Was haltet ihr von Arno Hübel, den Langzeitarbeitslosen, der dazu mit Stolz steht?

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Arno Hübel arbeitet, auch wenn er und die Medien es anders darstellen. Arbeit ist per definitionem eine Leistung für die man ein Entgelt bekommt und genau das macht Hübel seitdem er bekannt ist:

Er tritt im Fernsehen auf, hat seine "Marke" an seinen Manager verkauft (wer braucht schon einen Manager, wenn er nichts arbeitet?), stellt sein eigenes Bier her und betätigt sich als Schauspieler, z.B. beim Tatort.

Woher ich das weiß:Recherche

Ich nehme es mittlerweile niemanden Übel, wenn er/sie das Bürgergeld bevorzugt. Deutschland ist weltoffen und bunt.. sowie unglaublich reich. Die ein oder andere Person kenne ich, die ihren Job geschmissen haben.. und das lokrativiere Bürgergeld zu kassieren.

Was Dübel macht, ist doch schon längst nicht mehr verwerflich... er nutzt nur (wie viele Mio. andere in Deutschland) das System aus.

Bunte Grüße, JB

Ist ein Luxusproblem.

Wenn jemand nicht arbeitet, dann ist er darauf angewiesen, dass ihn jemand anders unterhält.

In einem Sozialstaat übernimmt diese Aufgabe die Gemeinschaft in Form des Staates. Der Staat finanziert diese Aufgabe durch die Erhebung von Sozialversicherungsbeiträge und Steuern.

Wenn jemand sich selbst unterhält, dann sollte er nach Abzug von Sozialversicherung und Steuer besser dastehen als jemand der von diesen Sozialleistungen lebt, sonst liegt eine Ungleichheit vor.

Zudem ist es das gute Recht derjenigen die die Sozialleistungen finanzieren zu verlangen, dass der Empfänger der Sozialleistungen zumindest versucht von diesen Leistungen wieder loszukommen.

Jeder eben wie er mag. Aber das hochzuloben ist nicht wirklich sinnvoll, da wir drauf angewiesen sind, das Menschen arbeiten. Ja, man könnte vieles ändern ohne große Einbußen (Stichwort: 4 Tage Woche), aber nichtsdestotrotz ist Arbeitslosigkeit nichts worauf man stolz sein sollte. Und wer bezahlt ihn denn sein Leben? Der Steuerzahler. Wenn viel mehr wären wie er, dann hätten wir bald massive Probleme

Früher war ich noch Sauer auf solche Leute, aber mittlerweile bin ich nur noch sauer auf die Regierung, die sowas ermöglicht.

Ich habe selbst einen Cousin, der von Bürgergeld lebt und nebenbei noch pfuschen geht. So hat er 2.500 € netto. Irgendwann wird der Sozialstaat sowieso in sich zusammenklappen. Die meisten von uns werden das sogar früher erleben, als wir alle glauben.

Ich selbst werde nicht Bürgergeld beantragen, weil ich dafür in meinem normalen Job zu viel verdiene und dann nur mein Lebensstandard sinken würde. Ich verdiene 2.500 netto und nach meiner Spezialausbildung dann in 2 Jahren gut 3.000 netto.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung