Warum wird der Mischwald beim Aufforsten favorisiert?

8 Antworten

Es gibt in Deutschland bspw böden, wo laubbäume einfach nicht wachsen (bspw extrem sandig) und andere wo überwiegend Buchen wachsen, vollkommen ohne dass das gezielte forstungsprojekte sind.
Es gibt auch Vorraussetzungen, die eine Mischwald nicht erlauben. Aber an sich ist es schon Sinnvoll Mischwälder zu pflanzen, weil die Bäume bspw in Unterschiedlichen regionen und Geschwindigkeiten wachsen (eichen bspw wachsen extreem langsam, dafür aber sehr stabil, Fichten wachsen schnell nach oben und bilden spät blätter aus). Sie stören sich so gegenseitig nicht un geben unterschiedlichen Tieren und Pflanzen lebensraum und auch sich gegenseitig.
(der einzige baum, den ich total blöd finde sind eiben, da drunter wächst nichts! warum die immer nich gepflanzt werden weiß ich nicht)


Weil der Mischwald gegenüber den Fichten Monokulturen nicht solch einem starken Schädlingsbefall ausgesetzt ist und ausserdem hat er eine bessere Überlebenschance bei Stürmen weil  Laubbäume im Winter ihr Laub abwerfen und Laubbäume meistens tiefer wurzeln. 

Natürlich ist im schnellwachsenden Fichtenwäldern mehr Geld zu verdienen, da sich Fichten viel schneller geerntet werden können und Monokulturen für den Maschineneinsatz ideal sind.    

Wenn man einen Mischwald hat, und es passiert etwas außergewöhnliches ( Sturm, lange Trockenperiode, Klimaerwärmung) dann sterben nicht alle Bäume gleichzeitig sondern nur eine Art.
Auch helfen andere Baumarten, den Bäumen, denen es schlecht dadurch, dass sie das Waldklima aufrechterhalten.
Die dann nicht betroffenen Bäume speichern weiter Wasser und halten den Boden fest.
Wenn dann eine Art stirbt, ist nicht der ganze Wald betroffen und man kann nachforsten.
Jede Baumart hat andere Eigenschaften.
Eine Monokultur ist immer schlechter als eine Mischkultur.
Vielfallt immer besser.

Das ist eigentlich ganz einfach. Mittlerweile hat man gemerkt, dass Monokulturen zwar sehr lukrativ waren, aber dafür auch besonders viel Pflege benötigen. Sie sind deutlich anfälliger gegenüber Schädlingen und Erkrankungen und laugen zudem die Böden enorm aus.

Nach ein paar Monokulturen auf dem gleichen Boden ist dieser erst einmal "leer", alle wichtigen Stoffe sind dem Boden entzogen. Da muss also ordentlich gedüngt werden.

Beim Mischwald hast du verschiedene Pflanzenarten, die voneinander profitieren. Die verschiedenen Pflanzen geben dem Boden Nährstoffe und schützen sich gegenseitig gegen Erkrankungen.

Schau mal auf www.forestfinance.de da wird das Konzept ganz gut erklärt (an Aufforstungen in Tropenwald, das Prinzip ist aber das gleiche).

Mischwälder sind meines Wissens die gesündesten Wälder.

Die Böden sind bei Nadelwäldern sauer -> daher wachsen hier kaum kleinere Pflanzen am Boden. Dafür haben Nadelbäume wieder andere Vorteile gegenüber Laubbäumen wie z.B: dass sie das ganze Jahr über Photosynthese betreiben (Nadeln fallen auch im Winter nicht vollständig ab).