Warum würdet ihr nicht mit einer Transfrau zusammen sein wollen?
Ich verstehe dieses Mindset von vielen Leuten einfach nicht. Nach einer Hormontherapie und einer Geschlechtsumwandlung und manchmal einigen anderen Eingriffen unterscheiden sich Transfrauen einfach nicht mehr von als Frau geborenen Frauen. Viele Männer finden Transfrauen abstoßend. Und is ja auch jedem das seine aber eine Frau, die als Man geboren ist und es jetzt nicht mehr ist, ist doch nicht weniger Liebens wert nur, weil sie biologisch ma ein Mann war. Im falschen Körper geboren zu werden hätte jedem vom und passiert könnten.
Also hier meine Frage warum würdet ihr keine Trans Frauen Daten. Was habe den ich als geborene Frau was eine Transfrau nicht hat.
Edit: liegt es nur am Kinderwunsch?
11 Antworten
Darf ich die Frage mal umdrehen?
Jemand findet stark über- oder untergewichtige oder Männer mit Vollbart oder Frauen mit dünnen Lippen einfach unattraktiv. Er würde sich unwohl fühlen, mit denen Sex zu haben. Mit den Menschen ist alles in Ordnung, nur für ihn ist die Vorstellung unangenehm bis ekelig.
Warum soll man in Bezug auf Transfrauen nicht das gleiche Gefühl haben dürfen?
Es gibt Menschen, die liebend gern mit Transfrauen Sex oder eine Beziehung möchten.
Warum kann man anderen ihre Abneigung nicht lassen, die wie gesagt bei sehr vielen Menschen auch auf verschiedene andere Merkmale oder Vorstellungen zutrifft?
"Sex", das biologisch/genetische und damit das einzige wirklich als angeboren zu bezeichende Geschlecht, ist nicht "Gender", wobei es sich um die Geschlechtsidentität handelt.
Eine operativ/hormonelle Transformation ändert nichts am genetischen Geschlecht und macht aus dem biologischen Mann somit auch keine biologische und gebährfähige Frau.
Und generell wäre es ja noch schöner, wenn ich mich jetzt dafür erklären soll, mit wem und warum ich ins Bett gehe oder nicht.
Das erinnert durchaus an die Denkweisen aus der Zeit, da man homosexuellen Männern empfahl zu "therapeutischen" Zwecken eine Frau zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Das ist extrem dünnes Eis. Besonders aus dem Mund von Menschen, die früher unter der Misshandlung und Ausgrenzung durch gesellschafltiche Dogmen gelitten hätten, aber heute selbst einen ähnlichen, anderen ihre Freiheit in Frage stellenden Tenor anschlagen.
Nein, JEDES Argument ist in Ordnung - auch ein reines "ich will einfach nicht". Man darf sich seine Partner selbst aussuchen und dafür muss man sich in keinster Form rechtfertigen ;) Genauso wie manche sagen "will nur eine Brünette"
Ich hab nicht gesagt dass irgendetwas nicht in ordnung ist. Aber wenn der einzige grund bei einer post OP trans frau ist dass sie trans ist, dann ist das schon etwas suspekt.
Wenn du eine frau attraktiv findest, dann aber herausfindest dass sie trans ist und du sie deshalb nichtmehr attraktiv findest, warum?
Was, wenn einem einfach die Vorstellung nicht behagt? Wenn ein Muslim sagen würde, Sex mit einer Christin fände ich einfach ekelig, wäre das akzeptabel, oder? Auch wenn die Frau super aussieht und eine tolle Persönlichkeit hätte, wäre ihm einfach die Vorstellung unangenehm, dass sie ganz andere Moralvorstellungen haben könnte oder schon mit Männern aktiv war.
Das kann man doch akzeptieren, finde ich.
Trans und schwul sind zwei Abteilungen. Der Wunsch eine Frau zu sein, die sexuelle Erregung durch die Transformation in eine Frau, mit Perrücke, Schmincke, Nylons, Klamotten...geht uneingeschränkt unter Beibehaltung der heterosexuellen Orientierung - sprich verheiratete Männer, die ihren ehelichen Pflichten nachkommen und auch Kinder haben. Interessanterweise sind das oft sehr unperfekte Transen, die gar nicht den Ehrgeiz haben, eine schöne Transe zu sein...das sind dann eher die Homosexuellen unter ihnen.
Und - noch verrückter - sogar mancher Hetero-Transfrau-Mann kann sich eine Geschlechtsangleichung vorstellen und liebt danach weiterhin Frauen, wird durch die OP dann im Prinzip zur Lesbe.
