Was haltet ihr von Lehrern, die keine Klassenfahrt machen wollen?
Was haltet ihr von Lehrern, die keine Klassenfahrt machen wollen, obwohl die anderen Klassen des Jahrgangs eine machen?
Habe es selbst schon Mal erlebt. Unsere Lehrerin wollte nicht auf Klassenfahrt wegen ihren kleinen Kindern und unser Lehrer wollte keine Klassenfahrt machen, da im Jahr davor schon eine stattfand. Wegen Corona wurde die auf letztes Jahr verschoben. Er sagte, er hat noch nie 2 Mal in einen Doppelschuljahr eine Klassenfahrt gemacht. Damals dachten alle das alle Klassen keine Klassenfahrt machen werden.
Letztendlich sind die Eltern zu der Lösung gekommen, dass eine andere Lehrerin in Kombination mit einem Elternteil die Klasse macht. Es gab Diskussionen und es führte sogar zu einer Videokonferenz um alles zu klären.
Die Lehrer hatten stattdessen eine Projektwoche mit 2 Ausflügen geplant. Die anderen Tage hätten wir auf den iPads (wir sind eine iPad-Klasse) die Fotos und Videos von den Ausflügen zu einem Video bearbeitet. Die Schulleitung hat den Plan der Lehrer unterstützt, konnte uns aber auch verstehen, so dass es eine Videokonferenz gab mit Umfrage. Die Pläne der Lehrer fanden viele gut, aber dennoch wollten alle lieber eine Klassenfahrt.
Die Lehrer haben aber betont daß es nicht an uns liegt das die Klassenfahrt nicht mit ihnen stattfindet.
Vielen Dank im Voraus!
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
7 Antworten
Verstehen kann ich es. Es ist anstrengend
Ich habe genug Klassenfahrten organisiert. Die meisten Schüler sind in Ordnung, aber mit ein paar wenigen gibt es immer Probleme.
Das Letzte was ich hatte, war, dass ein Schüler in einer Kleinstadt in Irland in einem Radlgeschäft in dir Kasse gegegriffen hat. Peinlich.
Ich hätte es toll gefunden, weil ich Klassenfahrten nie mochte. Ich kann aber auch verstehen, dass es schade für die Schüler ist, die sich darauf freuen.
Es ist viel Arbeit und organisatorischer Aufwand, kann aber auch zur Stärkung des Klassenverbands beitragen.
In unserer Klasse gab es keine, die Klassenfahrten nicht mögen. Die Klassenlehrer haben mir leid getan. Es ist nicht selbstverständlich, darüber zu diskutieren und eine Ersatzlehrkraft zu suchen. Sie haben auch bei der Organisation ein bisschen geholfen und haben den Zielort ausgesucht und die Zimmeraufteilung gemacht.
Das ist absolut in Ordnung. Je nach Situation ist es schwer, für eine Woche nicht zu Hause zu sein. Die eigenen Kinder müssen betreut, Eltern gepflegt oder Haustiere versorgt werden.
Hinzu kommt die hohe Verantwortung und der 24h-Dienst. Vergütet wird das Ganze auch nicht entsprechend. Wenn ich überlege, wie lange ich schon meinen Auslagen für die letzten beiden Fahrten hinterher renne, ist es absolut verständlich, wenn Kollegen sich weigern. Im Endeffekt hat man nicht nur mehr Arbeit sondern auch Mehrausgaben.
Nicht zu vergessen sind schwierige Klassen, bei denen man, je nach Schulleiter, kaum eine Handhabe hat. Man macht sich nicht nur bei Stadtführern lächerlich, sondern schämt sich oft auch in den Museen oder Theatern für das Benehmen der Schüler. Hinzu kommen dann noch Zigaretten, Alkohol und Drogen.
Smartphones bieten auch „tolle“ Möglichkeiten, Probleme zu machen. Da werden Pornos geschaut, gedreht, es werden peinliche Fotos und Videos gemacht, mit denen die Betroffenen gemobbt werden.
Lehrer zu sein ist genauso ein Job wie jeder. Die Hauptaufgabe des Lehrer ist die Ausbildung des Schülers. Bestimmte Berufe erforden es, dass man representiert. Bedeutet aber nicht, dass man ständig im Restaurant Kunden hoffiert.
Es wird in der Klasse eine weitere 3. Klassenfahrt (!) geplant, da unsere Englischlehrerin mit uns bei einem Gewinnspiel für eine Klassenfahrt nach Schottland mitgemacht hat. Niemand hätte gedacht, das wir gewinnen. Der Infozettel war ganze 4 Seiten lang. Die Klassenfahrt findet wieder mit anderen Lehrern statt. Wir sind ganze 50 Schüler, da unsere Schulen zusammengelegt wurden. Das wird bestimmt sehr stressig, aber auch spaßig.
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