Was besagt dieser Spruch und ist das eine Beleidigung?

4 Antworten

Da blubbert aber wer sehr pseudo-gescheit, der hat wohl Komplexe und kommt sich oberschlau vor (was er nicht ist). Aber: keine Beleidigung.

Fehlerbereut 
Fragesteller
 01.01.2021, 18:07

Bist wohl auch eine lästertante

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Nein, eine Feststellung.

Du kennst ja sicher die Sprüche:

  • Die Hunde bellen, doch die Karawane zieht weiter.
  • Was kümmert's den Mond, wenn ihn ein Mops anbellt?
  • Was kümmert es die stolze Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr wetzt?

Sie bedeuten im Grunde alle das Gleiche: Jemand, der ein klares Ziel vor Augen hat, lässt sich durch sinnloses Gekläffe von Straßenkötern nicht aus der Ruhe bringen.

Was deinen Spruch angeht, klingt er zwar so ähnlich, aber ich vermute, der Betreffende hat das orientalische Sprichwort nur falsch wiedergegeben. Ich denke nämlich: Ein Hund hat ganz und gar nicht die Aufgabe, jemandem hinterherzubellen. Wozu sollte das nütze sein? Doch das ist genau das, was Hunde oft tun. Sie kläffen nur rum, machen viel Lärm, erreichen aber nichts. Und noch etwas schärfer interpretiert: Hunde sind feige. Sie kläffen erst, wenn der ihnen Überlegene schon an ihnen vorbei ist. Ähnlich verhalten sich ja manche Angestellte. Ist der Chef da, dann sind sie ganz klein mit Hut, sagen nichts oder reden ihm nach dem Mund. Aber sobald er weg ist, reißen sie das Maul auf und tönen groß rum...., bis er wiederkommt. Dann schauen sie wieder betreten nach unten und sagen nichts. Sie sollten aber das Rückgrat haben, ihm in die Augen zu schauen und ihre Kritik, wenn sie denn berechtigt ist, höflich, aber klar und deutlich vorzubringen. Das steckt im ersten Teil deines Spruchs: Die Aufgabe eines Menschen ist es, ins Gesicht zu reden.

Der Spruch ist keine Beleidigung, sondern eine Meinung, in der starke Kritik steckt an Menschen, die kein Rückgrat haben, immer feige sind und kuschen, aber hinterher meckern und große Töne spucken.

Fehlerbereut 
Fragesteller
 01.01.2021, 21:12

Beste Antwort. Danke dir.

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Klingt für mich wie die Übersetzung eines Sprichwortes. Ich würde es mal so deuten:

  • Als Mensch sollte man Kritik direkt gegenüber dem Kritisierten ("ins Gesicht") äußern.
  • Wenn man aber jemandem "hinterherbellt" (das könnte bedeuten, dass man hinter seinem Rücken Kritik übt, oder auch öffentlich über ihn redet, statt mit ihm selbst), dann ist man nicht besser als ein Hund.

Und ja, je nach Kontext könnte das als Beleidigung oder zumindest als Zurechtweisung gemeint sein (wenn A über B gelästert hat, und B ihm diesen Spruch drückt)