Was hat Kain getan, so dass Gott sein Opfer nicht annahm, und warum hat Kain anschließend Abel ermordet?

12 Antworten

Im Alten Testament wurden Tiere als Symbol für Jesus Christus geopfert. das sollte auf das Opfer Jesu Christi hinweisen, weil er für unsere Sünden den Kreuzestod auf sich nahm. Johannes der Täufer nannte ihn das Lamm Gottes (Johannes 1,29). Jesaja bezeichnete ihn als das Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird (Jes. 53,7) und Paulus schreibt im Hebräerbrief, dass Sündenschuld nur durch Blut (Hebräer 9,22) getilgt werden konnte. Dementsprechend war das Opfer der Lämmer von Abel im Sinne Gottes als Symbol (1. Mose 4,4) und das Opfer von Kain (1. Mose 4,3) eine Art eigengemachte Religion, die nicht im Sinne Gottes war.

Seit der Sünde von Adam und Eva waren Tieropfer notwendig geworden, die aber nur auf Jesus als das Original hinwiesen (1. Mose 3,21).

inwieweit schon ein Gebot da war, das können wir nicht beurteilen sind alles nur Spekulationen. Aber wir wissen jetzt dass Jesus als Lamm Gottes bezeichnet wird.

Das lamm das für unsere Sünden geopfert wurde.

in diesem sinne mit dem Verständnis, dass Gott damit dass er das Opfer Abels mehr beachtete als das Kains ist es verständlich. Denn Abel hat damit eine Prophetische Handlung getan.

Gott hat diese Aufmerksamkeit also wohl Abel darum gegeben um zu zeigen achtet darauf.

Es ist wichtig, beachtenswert.

Nur so ist das Verhalten Gottes zu erklären, wenn man die Handlung im Gesamtkontext und in Harmonie mit allem was das Lamm angeht betrachtet.

Was auch noch zu beachten gilt.

Die ersten Menschen hatten noch einen anderen Zugang zu Gott als wir. Für sie war die Gottesfrage nicht vorhanden, da alle Zugang zu ihm hatten. Denn ihre Eltern, Grosseltern und wie weit es in der Verwandtschaft ging, alle Kanten Adam und Eva und diese wiederum kannten Gott und wussten woher sie kamen.

Die Menschen waren auch noch nicht so verdorben wie heute und hatten mehr Zeit zum nachdenken.

Was uns von Gott trennt ist unser Ungehorsam ihm gegenüber.

Der Eigensinn.

Eigensinn ist ich denke, ich sehe, für mich stimmt.

Der auf Gott schauende der fragt was Gott denkt, was er sieht und was für ihn stimmt.

Es ist unsere Natur die uns von Gott trennt, wer sich ihr hingibt den Gefühlen freien Lauf lässt und nicht nach dem Guten fragt das von Gott kommt, der wird nie Gott erleben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Es macht keinen Sinn, einen Furz auf jedwede Duftnote hin zu untersuchen.

Im Kontext ist erkennbar, daß Kain maximal abergläubisch war, was dann entsprechend unangenehme Folgen hatte. Kain und Abel hätten ebenso auch Runen werfen oder den Kaffesatz auslesen und daraus etwas herleiten können. Die Folgen wären ähnlich gewesen.

Deine Frage hat zwei Aspekte, auf die ich getrennt eingehen möchte.

Wenn jemand in eine Kinderbibel Unsin hineinschreibt (z.B. Dinge, von denen in der Bibel gar nicht die Rede ist), erweist er seiner Kirche einen Bärendienst. Denn alle Kinder werden irgendwann erwachsen und viele werden diese kleinen Betrügereien (und um die handelt es sich meistens) erkennen und sich deshalb von der Kirche abwenden, die ihnen diesen Unsinn erzählt hat. Und das zurecht. Einige werden dem christlichen Glauben gleich ganz den Rücken kehren. Und genau das ist überall zu beobachten. Zu den Zweifeln am Glauben der Eltern (genauer gesagt zu der Erkenntnis der im Namen des Glaubens der Eltern verbreiteten Lügen) kommt die atheistische Erziehung in den Schulen, was zusammen mit der Rebellion in der Pubertät häufig zur entsprechenden Gegenreaktion führt: Der Abwendung vom Glauben insgesamt. Denn niemand mit Verstand lässt sich freiwillig bei so grundlegenden Fragen hinters Licht führen.

