Was hat es mit den alten Testament und neuen auf sich?

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Das AT ist die Grundlage des NT. Es beschreibt vor allem die Geschichte Gottes mit Seinem Volk. Es macht deutlich, dass Gott Sünde nicht auf die leichte Schulter nimmt und zeigt Sein Wesen(Barmherzig, Gnädig, Treu, aber auch gerecht und heilig) Es beschreibt wie die Sünde durch einen Menschen in die Welt kam, führt das Prinzip der Vergebung durch Blutvergießen ein und Gott verspricht einen Messias, der uns von den Sünden erlösen wird.

Römer 5 fasst das ganz gut zusammen:

12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben

14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild dessen ist, der kommen sollte.

15 Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.

16 Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil [führt] aus der einen [Übertretung] zur Verurteilung; die Gnadengabe aber [führt] aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.

17 Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus!)

18 Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.

19 Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.

Das NT ist die Erfüllung des AT, in ihm wird oft Bezug auf das AT genommen. Es beschreibt wie Jesus in die Welt kam und die Prophetien bezüglich des Messias aus dem AT erfüllt. Er lebt sündlos und stirb an unserer Stelle. Das Prinzip des Stellvertretertodes kennen die Juden durch das Opfern von Tieren im AT, usw. Und es zeigt, dass Gott den ursprünglichen Zustand(wie er in 1.Mose 1 war) wieder herstellen wird.

AT und NT gehören zusammen. Ohne das AT könnte man nicht verstehen, warum Jesus für uns sterben musste und ohne das NT würde man manches aus dem AT(was sich im NT erfüllt) nicht so einfach verstehen.

Und nach was sollte man als Christ leben?

Der Glaube an Jesus basiert natürlich auf dem NT, aber das AT ist auch nicht unwichtig.

Was an Gesetzen und Geboten aus dem AT für uns gilt, ist im NT auch wiederholt. (z.B kein Blut essen)

Aus den Geschehnissen im AT kann man lernen:

Die Sinflut:

  • Gott nimmt Sünde nicht auf die leichte Schulter.
  • Gott ist treu, Er hat die einzige gottesfürchtige Familie nicht vergessen oder übersehen, sondern dafür gesorgt, dass sie nicht mit gerichtet wird.
  • Gott ist geduldig. Er war bereit solang zu warten, bis Noah mit der Arche fertig war. In der Zeit hatten die anderen Menschen Zeit zur Umkehr.

Daniel:

  • Gott ist treu. Auch in scheinbar ausweglosen Situationen hilft der Herr. Und Er segnet es, wenn man Ihm treu bleibt.
  • ...

David:

  • Der Herr ist treu
  • Er hält Sein Wort(dass David König wird)
  • Er ist gnädig und vergibt geduldig. David hat nicht immer im Willen Gottes gehandelt/hat teilweise schwer gesündigt, aber Gott hat auch jedesmal vergeben, wenn David Reue zeigte.
  • ...

Abraham:

  • Auch wenn man Gottes Anweisung nicht immer versteht, Er hat einen Plan.
  • ...

Gideon:

  • Auch wenn du schwach bist, mit dem Herrn kannst du siegen.
  • ...

So könnte man weitermachen...

Aus den Leben gottesfürchtiger Menschen können wir auch heute noch lernen.

Fazit: Unser Glaube basiert auf dem NT, aber da dieses auf dem AT basiert und aufbaut, sollte auch das gelesen werden und aus den Geschichten im AT können wir auch heute noch lernen.

Bei weiteren Fragen melde dich einfach :)

LG und Gottes Segen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Das neue und das alte Testament bilden eine Einheit.

Etwa 10 % des neuen Testamentes sind direkte Zitate aus dem alten Testament. Wenn im neuen Testament von `Schriften´ gesprochen wird, sind immer Bücher aus dem alten Testament gemeint. Das Alte Testament weist in hunderten von Versen und Prophezeiungen auf den Messias hin, also auf Dinge, die im neuen Testament passieren.

