Was für einen Lötkolben braucht man um die Elkos bei einer Fritz!Box zu tauschen?
Ich habe hier einen mit 40W, aber da wird das Lötzinn nicht flüssig.
8 Antworten
Auf die Watt-Zahl kommt es garnicht an, wichtiger is dass du auch einen anständigen Lötkolben nutzt. Mit ner anständigen Station bzw. nem anständigen Kolben is die Sache recht einfach und innerhalb von Sekunden erledigt, mit China Kram dagegen brauchste sicherlich ne halbe Stunde für denselben Kram. Dazu brauchst du dann auch noch ne anständige Spitze, also keine Bleistiftform sondern ne Meißelspitze um auch ne gewisse Fläche aufheizen zu können.
Bei nem guten Kolben mit anständiger Spitze wird das Lot auch direkt schlagartig flüssig sodass du innerhalb von einer Sekunde mit Litze alles an Lot aufgesaugt hast. Anständig bedeutet aber auch dass du nicht mit nem 10€ Kolben ankommst sondern etwas namhaftes in den Händen hälst, Ersa darf schon draufstehen damit du arbeiten kannst. 25W reichen auch aus für alle Zwecke, mit nem einfachen 25W Kolben von meinem Vater hab ich damals auch Löten gelernt.
40 Watt reicht aus. Vermutlich kannst du nicht richtig löten. Du bekommst die Hitze nicht an die Lötstelle auf der Platine. Vor allem wenn du überhaupt kein Lötzinn mit Flussmittel benutzt (Ja, auch beim Auslöten ist Lötzinn erforderlich!!!).
Um genug Hitze an die Lötstelle zu bekommen:
- musst du unbedingt etwas Lötdraht (=Lötzinn mit Flussmittel) an der Lötspitze schmelzen (Länge? 3-5 mm Lötzinn reicht) damit die Lötspitze eine große Kontaktfläche zur Lötstelle bilden kann
- Erst jetzt mit der Lötspitze auf die Lötstelle der Platine halten. Denn das geschmolzene Lötzinn an der Lötspitze verteilt/überträgt die Hitze deutlich besser auf die Lötstelle der Platine.
Hier bei YouTube erklärt es jemanden, wie man die Hitze auf die Lötstelle bekommt.
Viel Erfolg!
Ja,
du meinst sicherlich dieses peinliche Werbebild (hoffentlich ist es nicht von der IHK).
https://debeste.de/15469/Wir-sind-Handwerker-Wir-k-nnen-das
Viel Erfolg!
Bis zu 50W ist für diese Art von Elektronik noch OK... 25W wären ideal. Aber es kommt weniger auf den Lötkolben an als auf denjenigen, der lötet. Wenn man das nicht kann, ist gerade hier Schaden sehr schnell vorprogrammiert. Typischer Fehler ist, nicht zuerst das bleifreie Lot mit Verbleitem zu durchsetzen, damit es sauber durchschmilzt... und dann zu kräftig am Bauteil einwirkt, während das Zinn nicht vollständig flüssig ist... und reißt dann die Durchkontaktierungsniete mit heraus => oft Totalschaden!
Löten ist etwas, was man nicht mit Youtube- Tieffliegerei mal eben schnell selbst lernen kann. Solltest Du also Jemanden im Bekanntenkreis haben, der das beruflich macht, wäre es in jedem Fall zu bevorzugen, diesen dann zu fragen! Insgesamt ist sowas kein großes Ding... aber es ist nicht ohne Risiko, wenn man es nicht kann!
@ Gruffalo:
Was für einen Lötkolben braucht man um die Elkos bei einer Fritz!Box zu tauschen?
Für Elektronik-Lötarbeiten verwende ich Lötkolben mit höchstens 25 Watt. Besser sind 15 Watt oder für ganz feine Lötarbeiten einen 6V 5W Lötkolben (z.B. Reparatur von Leiterbahnen auf Computer-Platinen).
Mit 40 W kannst Du ja schon fast Dachrinnen löten (ist echt nur für gröbere Lötarbeiten wie dicke Kabel - so 2 - 3 mm Durchmesser - verzinnen oder zu verlöten). Mit 40 W bei Elektronik-Lötarbeiten ist die Gefahr zu groß, etwas zu verbrennen...
40 W sollten locker reichen - ich tippe eher auf ein Problem mit der Lötspitze oder das der Lötkolben kaputt ist.
Die Lötspitze benötigt einen gewissen Querschnitt um die Wärme transportieren zu können - ganz feine und dünne Lötspitzen sind zum Auslöten weniger geeignet.
Ja, das könnte das Problem sein, die Lötspitze ist ganz dünn.
son ähnliches bild mit einem mädchen (nicht ich) kursiert im netz als werbung für die kompetenz im handwerk :-) da hält die junge dame den lötkolben genauso.
EINMAL habe ich ihn ähnlich gehalten. ich habe versucht, ihn zu fangen, als er vom tisch fiel. mach ich nie wieder :-D