was bedeutet es genau, dass auswendig lernen nicht so viel bringt?

9 Antworten

Hallo,

Auswendig lernen ist eine wenig effektive Lernmethode. Auswendig lernen bringt nur kurzfristigen Erfolg, denn was man auswendig lernt (Vokabeln, Texte) hat man ganz schnell wieder vergessen.

Wichtig ist, den Text, die Grammatik und Vokabeln zu verstehen und in der Praxis anzuwenden. Nur dann setzt sich das Gelernte auch im Hirnkastl fest und lässt sich auch auf andere Aufgaben usw. übertragen. Das erreicht man, wenn man Gelerntes in der Praxis anwendet und es z.B. durch passende (z.B. englische) Bücher und Fachliteratur vertieft.

Wenn du einen (Lücken)text auswendig lernst, dann weißt du - so du es bis zur Englischarbeit nicht schon wieder vergessen hast - was in eine bestimmte Lücke hineinkommt.

Wenn du dabei aber z.B. die Grammatik oder den Gebrauch einer bestimmten Phrase oder Präposition nicht verstanden hast, wirst du die Leistung in einem fremden Text oder bei der eigenen Texterstellung nicht wiederholen können.

Lernt man Referats-, Präsentations- und Vortragstexte auswendig, wird man beim Vortragen meist zu schnell. Deshalb sollte man die Texte zwar ausformulieren, später dann aber anhand von Stichwortkarten frei vortragen.

Prüfer unterbrechen i.d.R. bei offensichtlich auswendig gelernter Wiedergabe bzw. beim Ablesen eines vorformulierten Textes (z.B. bei der Eurocom). Stattdessen werden Fragen zum Thema gestellt, bei deren Beantwortung sich der Prüfling sich dann i.d.R. schwer tut.

Schlimmstenfalls, wenn dein/e Lehrer/in deine Originalquelle (im Internet usw.) kennt oder entdeckt, wird dir das als Betrugsversuch ausgelegt und du wirst eine schlechte Note erhalten.

Mal abgesehen davon, dass du beim nächsten Mal womöglich keine passende Musterlösung gefunden hast und gestellte Aufgaben nicht lösen kannst, weil du es nicht gelernt / geübt, sondern immer nur abgeschrieben hast.

:-) AstridDerPu

nee, du musst das Ganze mal erst kapieren, dann kannst du auch frei darüber reden (un brauchst nix auswendig lernen).

ja, es bringts net, zu viel auswendig lernen, wenn man denn Sinn nich versteht. (egal worum es geht)

Für manchen mag auswendig lernen eine gängige Methode sein, um sich einen Lehrstoff zumindest vom Inhalt her anzueignen was aber auch nicht unbedingt für das notwendige Verständnis für diesen Lehrstoff stehen muss, sprich etwas auswendig zu lernen und etwas zu verstehen, das sind in der Regel völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Grundsätzlich aber sollte jeder die für ihn nach seinen eigenen Erfahrungen vermeintlich beste Lernmethode entwickeln und anwenden und wenn diese sich in den entsprechenden positiven Noten definiert dann ist auch alles im grünen Bereich.

Es ist ein Unterschied, ob Du den Stoff auswendig kennst aber vom Inhalt her nicht begriffen hast, oder den Stoff inhaltlich für Dich erarbeitest. Hast Du ihn erarbeitet kann man auf "Stichwort" hin eine Anwort finden. Wenn Du es auswendig gelernt hast, muss die Frage den Stoffteil wortwörtlich wiedergeben, damit Du die Stelle im Text erkennst und darauf mit einem entsprechenden Textteil antworten kannst.

Auswendig lernen kann auch ein Papagei. Aber der wird nie Abitur bekommen. Zu Recht, wie ich meine, auch wenn das für einzelne Ara-Arten bedauerlich ist.

Was deine Lehrerin meint, ist, dass du Zusammenhänge erkennen und herstellen können musst. Das stimmt. Aber wenn du das, was du "auswendig lernst", verstehst, bedeutet das für mich, dass du schon solche Zusammenhänge herstellst. Also mach weiter wie bisher, wenn es sich bewährt hat. Und ändere deine Lernmethoden, wenn es sich nicht bewährt hat.

LG

MCX

Drainage  06.03.2014, 12:49

Naja als menschlicher Papagei hat man gar nicht so schlechte Chancen auf ein Abitur.

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