Was hat Zweifel mit Philosophie zu tun?

6 Antworten

Bei Zweifeln besteht eine Diskrepanz zwischen zwei oder mehr Lösungen, die ebenfalls plausibel sind.

Unser Gehirn wägt ab. Wenn ihm ein bestimmter Stoff in der Nahrung fehlt, hat es nicht die Kraft und Stärke, eine Entscheidung zu treffen. Meines Wissens war es ein Omega-3 Fettsäuremangel in der richtigen Zusammensetzung (inkl. DHEA).

Für eine bestimmte Philosophie wüsste ich keinen Ansatz.

Meine Mutter war chronisch unentschlossen - sie brachte Verkäuferinnen zur Verzweiflung!

MrAlfonso 
Fragesteller
 13.09.2022, 11:14

xd

1
Spielwiesen  13.09.2022, 12:36
@MrAlfonso

Nein, mir ist es eingefallen: es ist Silicea (Silizium, Kieselsäure, das Spurenelement): fehlt davon die richtige Menge, die der Körper regelmäßig (ver-)braucht, kommt es zu Unentschlossenheit bis hin zu pathologischen Formen.

'Silicea und die Psyche

Menschen, die einen Mangel an Silicea haben, können sich schwer für etwas entscheiden. Sie haben keinen Mut und wollen daher keine Fehler begehen. Sich nicht zu entscheiden gibt vermeintlich Sicherheit. Der leicht zerbrechliche und filigrane Silicea-Typ findet immer jemanden, der ihm hilft, sodass er sich nicht entscheiden muss. Der Entscheidungsschwäche ist das nicht zuträglich. Das hindert ihn zudem in seiner Entwicklung, denn er muss dann das Leben nicht in die eigenen Hände nehmen.

Die starke Sensibilität bei einem Mangel gegenüber äußeren Einflüssen zeigt sich in Ablenkbarkeit und mangelnden Konzentrationsfähigkeit.'

Quelle: https://www.heilpraktikerkurse.de/schuessler-salze/silicea-schuessler-salz-nr-11/schuessler-salz-nr-11-erkrankungen-mangel-silicea.html --> letzter Punkt: 'Schüßler und die Psyche'

1

Der Grundtreiber der Philosophie ist die Frage, was kann ich wissen? und damit ist die Suche nach dem absolut Unbezweifelbaren immer in jede Philosophie impliziert. Der Zweifel, das Hinter-Fragen und die Kritik sind in diesem Prozess die zentralen Findungsverfahren.

MrAlfonso 
Fragesteller
 13.09.2022, 11:15

verstehe, dankeschön 👍

0

Es gibt (mindestens) zwei Ansätze, die erklären wollen, wie man anfängt, zu philosophieren.

Entweder fängt man aus Neugier an (Aristoteles) oder weil man zweifelt.

Der erste Ansatz ist der entdeckungsfreudige, der zweite möchte vermeintliche Erkenntnisse korrigieren, indem sie infrage gestellt werden.
Der erste sucht Neues, der zweite Fehler.

Zweifeln kann bedeuten, dass man den Wahrheitsgehalt von Aussagen in Frage stellt. Oder man vermutet, dass etwas nicht stimmt.
Diese Skepsis im Zweifel kann ein Impuls sein, weiter nachzuhaken, in die Tiefe zu gehen, Voraussetzungen und Alternativen von Behauptungen zu ergründen. Dieses ständige Hinterfragen und Sich-nicht-Zufriedengeben ist eine typisch philosophische Einstellung.

Ja, leider finde ich nicht mehr, wo ich das her hab, aber ich hörte mal, dass man eine Philosophie sympathisch findet, weil man nicht mit den Glaubenssätzen übereinstimmt, sondern mit den Sorgen und Zweifeln.

Der Philosoph zweifelt bestehendes Fundament an, mal mehr mal weniger.