Schwule (jetzt voll und ganz auf Männer eingestellt) und Transen (nicht operiert aber mit dem Gedanken immer irgendwie spielend) können gar nicht so gut miteinander - die Transe, die sich nach dem heteroliken Kavalier verzehrt verachtet die "Schw...-ln" und verirrt sich nur selten an deren Treffpunkte, während ein Schwuler mit einem als Frau verkleideten Mann schon vom Prinzip her nichts anfangen kann (das können interessanterweise bestimmte Heteromänner...es gibt also "Interessenten", weshalb die Prostitution auf diesem Gebiet funktioniert) und sie werden in der Szene nicht sehr gerne gesehen, sind dort jedenfalls seltene Randfiguren, aus Gründen wie beschrieben. Ist echt nicht einfach - aber so zu tun, es wäre es und heute alles kein Problem mehr...in der Fantasie vielleicht.
Hmm ja ich kann das auch nicht verstehen und meinst vermutlich diese "super straigt" Leute, oder? Super straigt bedeutet, dass man eben nur mit biologischen Frauen was anfängt, die seit der Geburt an weiblich sind, ohne aber gleichzeitig an Transphobie oder so zu leiden.
Naja das sollte eben jeder für sich selber entscheiden. Der Nachteil an Transfrauen ist halt leider, dass die nicht schwanger werden können. Das ist natürlich für Heteros mit Kinderwunsch ein großes Problem.
Aber vielleicht ist iwan die Wissenschaft so weit, dass man den Transfrauen eine Gebärmutter per Organspende oder so einoperieren kann und dann wäre auch das Problem gelöst.
Ich glaube du meinst Geschlechtsdysphorie. Transphobie ist was völlig anderes.
Seine Aussage
die seit der Geburt an weiblich sind, ohne aber gleichzeitig an Transphobie oder so zu leiden.
Macht halt keinen Sinn. Trans Frauen oder auch trans Männer leiden nicht an Transphobie. Man kann überhaupt nicht daran leiden. Wenn, dann an Geschlechtsdysphorie. Überhaupt hab ich nicht dich gefragt, sondern den Antwortgeber.
Er meint damit auch nicht Transmänner bzw. Transfrauen sondern heterosexuelle Männer, die sich als superstraight bezeichnen. Diese sind laut ihm nicht transphob, wenn sie keinen Verkehr mit Transfrauen haben wollen.
Ich habe Ihnen geantwortet, weil ich bereits Beiträge dieses Users gelesen habe und somit weiß was er meint und der User Ihnen nicht antwortet.
Ich versteh was du meinst, es macht dennoch keinen Sinn. Unteranderem, dass er schreibt, dass cis Frauen unter Transphobie leiden, weil man, wie ich bereits sagte, anders als bei Geschlechtsdysphorie nicht wirklich darunter leiden kann. Hätte er damit cis Männer gemeint, hätte er den Satz entweder anders formulieren oder den Part weiter oben einsetzen müssen.
Eventuell interpretieren Sie dies einfach nur falsch, weil es leicht verwirrend geschrieben wurde.
"Super straigt bedeutet, dass man eben nur mit biologischen Frauen was anfängt, die seit der Geburt an weiblich sind, ..." (Hier geht er davon aus nur Männer seien Superstraight und wenn sie es sind, dann wollen die nur was von Frauen.)
"... ohne aber gleichzeitig an Transphobie oder so zu leiden." (Hiermit ist gemeint das man dann nicht transphob ist nur weil man seine Sexualität auslebt was jedoch oft von lgbtq... z Membern behauptet wird. Wenn man mit seiner Sexualität argumentiert warum man nichts mit Transfrauen anfangen kann, dann wird gerne von einer gewissen Seite aus einem Transphobie unterstellt.)
Wie gesagt es wurde leicht verwirrend geschrieben aber wenn Sie nach dem User recherchieren, dann werden Sie feststellen, dass das was ich schrieb das ist was er damit meint.