Das einzige Rezept dagegen erfordert konsequente Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit gegenüber Kindern. Auch und insbesondere dann, wenn sie kritische Fragen stellen. Eine Lüge als Antwort oder auch das Übergehen solcher Fragen legen den Grundstein dazu, dass sie sich später vom Glauben abwenden werden. Und wer bei sich selbst entdeckt, dass er eine Frage eines Kindes nicht wahrheitsgemäß beantworten kann oder will, oder nur unter Verletzung von Regeln der eigenen Glaubensgemeinschaft, sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob er oder sie in der richtigen Gemeinschaft unterwegs ist und die Bibel wirklich verstanden hat.

Nun zu Kain und Abel:

Kain war Bauer und Abel Schafhirt. Aber die beiden waren nach einiger Zeit längst nicht mehr die einzigen Kinder von Adam und Eva. Und offenkundig gab es eine Tradition oder gar ein Gebot, Gott Opfer darzubringen. Aus der beschriebenen Reaktion Gottes auf die Opfer von Kain und Abel kann man erkennen, dass es geboten war, die Erstgeborenen einer Herde zu Opfern. Kain hat dieses Gebot aber eigenmächtig für sich anders ausgelegt und von seiner Ernte geopfert. Gott war über dieses Opfer deshalb nicht erfreut, weil Kain offenbar nicht gewillt war, nach der vorgegebenen Tradition zu verfahren.

Zu der Zeit, in der dieser Teil der Bibel aufgeschrieben wurde, waren solche Opfer völlig üblich und die Herkunft dieses Gebots ist vieleicht deshalb nicht weiter ausgeführt. Es war sozusagen jedem klar, dass Gott dieses Opfer als "Liebesbeweis" erwartet.

Woher Kain von dem Opfergebot wusste? Sowohl Kain, als auch Abel waren offenbar in der Lage Gottes Wohlwollen oder Missfallen zu erkennen, vielleicht sogar durch direkte Kommunikaiton mit Gott. Wenn Kain also von Gottes Gebot des Erstlingsopfers wusste, kann ihn das Missfallen Gottes über das falsche Opfer nicht überrascht haben. Geärgert hat es ihn ganz offenkundig trotzdem. Für ihn hätte das Erstlingsopfer bedeutet, dass er einen Teil seiner Ernte gegen ein Opferlamm hätte tauschen müssen. Vielleicht hätte das einen größeren Teil seiner Ernte ausgemacht, als einfach direkt von der Ernte zu opfern. Aber das ist nur eine Mutmaßung meinerseits.

Es ist auch sehr gut möglich (aber nur Spekulation meinerseits!), dass der Teufel (mal wieder) seine Hand im Spiel hatte. Kains Ungehorsam gegenüber Gott kann der Punkt gewesen sein, an dem der Teufel ansetzen konnte, indem er ihn zum Mörder an seinem gottesfürchtigen Bruder machte. Dies dem Schema folgend, dass der Teufel offenbar an der Schwäche (Gottesferne) von Menschen anzusetzen versucht, um sie von Gott zu entfernen und für seine Zwecke (die Abwendung von Gott und die Beihilfe andere von Gott abzuwenden) einzusetzen. Wohingegen der Teufel es umso schwerer zu haben scheint, je näher jemand zu Gott steht (bis hin zu Jesus selbst).

Christian3684  04.11.2017, 10:44

Wie Du selber schreibst sind Deine Erklärungen reinen "Mutmaßungen", denn wir finden keinen Hinweis, dass Gott ein Dankopfer verlangt oder vorgeschrieben hätte. Oder dass das bereits praktiziert worden wäre. Schließlich gab es zu dieser Zeit nur einige Nachkommen von Adam und Eva. Schließlich haben ja die Frauen allgemein keine Opfer dargebracht. Da bleiben also nicht mehr viele Leute übrig, die opfern hätten können.

In Wirklichkeit wirft diese angebliche Begebenheit einige Überlegungen auf:

1. Aus der Geschichtsforschung wissen wir, dass die Menschen zuerst Jäger und Sammler gewesen sind und keine Tierzucht und Feldarbeit betrieben haben. Hier werden Lebenspratiken in die Vergangenheit projeziert, weil die Leute aufgrund ihres damaligen Verständnis geglaubt haben, dass es Viehzucht und Landwirtschaft immer schon gegeben hätte.

2. Dasselbe ist der Fall, wenn es um die Metallbearbeitung und die Opferpraktigen geht. Auch diese hätte es von Beginn an schon gegeben.

