Könnte man den Sahara aufforsten?

7 Antworten

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könnte man vielleicht aber Wüsten sind ein wichtiger Bestandteil der Erde. Der Sand der Wüsten düngt zb wenn er mit Winden um die ganze Welt fliegt sogar den Regenwald in Südamerika. der Staub der Sahara zb düngt die Regenwälder im Amazonas. die Sahara war zumindest zum Teil mal ähnlich wie die Savannen Afrikas wurde aber durch eine Klimaveränderung trockener. Viele Klimazonen der Erde hängen zusammen. wenn man eine künstlich verändert hat das oft Auswirkungen auf viele andere Lebensräume. auch gibt es viele Tiere und Pflanzen die sich an Wüsten angepasst haben. und auch Menschen die gut in einer Wüste leben können Wüsten sind ein wichtiger Bestandteil der Erde man sollte sie nicht künstlich verändern. Wenn sollte man Wälder wie die Taiga und den Amazonas aufforsten. diese Wälder bestimmen die Zusammensetzung der Atmosphäre mit. und auch für den Schutz der Meere sollte man kämpfen. auch pflanzliches Plankton kann Co2 binden .

Sinan68 
Fragesteller
 20.01.2014, 22:06

Wie die Sandteilchen können bis Amazonas erreichen ??? Unglaublich

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Buckykater  21.01.2014, 21:27
@Sinan68

ja manchmal findet man auch Sandteilchen in Deutschland zb auf Flachdächern.

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Kugel70  22.01.2014, 20:57
@Buckykater

Ich vermute mal das der manchmal zu beobachtende rote Schnee in den Alpen auch auf Saharastaub zurückzuführen ist.

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Bitte nicht "den" Sahara, sondern "die" Sahara. In der deutschen Sprache sind die Namen der Wüsten immer feminin. Was Deine Frage betrifft: Ja man könnte, aber dazu gibt es zwei gewichtige Gegenargumente. 1. Was bringt das (ggf. negative Nebenwirkungen)? und 2. Wer soll das bezahlen?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Diplom-Biologe und bin seit über 40 Jahren Fachberater

Zwischen Regenwald und Wüste gibt es ja noch andere Lebensräume. Um mich mal grob auszudrücken. Da sinkt der Grundwasserstand da die Abholzung sehr stark zugenommen hat, die Bevölkerung explodiert und vor allen Dingen unsere Gier wasserintensive bzw. -vergiftende Rohstoffe ausbeutet. Dadurch wächst die Wüste massiv an. Und es entstehen neue Wüsten. Die Behauptung, dagegen ließe sich Nichts unternehmen, ist eine Lüge.

In China wird massiv neu aufgeforstet. In einigen Gegenden Afrikas ebenfalls. Über China sind mir mehrere Beiträge bekannt von denen sicher auch der eine oder andere auf youtube auffindbar sein dürfte. Das Gleiche gilt für einige Staaten Afrikas. Während in China die Zentralregierung die Aufforstung beschließt und dafür gerade steht sieht die Sache in Afrika etwas anders aus. Teilweise kann wie in China gepflanzt werden, danach bewässert bis die Bäume tief genug verwurzelt sind dass sie sich selbst versorgen können. Teilweise wird ein System angewandt welches in Mainz entwickelt wurde. Hier muss dann nicht so viel und so häufig bewässert werden und es kann bei größerem Wassermangel gepflanzt werden. Teilweise wird die Aufforstung von Nicht-Regierungs-Organisationen und teilweise von Staatsgeldern bezahlt. Dass sie von Entwicklungsgeldern bezahlt wird ist mir unbekannt. Wir finanzieren damit von jeher lieber sinnfreie Projekte wie die Anlieferung von Herden in Gegenden vor Jahrzehnten die bis heute keinen Strom haben oder LKW in Gegenden die bis heute keinen Sprit haben. Lässt sich im Archiv des Spiegel nachlesen. Fördert die einheimische Industrie durch künstlich geschaffene und sinnfreie Absätze und Müllberge wo diese vorher unbekannt waren.

Nicht zu vergessen sind die Auswirkungen von Kriegen an denen wir als drittgrößter weltweiter Waffenexporteur sehr gut verdienen.