Es gibt sogar schon theoretisch die Möglichkeit eine Gebärmutter trans Frauen zu spenden! Das muss halt noch getestet werden und gebärmütter werden halt sehr selten zur spende freigegeben soweit Ich weiß. Selbst wenn es dann komplett normal ist, werden nur wenige trans Frauen eine spende bekommen
- Wunsch nach biologischen Kindern kann nicht umgesetzt werden
- Emotionaler zusätzliher Ballast, den diese Personen in aller Regel mitbringen aufgrund der teils traumatischen Erfahrungen
- Nicht jeder steht eben auf umoperierte Körper (und doch, da unterscheidet man sich definitiv noch von biologischen Frauen, auch wenn man gut nachbilden kann). Ähnlich wie man nicht grundsätzlich Jemanden mit amputierten Gliedmaßen als Partner haben möchte
- Ergänzend : Gerade Transfrauen haben oft sehr männliche Gesichtszüge (je nach Zeitpunkt der Einnahme von Blockern usw.)
Kann er doch. Durch ne Leihmutter und künstliche Befruchtung. Es ist dann zwar nicht ihr leibliches Kind, aber immer noch deines 😉. Und selbst die Gesichtszüge lassen sich durch die FFS beheben.
Spezifisch mit dem Partner, ich glaub das war in dem Kontext schon klar ohne dass man das extra erwähnen muss
Na wenn du dir leibliche wünschst, heisst das nicht zwangsläufig, dass sie auch mit dem Partner verwandt sein müssen. Du kannst immerhin immer noch leibliche Kinder haben, auch auf andere Weise, selbst, wenn der Partner es nicht kann. Ausserdem gibt es auch cis Frauen die keine Kinder bekommen können. Dass sie trans ist und du deswegen keine leiblichen haben kannst stimmt und zieht halt nicht.
Nein das heißt es nicht zwangsläufig Aber Viele möchten das so und das ist auch VOLLKOMMEN in Ordnung dass zu wollen. Es gibt genauso auch Partner, die eben Beziehungen beenden wenn gemeinsame Kinder nicht drinnen sind.
Ich finds ziemlich frech in der Hinsicht irgendwas vorschreiben zu müssen - sorry aber solche Leute haben doch einen absoluten Vollknall. Wenn man sagt ich möchte die Person xy nicht als Partner, dann hat man das schlichtweg so zu akzeptieren und zwar ohne wenn und aber. Hier ist in keinster Form eine Rechtfertigung notwendig. Ich habe oben lediglich eine Liste erstellt mit möglichen Problempunkten.
Ich schreibe dir ja auch nichts vor. Ich hab nur gesagt, dass das Argument Kinder, eigentlich schwach ist.
Schwach? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein großteil der Männer mit Kinderwunsch ungerne Kinder vom eigenen Partner haben möchte. Natürlich gibt es biologische Frauen, die keine Kinder bekommen möchten, die fallen dann bei der Partnersuche natürlich auch weg. Ein adoptiertes Kind is niemals gleich wie ein Kind, dass man selbst mit seinem Partner gezeugt hat
Daran ist auch rein gar nichts dreist. Man darf sein Leben immer noch nach den eigenen Vorstellungen leben. Wenn ich mit meinem Partner Schluss machen möchte, weil dies oder jenes nicht geht, ich mir das Leben aber ohne das nicht vorstellen kann, muss man das auch akzeptieren. Auch wenn man das selbst vielleicht anders handhaben würde
Doch ist es, denn sowas ist kein Kriterium. Wenn man bei so einer Kleinigkeit mit dem Partner Schluss macht, hat man ihn nie wirklich geliebt. Ansonsten würde das keine Rolle spielen 🤦♀️🙄.
Wer hat denn davon gesprochen, sich von der Frau zu trennen, weil sie unfruchtbar ist? Erstens ist es akzeptabel, wenn sein größter Wunsch ist, ein Kind mit seiner Frau zu zeugen. Zweitens wird doch hier von dem Szenario der Partnersuche gesprochen, also ist man doch nichtmal zusammen mit der Person?
Außerdem hast du meine Aussage offensichtlich nicht verstanden, da ich geschrieben habe, dass ein adoptiertes Kind etwas anderes ist, als ein selbst gezeugtes Kind. Natürlich sind beides Kinder, jedoch würden die allermeisten ersteres bevorzugen
Nicht jeder sagt gleich in der Kennenlernphase, dass man keine Kinder bekommen kann. Das ist schon etwas ziemlich intimes und persönliches. Ausserdem hat er dann doch gesagt, dass man sich dann eben von der Partnerin trennt, was völlig legitim ist, was es halt nicht ist. Zumal es halt ja auch andere Wege gibt, um Kinder zu bekommen, abgesehen von der Adoption.
Wenn es ein Anspruch ist, dass die Frau Kinder bekommen sollte, dann fragt man normalerweise nach einiger Zeit danach, bevor man sich in eine Beziehung stürzt.