3. Paradox ist gleichzeit, dass es zur Zeit Israels üblich war geerntete Produkte als Dankopfer Gott darzubringen und kein Tieropfer. Warum es also unangebracht gewesen sein sollte Feldfrüchte darzubringen, wenn diese Praktik zur Zeit Israels übliche gewesen ist.

4. Wenn Kain tatsächlich einen Fehler  begangen hätte, dann wäre es normal gewesen ihn darauf aufmerksam zu machen. Aber gleichzeitig  auch seine gute Absicht anzuerkennen. Ihn darauf hinzuweisen es beim nächsten Mal richtig zu machen, aber seine gute Absicht nicht kategorisch abzulehnen. Oder ihn darauf hinzuweisen, dass seine innere Einstellung nicht in Ordnung wäre.

5. Natürlich könnte man hier ins Treffen führen, das Kain bewusst Eigenwillig gehandelt hätte und sich deshalb die Ablehnung Gottes eingehandelt hätte. Selbst wenn es so gewesen sein sollte, hätte man mit Verständnis dieses Fehlverhalten auffangen müssen.

Bedenken wir doch das dieses beschriebene Verhalten unter Menschen immer wieder vorkommt, und das es notwendig ist ihnen mit Verständnis zu begegnen.

Schließlich wird Kain nicht darauf hingewiesen, dass sein Opfer falsch gewesen wäre,  sondern dass seine Reaktion/Gesinnung falsch wäre. Es gibt kein wirklich klärendes Gespräch, sondern nur die Frage warum er innerlich ergrimmt ist, was auch äußerlich sichtbar wurde.

Bis heute reagieren Menschen in ähnliche Weise, dass sie sich innerlich verletzt/zurückgewiesen fühlen, wenn man ihre Handlungsweise/guten Absichten nicht dementsprechend anerkennt oder billigt, und ihnen das auch offen zeigt, statt ihnen zu helfen zur richtigen inneren Einstellung und Handlungsweise zu gelangen. Mit einer kategorischen Ablehnung wird man dagegen wenig erreichen. Was meine bisherige Lebenserfahrung mit Erwachsenen und Kindern gewesen ist.




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RobertKuhlmann  05.11.2017, 00:39
@Christian3684

Hallo Christian,

die Sache mit dem Opfer des Erstgeborenem ist schon etwas mehr als eine Mutmaßung. Das ist vielmehr eine logische Schlussfolgerung.

Was war genau geschehen?

(Septuaginta) Genesis 4,3-5
3 Und es geschah nach Tagen, dass Kain von den Früchten der Erde dem Herrn ein Opfer darbrachte.
4 Und auch Abel brachte von den Erstgeborenen seiner Schafe, und zwar von den Fettteilen, dar. Und Gott blickte auf Abel und auf seine Gaben;
5 auf Kain aber und auf seine Opfer achtete er nicht. Und er betrübte Kain sehr und das Angesicht fiel ein.

Kain hat mit seinem Opfer Gott nicht erreicht. Gott hat es nicht einmal beachtet. Und Gott spricht zu Kain direkt, als er seinen Ärger bemerkt:

(Septuaginta) Genesis 4,6-7
6 Und Gott der Herr sprach zu Kain: Warum wurdest du so übermäßig betrübt und warum fiel dein Angesicht ein?
7 Nicht wahr, wenn man richtig darbringt, aber nicht richtig teilt, sündigt man doch? Beruhige dich! Zu dir ist seine Hinwendung und du wirst über ihn herrschen.

Gott erklärt Kain eigentlich ziemlich direkt was schiefgelaufen ist und dass es ihn jetzt aber nicht so zu grämen braucht. Schließlich ist er der Erstgeborene und wird über Abel herrschen. Also kein Grund eine große Geschichte draus zu machen, dass sein Opfer nicht so gut angekommen ist, wie das Abels.

Kains Verbrechen hat ihn von Gott entfernt. Demzufolge hat Gott ihn für seinen Mord bestraft.

Zu deinen Punkten:

Ad 1.:

Woher wissen wir, dass die Kinder von Adam und Eva Jäger und Sammler waren. Insbesondere wo es doch schon etwa 900 Jahre Später Bronze- und Eisenschmiede gab (spätestens seit Thobel).

Ad 2.:

Ich halte die bestehende Sicht der Menschheitsgeschichte in der Antropologie für sehr fragwürdig. Zu wenig Beweise und zuviel Spekulation. Im Zweifel halte ich mich da lieber an die Bibel.

