Was haltet ihr vom bedingungslosen grundeinkommen? Ist das gerecht?

In einer Welt mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung wird es eine logische Konsequenz sein, wenn man eine vernünftige Gesellschaft haben will.

Das bedingungslose Grundeinkommen im Kontext zunehmender Automatisierung und Digitalisierung ist nichts anderes, als ein sozialistisch-theoretisches Rezept in neuer Verpackung. Die Nachteile eines Grundeinkommens würden dessen Vorteile für Einzelne deutlich überwiegen. Arbeit würde sich für viele nicht mehr lohnen, es würde zu Misswirtschaft und Stagnation führen. Der Grundgedanke, dass man ein Einkommen ohne Gegenleistung in Form von Arbeit erhält, kann nicht funktionieren, denn es findet ohne Arbeit keine Wertschöpfung statt. Es bräuchte dazu eine ewig sprudelnde Geldquelle. Wenn es diese gäbe, bräuchte es aber überhaupt kein Einkommen mehr; man könnte in einer solchen Welt genauso gut alles, was man zum Leben braucht, gratis bekommen. Die Erfinder der Grundeinkommens benutzen die finanzielle Enteignung reicher Personen als die sprudelnde Geldquelle, doch auch das funktioniert nicht nachhaltig und verstösst zudem gegen die Eigentumsrechte dieser Personen. Nicht nachhaltig deshalb, weil die Vermögen der Reichen irgendwann aufgebraucht wären, und auch keine neuen Vermögen mehr aufgebaut würden, da niemand mehr bereit ist, mithilfe von Arbeit einen Beitrag zu diesen Vermögen zu leisten.

Es ist ganz klar nicht gerecht, denn irgendjemand muss das Geld dafür ja erwirtschaften - Gerechtigkeit träte erst ein, wenn niemand mehr arbeiten müsste.

Modelle wie das bedingunglose Grundeinkommen funktionieren nur so lange, wie die nur von einem kleinen Teil der Gesellschaft in Anspruch genommen werden - und nennt sich hierzulange übrigens Bürgergeld.

Hey,

absolut wäre das gerecht und ich halte sehr viel davon.

Es würde die soziale Ungleichheit in der Gesellschaft aufheben und dass es finanzierbar wäre, wurde ja nun auch schon mehrfach ausgerechnet, zuletzt von der WHO.

Stell Dir vor, Du bekämst z. B. 1500,- € Grundeinkommen und könntest Dir nochmals 1.000,- € steuerfrei dazuverdienen. Das wäre doch was, oder? Du wärst nicht mehr in dem Maße wie jetzt erpressbar, was die Annahme eines Jobs angeht und das Hetz-Argument, dass die Armen den Reicheren auf der Tasche liegen, wäre auch per se, denn es würden ja alle bekommen.

Außerdem, wenn nun wieder das Argument gebracht wird, dann würde ja niemand mehr arbeiten, hatte ich auch, als ich das erste Mal von dieser Idee erfuhr, es wäre ein Grund-Einkommen und kein Rundum-Sorglos-Verdienst. Außerdem würden dann natürlich alle anderen Unterstützungen wegfallen und man müsste alles aus diesem Grund-Einkommen bestreiten.

Wenn nun das Argument kommt, dann hätten diejenigen die in München leben ja weniger als jemand aus dem Ruhrpott, dann gibt es hier zwei Möglichkeiten, auch wenn sie erstmal etwas hart klingen.

Entweder man zieht aus München in eine billigere Gegend, oder man arbeitet zusätzlich zum BGE, so dass man über die Runden kommt, denn durch die höheren Lebenshaltungskosten sind in München sicher auch die Gehälter etwas höher.

Fazit: Ich wäre für einen solchen Versuch das BGE einzuführen und zu sehen, was passiert, LG. :)

Ich würde das Geld nehmen, ins Ausland ziehen (wahrscheinlich Pakistan oder Russland) und dort davon leben und nebenbei würde ich noch Schwarzarbeiten in den Ländern. Warum sollte ich bitte mich irgendwie anstrengen bei der Arbeit, wenn ich doch im Ausland dort wie ein König leben kann ohne etwas zutun?

Selbst wenn man probieren würde, gegen solche Leute vorzugehen, wir leben in einer Zeit wo man absolut alles umgehen kann. Ich glaube, ich wäre nicht der alleine mit dieser Idee.

Fazit: Ich bin ganz klar dagegen.