Was haltet ihr von Pflegeberuf?
Hallo
Ich hab mittlerweile das Ja von mein Ausbildungsplatz bekommen. Ich freue mich auch total weil es ein Beruf ist, denn ich schon gerne machen will. Und möchte später mich sicher einmal Weiterbilden in den Beruf oder nochmal ein Hebammenstudium beginnen.
Doch jetzt habe ich ein paar Bedenken, weil viele zu mir sagen bist du dir sicher das ein undankbare Arbeit... u.s.w.
Was haltet ihr von Pflegeberuf?
Hast du mal ein Praktikum gemacht in der Pflege ?
Ja hab ich einmal Abulant und einmal in der Betreuung
8 Antworten
Finde ich gut!
Ich folge mehreren Pflegern auf Youtube und Instagram. Die meisten lieben ihren Beruf. Natürlich ist er teilweise körperlich anstrengend, man muss etwas Ekel überwinden und hat Kontakt mit Ausscheidungen. Aber man hilft wirklich, ist nützlich, kann Trost, Freude und Hoffnung spenden, den Alltag von Menschen bereichern oder ihnen in schweren Zeiten helfen.
Die Theorie ist für Medizin- oder Biologieinteressierte sowie Psychologieinteressierte auch spannend.
Schwere Berufe haben ja viele, Möbelträger, Handwerker, Müllwerker usw. und auch Ärzte sind immer wieder mit menschlichen Körperflüssigkeiten etc. konfrontiert und denen macht keiner Angst!
Schau mal hier - die Videos sind älter, nicht immer 100% korrekt, aber trotz Anstrengung liebt die Youtuberin ihre Ausbildung (runter scrollen - sie hat später noch studiert und Schwangerschaftsvideos gepostet, unten sind aber Videos, die den größten Teil der Ausbildung abdecken).
https://www.youtube.com/c/KrankeSchwester/videos
Und unter ihren Videos kommentieren oft Interessierte und Azubis, die auch Spaß an der Ausbildung haben!
Lass dich nicht verunsichern, wenn du das gerne machen möchtest. Natürlich ist es ein Beruf mit einer hohen Belastung, aber durch dein Praktikum war dir das ja bekannt.
Wichtiger Beruf, ohne jeden Zweifel.
Das Problem ist nur, dass der Beruf tatsächlich extrem undankbar ist. Zumindest von offizieller Seite, die Patienten / Gepflegten sind meist immer sehr dankbar für die Hilfe.
Meine Mutter arbeitete ein paar Jahre als Altenpflegehelferin in einem Heim und hat nun schweren Herzens den Job hingeschmissen. Sie sagt, sie hält das einfach nicht mehr aus. Im Altenheim, in dem sie beschäftigt ist/war, gab es einfach viel zu wenig Personal. Es war nicht einmal die Bezahlung. Durch die fehlenden Kräfte wurde die Arbeit zur Akkordarbeit, die Zeit für die Bewohner war schlicht nicht mehr da. Das war der ausschlaggebende Punkt.
Die Alten waren plötzlich keine Menschen mehr, sondern einfach nur noch etwas wie ein Massenprodukt, das schnell abgefertigt werden muss um überhaupt alles zu schaffen. Ich denke das wird den meisten so gehen, denn wem es um hohe Bezahlung geht, der wird freiwillig nicht in der Pflege anfangen.
Das breitet sich leider immer mehr aus und wird immer schlimmer. Neue Kräfte kommen kaum nach, andere hören wegen der Belastung auf. Die Schuld daran gebe ich ganz klar der Politik. Die wissen seit JAHREN von den miserablen Arbeitsbedingungen und kümmern sich einen Dreck darum. Statt entgegenzusteuern wollen sie dagegen immer mehr privatisieren, Hauptsache der Staat hat keine Verpflichtungen und keine Ausgaben. Auf diese Art und Weise wird unser einstiges Vorzeige-Gesundheitssystem wunderbar heruntergewirtschaftet. Leidtragende sind die, die sich keine Privatversicherung und kein Luxus-Heim leisten können.
Aber jeder sollte sich fragen: wo enden wir, wenn sich irgendwann gar keiner mehr in die Pflege bewirbt?
Wenn es deine Berufung ist?
Ein Bekannter ist in nach der Ausbildung in ein Pflegeheim gegangen, die gute technische Unterstützung haben.
Wenn dein Pflegeheim diese nicht hat, kannst du später in ein solches wechseln. Pflegekräfte werden gesucht und du kannst es dir aussuchen, wo du arbeiten möchtest. Ich schätze, du machst das dazugehörige Examen?
herzlichen Glückwunsch !
ein sehr schöner und guter Beruf.
Ich hoffe der Staat kommt endlich mal in die Pötte um diesem Beruf seine Wertigkeit zu geben!
jammern ach wie schön !
neben dem Jammern bitte auch arbeiten was wir gelernt haben !
ein Beruf ist wie auch dieser Berufung......so lernt man in diesem Beruf zu arbeiten und nicht hier groß zu jammern.
dann soll man es sein lassen....
und nicht vor lauter Jammern seinen Beruf und seine Berufung zu vergessen.
50 Jahre Krankenpfleger !