Falls der Fall eintritt, dass man sich erst in der Beziehung darüber bewusst wird, dass die Frau keine Kinder bekommen kann/möchte, ist es meiner Meinung nach auch legitim und akzeptabel, zu sagen, dass man sich trennen möchte. Eine Beziehung macht nämlich nur dann Sinn, wenn beide Seiten glücklich sind, was natürlich nicht geboten ist, wenn der Mann ein Kind spezifisch von seinem Partner möchte, kein Kind einer anderen Mutter. Nicht jeder Mann will ein Kind einer anderen Mutter, oder sogar auch eines anderen Vaters.
Wie gesagt, dann hat man den Partner nicht wirklich geliebt. Denn Liebe bedeutet die Bedürfnisse des Anderen über seine eigenen zu stellen. Wenn man jemanden wirklich liebt, dann mit all seinen Eigenschaften und Fassetten. Ausserdem kann man auch einen Kompromiss eingehen. Denn auch wenn eine cis Frau nicht gebären und somit keine Kinder bekommen kann, kann es sein, dass sie dennoch Eizellen produziert. Es ist also kein wirkliches Argument.
Man hat den Partner nicht wirklich geliebt, wenn man sich keine gemeinsame Zukunft mit ihm vorstellen kann? Für viele ist ein gemeinsames Kind die schönste Vorstellung und sie würden alles dafür tun, auch, sich trotz der Liebe zu seinem Partner zu trennen, wenn man einfach keine gemeinsame Zukunft sieht.
Außerdem sagte ich:
Falls der Fall eintritt, dass man sich erst in der Beziehung darüber bewusst wird, dass die Frau keine Kinder bekommen kann/möchte, ist es meiner Meinung nach auch legitim und akzeptabel, zu sagen, dass man sich trennen möchte.
Wo ist hier die Rede von Frauen, die Kinder bekommen können, also deren Eizellen noch produziert werden?
Emotionaler zusätzlicher Ballast, den diese Personen in aller Regel mitbringen aufgrund der teils traumatischen Erfahrungen. Inwiefern emotionaler zusätzlicher Ballast? Wie reagieren sie denn ?
Was hat das mit "wie reagieren sie denn" zu tun? Reagieren in welcher Situation?
Kennst du Transpersonen persönlich? (ich ja. Viele sogar. Und auch sehr eng) Hast du eine Vorstellung davon, wie es einem im Leben ergangen ist, wenn man seine eigentliche Identität verstecken musste? Wenn man vielleicht von den Eltern verstoßen worden ist deswegen? Wenn man sich damit konfrontiert sieht, erst im Erwachsenenalter eine Hormontherapie anfangen zu können/dürfen - durch die Pubertät im "ungeliebten/falschen" Geschlecht zu gehen? Wenn man vielleicht jahrelang deswegen in der Schule gemobbt worden ist? Natürlich ist es dann - wenn man so leben darf wie man möchte - ein Befreiungsschlag. Das was man davor hat erleiden müssen, ist aber nunmal nicht weggewischt.
Das ist natürlich kein exklusives Problem für Transfrauen und Transmänner, aber kaum Jemand kommt hier ohne Depressionen, Suizidversuche etc. durch (Heute natürlich "besser" als noch vor 5-10 Jahren)
Wenn man selbst als Partner aber nicht emotional unterstützen kann, selbst vielleicht gerade mit etwas zu kämpfen hat, dann ist die Konstellation "ich nehme Jemanden, der psychisch vorbelastet ist", sicher nicht die erste Wahl.
Jede Person hat ein Päkchen zu tragen, man muss sich bei einer angehenden Beziehung aber auch überlegen, wie groß das Päkchen des Anderen ist, welches man eventuell mitschleppen muss.
OK, wenn du es so ausführlich,verstehe ich besser !!!!!!
Ich habe so gefragt, weil ich den Satz oben nicht verstanden habe, deshalb.
Bei mir liegt es nicht wirklich am Kinderwunsch, sondern daran, dass eine Trans-Frau für mich persönlich nach wie vor ein Mann ist.
Nur weil eine Katze bellt, ist sie noch lange kein Hund! 🤷🏻♂️
Das Argument des Kinderwunsches ist ja als Grund komplett in Ordnung! Das ist bei einer operierten trans Frau aber auch der einzige wirkliche unterschied zu einer biologischen Frau. Wenn du sonst den Unterschied nicht merkst und keine Kinder willst, warum solltest du dann eine trans frau ausschließen? Da ist dann halt oft das Problem