Ad 3.:

Es ist nunmal ein grundsätzlicher Unterschied, ob man zu Erntedank (Thanksgiving) opfert oder ein rituelles Opfer darbringt (Sacrifice).

Ad 4.:

Gott brauchte Kain nicht auf seinen Fehler hinzuweisen, denn Kain wusste das bereits. Und Gott hat Kain darauf hingewiesen, dass Kain überreagiert hat, als Gott Kains Opfer nicht beachtete.

Ad 5.:

Das mit dem Verständnis, das Gott ja hätte haben müssen ist jetzt aber eine Mutmaßung deinerseits.

Kurz gefasst:

Kain hat drei Fehler gemacht.

1. Er hat nicht so geopfert, wie es Gott gefakken würde, obwohl er es wahrscheinlich besser hätte wissen müssen.

2. Er hat auf die Nichtbeachtung seines Opfers völlig überreagiert und das von Gott auch genauso mitgeteilt bekommen.

3. Er hat, statt sich wieder einzukriegen, seinen Bruder umbegracht. Wahrscheinlich aus Nied, vielleicht auch um seine Stellung als erstgeborener zu festigen, nachdem der Zweitgeborene offenbar Gott besser gefiel (bzw. Abels Opfer gefiel Gott besser).

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Christian3684  06.11.2017, 02:15
@RobertKuhlmann


1. Nach den heutigen archäologischen Erkenntnisse reicht die Menschheitsgeschichte weiter zurück als die 6000 Jahren, die im 18. von Bischof Usher aufgestellt wurden und von den Kirchen allgemein übernommen wurden.

Inzwischen haben die meisten Kirchen von dieser kurzen Erdgeschichte Abstand genommen, außer einigen fundamentalistischen Glaubensgemeinschaften.

Nachgewiesen wurden anhand vieler Funde(Artefakte), dass die Menschen zuerst für lange Zeit Jäger und Sammler gewesen sind, was auch auf Grund von Höhlenzeichnungen und Artefakte weltweit festgestellt wurde. Die Domiszierung von Tieren und die Landwirtschaft sind ein Produkt einer viel späteren Zeit.

Dasselbe betrifft die Metallbearbeitung, die zur Zeit der Steinzeitkultur noch nicht vorhanden gewesen ist.

Nur wussten das die Schreiber zur ihrer Zeit nicht, weil ihnen dazu die nötigen Informationen fehlten.


2. Es ist doch paradox, dass Du die vielen Funde aus der Steinzeit für "fragwürdig" erklärst, obwohl es nachgewiesen ist, dass z.B. die Hochkulturen von Sumerern und Ägyptern bis 3000 bis 3500 Jahre v. Christus zurückreichen. Und diese mit der religiösen Geschichtsvorstellung nicht zu vereinbaren ist.

Nach fundamentalistischer Vorstellung hätte die weltweite Flut ca. 2300 Jahre v. Chr.  sein sollen, was aber z.B. der ägyptischen Geschichte völlig widerspricht. Denn zu diesem Zeitpunkt herrschten Pharaone über Ägypten.

Genauso wenig sind zu diesem Zeitpunkt die hohen Gebirge in Europa, Südamerkia, Asien usw.  Kontinentalverschiebungen und z.B.die hohen Ablagerungen enstanden, wei von etlichen christl. Gemeinschaften behauptet wird.

3. Wie ich bereits darauf hingewiesen habe war es in Israel üblich  vor der Ernte Feldfrüchte als Dankopfer darzubringen.

Die Tieropfer dagegen hatten eine völlig andere Bedeutung warum sie gebracht worden sind. 3. Mose gibt da z.B. einen sehr guten Einblick/Überbluick darüber.

4. Bis zu der angeblichen weltweiten Sintflut  finden wir keinen Hinweise für Opferungen. Weder pflanzliche noch tierische. Wenn es die Menschen getan haben, was wir auch bei anderen Kulturen finden, brachten sie damit ihren Dank zum Ausdruck.

So brachten eben diese beiden Männer das mit ihrem Opfer zum Ausdruck. Anhand des fehlenden Hinweise kann man nicht behaupten, dass Kain bewusst ein falsches Opfer dargebracht hätte.

Es kann also nicht am Opfer selber gelegen haben, weil das auch nicht gesagt wird, sondern wegen der falschen Gesinnung, die dahinter stand

Ich verweise dabei auf die Apostelgeschichte und auf den Bericht über die falsche Gesinnung bei Ananias uns Saphira, als sie ihre Gaben gegeben haben.

