auserwählten hat das Tier dann ein ganz besonderes Verhältnis.
Der Hund von einer Freundin von mir liebt sie und ihren Mann. Wenn es zwischen dem Ehepaar mal Unstimmigkeiten gibt, spürt der Hund, wer Unrecht hat und wer Recht hat. Er hält dann sozusagen immer zu demjenigen, dem Unrecht getan wird. Ich glaube aber nicht, dass sich der Hund richtig gegen denjenigen stellt. Er wird ihn vielleicht mal schnappen. Als Warnung.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Loyalität als Wesenseigenschaft habe ich noch nie gehört. Seine Familie zu verteidigen beschränkt sich meiner Meinung nach nicht auf die nächste Bezugsperson, sondern kann durchaus die ganze Familie einschließen.
Das stand vor allem bei englischen Seiten, kann gut sein, dass Loyalität im Zusammenhang mit Hunden anders übersetzt wird und es deshalb von mir falsch aufgefasst wurde. Danke für deine Antwort, das ist gut zu wissen, dass sich Hunde nicht unbedingt nur auf einen Besitzer einschießen.:)