Bei der australischen Wüste ist es eine andere Geschichte. So weit mir bekannt ist sie natürlich gewachsen. In ihr leben viele Pflanzen und Tiere die geschützt sind. Dort lebten schon Menschen bevor Halbalbinos dort einfielen. Außerhalb dieser Wüsten wäre Aufforstung wenn eine Renaturierung aber sie würde Viehhaltung und damit Fleischproduktion zerstören. Würden wir Menschen unseren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduzieren würde auch in solchen Fällen eine Erhöhung des Baumbestandes unseren Bedürfnissen nicht im Wege stehen.

Vor allen Dingen in Südamerika wird der Baumbestand auch auf deutschen Druck hin massivst reduziert um in absehbarer Zeit Wüsten zurück zu lassen. Aber auch in anderen Teilen der Welt betreiben Großunternehmen Raubbau hirnloser Art. Wie hirnlos dieser Raubbau Marke Monokultur ist zeigt ein Beispiel:

Eine Firma in der Schweiz ist eine Kooperation mit Kleinbauern in Südamerika eingegangen um bestmöglichen Kakao zu erhalten. Dazu ist notwendig dass der Regenwald möglichst erhalten bleibt. Mittlerweile haben sich die Einheimischen davon überzeugen lassen dass wir auch gerne Vanille essen die bei ihnen wild wächst und einen eigenen, extravaganten Geschmack hat. Dass es notwendig ist noch andere Bananensorten zur Verfügung zu haben besagt alleine schon die Tatsache dass heute Bananen die höchste Konzentration an Schadstoffen aufweisen da weltweit nur noch eine von mal über 500 Arten angebaut wird. Im Regenwald findet sich die eine oder andere Art welche schädlingsresistent ist und damit auf irgendwelche Chemie als "Schutz" nicht angewiesen.

Naja. Im Detail lässt sich hier und da auf Arte ein Beitrag zur Thematik finden, auf youtube gibt es Videos, die BBC berichtet hier und da, das eine oder andere politische Magazin thematisiert und die Nicht-Regierungs-Organisationen eh. Würde nicht schon länger aufgeforstet wären heute mehr als 300 Millionen Menschen von Hunger- und Dursttod betroffen als absehbare Zukunft. Rund um sogenannte Welt-Klima-Konferenzen geistern regelmäßig Fakten und Annahmen durch die Medien, wird über Projekte und Kosten berichtet. Literatur gibt es auch reichlich darüber, manche Fakten.

Wenn Regenwaldbäume abgeholt wurden kann man da zwar welche Pflanzen aber es dauert über hundert Jahre bis die angebauten Bäume in etwa so groß sind wie die jetztgen allerdings sterben die neu abgebauten Bäume bevor sie richtig großer werden konnten entwerder ab oder werden abgeholzt. Kurz das was vom Regenwald abgeholtz wurde wird es im Grunde nie wieder geben.

Ich weiß nicht ob ich dir irgendwie geholfen habe aber ich hoffe es.     :)

Projekte, die Sahara zu begrünen gibt es meines Wissens noch nicht, obwohl es immer wieder Ideen dazu gab, z. B. wollte man Eisberge hinschleppen. Allgemein laufen aber an verschiedenen Ecken in der Welt großflächige Wiederaufforstungsprogrammme, so in China, Australien und Südafrika, und zwar dort, wo Menschen nachweislich für das Verschwinden ehemaliger Wälder mitverantwortlich sind. Eine Frage der Zeit, dass wenigstens an den Rändern der Sahara ähnliche Programme gestartet werden.

Langfristig, geht uns nichts mehr an, wird man nicht umhin kommen, die Sahara zu begrünen, weil die nächste Kaltzeit kommt. Gelänge das, hätte die gesamte Menschheit dort Platz. Die Sahara ist riesig. Europa kannst du dreimal dort reinpacken.Technisch wäre die Begrünung heute bereits möglich, aber, wie schon erwähnt, unglaublich teuer.

Die warnenden Klimatologen kannst du getrost vergessen, die haben noch nie etwas Gescheites zustande gebracht. Immerhin verringern Bäume die Albedo, es bleibt mehr Wärme auf der Erde und außerdem verdunsten sie ständig Wasserdampf, das stärkste 'Treibhausgas' überhaupt. Wie soll es da zu einer Abkühlung kommen? Alles Quatsch. Die wollen bloß mitreden.