Es können also zwei dasselbe vordergründig machen, und doch kann ein Gesinnungsunterschied/Beweggrund vorhanden sein.

5. Dass die Gesinnung des Kains falsch gewesen ist zeigt sich in seine Reaktion, die ihn dazu führt seinen Bruder zu töten.

In gleicher Weise haben auch die Brüder Josefs gehandelt, indem sie ihn zuerst töten wollten, weil sie ihrem Bruder gegenüber eifersüchtig gewesen sind. Man kann aber auch Jakob nicht von seinem falschen Verhalten frei sprechen, dass er so offensichtlich ihn gegenüber den anderen Söhnen bevorzugt hat. Was leider auch in Familien immer wieder vorkommt, dass der Liebling  gegenüber den anderen bevorzugt wird. Dass das böses Blut schaffen kann ist nur allzu verständlich. ()Streit, Auseinandersetzungen usw., dass Geschwister z.B. ihren Kontakt zueinander abbrechen usw.)

Deshalb wäre ein seelsorgerliches Gespräch, wenn ein Gespräch tatsächlich so stattgefunden hat, bestimmt angebracht gewesen, wenn Gott (Allwissende) weiß wohin die falsche Gesinnung Kains führen würde. D.h. ihn aus der negativen Gefühlslage heraus zu führen.  Das braucht ein Gespräch und nicht nur den Hinweis: Pass auf Deine negativen Gefühle auf, dass sie dich nicht beherrschen.

Wenn ich im Leben so gehandelt hätte, wie es hier beschrieben wird, hätte ich so manchen Menschen  nicht aus seinen negativen Gefühlen  gegenüber einem anderen/anderen heraus helfen können.

Denn wir müssen uns im Klaren sein, dass Gefühle eine weitaus größere Macht sind, als die Vernunft. Und die Menschen sich weitaus mehr von ihren Gefühlen als von ihrer Vernunft leiten lassen. Sonst würden nicht soviele negative Handlungen das Verhalten der Menschen bestimmen.


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Im Koran wird auch über die beiden berichtet:

Der Heilige Koran berichtet über die Geschichte der Söhne Adams und die Ermordung des einen durch den anderen folgendes:

Als beide (Kain und Abel) Gott, dem Herrn ein Opfer darbrachten, um Sein Wohlgefallen zu erreichen, fand das des einen (Abel) Anerkennung, das des anderen (Kain) aber nicht.“

Das führte dazu, dass der Bruder, dessen Tat (Opfer) nicht anerkannt worden war, dem anderen (Abel) mit dem Tode drohte und „ihm schwor: Ich werde dich töten!“

Abel ermahnte ihn und sagte: Das, was passierte, ist nicht meine Schuld, sondern es ist auf dich selber zurückzuführen, weil deine Opfertat nicht in Demut und Ehrfurcht vor Gott geschah. „Gott nimmt nur das Tun der Gottesfürchtig-Tugendhaften an.“

Er fügte hinzu: „Wenn du dein Vorhaben durchführst und die Hand nach mir ausstreckst, um mich zu töten, werde ich es dir nicht gleichtun und versuchen, dich zu töten.“ „Darum nicht, weil ich Gott fürchte und mich niemals eines solchen Vergehens schuldig mache.“ Abgesehen davon will ich nicht die Sündenlast eines anderen tragen, „sondern ich möchte, dass du deine und auch meine Sündenlast trägst.“

(Denn wenn du deine Drohung wirklich wahr machst, werden meine früheren Vergehen dir aufgebürdet werden; darum, weil du mir mein Recht auf Leben nahmst und dafür sühnen musst. Und weil du Gutes nicht aufzuweisen hast, musst du stattdessen meine Vergehen tragen.) Und selbstverständlich wirst du angesichts dieser schweren Verantwortung, die du auf dich nehmen willst, „zu den Höllenbewohnern gehören, und das ist die Strafe für die Unrecht-Tuenden.“

Aus diesen Koranversen geht deutlich hervor, dass der Grund für die ersten Kontroversen, für Mord, Drohungen und Feindseligkeiten in der Welt der Menschen in Neid und Eifersucht beruhte, was uns die Gefahr dieser moralischen Schwäche und deren hässlichen Folgen für die Gesellschaft vor Augen führt.

(Quelle: islamquest.net)