Wenn du neu dabei bist als Christ macht es absolut Sinn, erst mal die Evangelien zu lesen. Die kann man auch ohne das Alte Testament verstehen, da steht alles drin, was du brauchst, um an Jesus zu glauben.

Danach sollte man vom Alten Testament die allerältesten Bücher lesen, das heißt die Bücher Mose. Die Juden nennen es Thora. Da sind all die Geschichten drin, wie Erschaffung der Welt, Sintflut, Die Zerstörung von Sodom und Gomorrha, man erfährt von Abraham und Moses.

Dann kann man die Evangelien nochmal durchgucken, und merkt, dass man jetzt viel mehr versteht.

Und dann kann man einfach weiterlesen. Im Alten Testament sind viele Bücher gut und wichtig. Zum Beispiel die Psalmen, das Buch Jeremia oder das Buch Hiob.

Man muss halt nur klar unterscheiden, welche Gesetze für die Juden gelten (nämlich alle aus dem Alten Testament, das nennt man auch den alten Bund) und welche für Christen (nämlich der neue Bund)

Christen halten sich an das, was Jesus in den Evangelien in der Bergpredigt sagt, an die Gesetze Noahs (weil die gelten einfach für alle Menschen) und an die Zehn Gebote.

Alle anderen Vorschriften im Alten Testament wie zum Beispiel Beschneidung und Speisegebote, Reinigungs- und Opferungsgebote gelten für Christen nicht mehr. (Es sei denn, ein Christ ist zufällig gleichzeitig ein Jude. Was es auch gibt. Dann gelten andere Regeln, da gehe ich bei dir aber nicht aus davon)

Also lesen alles. Nachdenken über alles. Aber nicht meinen, dass man mit einem Vers aus dem alten Testament irgendwelche Regeln ausdenken darf, die einen Mitmenschen abwerten und belasten.

Jesus sagt:

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.“

Damit weißt du alles, was du brauchst, um auch das Alte Testament lesen zu können, und daran Spaß zu haben, ohne dir jede Vorschrift da zu sehr zu Herzen zu nehmen. Weil die meisten davon gar nicht gelten für uns.

Wenn du im Zweifel bist über irgendwas spezielles, dann frag nach.

Man lebt nach dem neuen testament um christentum, denn da geht es um Jesus und der steht im Zentrum von dieser glaubensrichtung.

im Alten testament liest man halt viel von der Zeit vor Jesus und kann sich auch vieles als Unterstützung oder unterstreichung vom neuen testament nehmen.

wenn man als Christ Leben will, dann sollte man auch in der Bibel lesen

Das Alte Testament ist das Gesetz das aufzeigt, dass es dem Menschen unmöglich ist aus sich selbst heraus Gott zu genügen.

Zudem auch weisst es auf Jesus hin, der die Erfüllung des Gesetzes ist.

Das Alte Testament endet im Neuen Testament mit dem Tode des Johannes des Täufers.

Er bildet den Übergang ins neuen Testament.

Dass ihm der Kopf abgeschlagen wurde, ist Symbol, dafür, dass der Kraft des Gesetzes der Kopf abgeschlagen wurde, damit es nicht mehr über den Menschen herrschen kann.

Wer also in Christus ist, wer ihn durch glauben aufgenommen hat ist damit Frei vom Gesetz.

Denn da Jesus als Gerechter das Gesetz erfüllte wurde er durch seinen Tod für alle die ihm Glauben zur Gerechtigkeit.

So sind wir durch ihn vor Gott die Gerechtigkeit die vor ihm gilt.

Denn die Gerechtigkeit kommt aus Glauben zu Glauben und wird dadurch erfüllt, dass wir sie aufgenommen haben.

Wenn nun die Gerechtigkeit in uns lebt, so können wir keine Ungerechtigkeit mehr tun.

Und wenn wir es trotzdem noch tun, sind nicht wir es, sondern die in uns Wohnende Sünde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Die Bezeichnungen sind irreführend, da es nicht um Erbe ging. Denn es heißt die hebräisch- aramäischen Schriften und die christlichen griechischen Schriften. Und diese gehören untrennbar zueinander.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung