Warum will Russland Jehovas Zeugen verbieten?

21 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo tiergartennbg,

Russland will uns als Zeugen Jehovas verbieten, weil wir  -  wie von Jesus vorhergesagt  -  „kein Teil der Welt“ sind. 

Wörtlich sagte er in Johannes 15:18, 19 „ . . .Wenn die Welt euch hasst, wisst ihr, dass sie mich gehasst hat, bevor sie euch hasste. Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen hasst euch die Welt“

Diejenige dagegen, die  -  obwohl sie sich „christlich“ nennt  -  sich gern und oft als engverbundener Teil der Welt präsentiert, die russisch-orthodoxen Kirche nämlich, ließ bereits 2004  durch einen Sprecher des Moskauer Patriarchats ganz offen verkünden: „Wir sprechen uns entschieden gegen die Tätigkeit von Jehovas Zeugen aus.“  Als dann noch bekannt wurde, dass in den Gerichtsverfahren gegen uns ein Sprecher eben dieser russisch-orthodoxen Kirche als „Sachverständiger“  gehört werden wird, wurde ganz offensichtlich, wer maßgeblich hinter den Bemühungen steckte, Jehovas Zeugen zu verbieten.

Kurzer Rückblick:

Seit 1917 war es unseren Brüdern in Russland unmöglich, ihren Glauben frei auszuüben. Das sollte sich erst nach über 70 Jahren  ändern.  Endlich,  im Jahr 1991 endete in Russland die lange Verbotszeit.  Jehovas Zeugen wurden von der Regierung der Sowjetunion als Religionsgemeinschaft registriert. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geschah dies erneut durch die Regierung der Russischen Föderation. Zeugen, die im Lauf der Jahrzehnte wegen ihrer Religionsausübung verfolgt worden waren, wurden offiziell als „Opfer politischer Repression“ anerkannt. Die Moskauer Justizbehörde registrierte unsere Brüder dort 1993 als „Gemeinschaft der Zeugen Jehovas in Moskau“. Im selben Jahr trat in Russland auch eine neue Verfassung in Kraft, die Religionsfreiheit garantierte. Und am 28. Februar 1996 unterzeichnete Russland die „Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten.

Dann, im Dezember 2009  - nach gerade mal 25 Jahren  -   die erneute Abkehr von diesen elementaren Grundfreiheiten.  2009 und im Januar 2010 wurden unsere Glaubensansichten  und Aktivitäten auf höchster gerichtlicher Ebene als „extremistisch“ eingestuft. 

Ein Paradoxon, wie es widersprüchlicher nicht sein könnte:  Als Glaubensfamilie deren Glieder sich in keinem der 240 Länder, in denen wir aktiv sind   -  und damit also  nirgendwo auf der Welt  -  an gewaltsamen Auseinandersetzungen beteiligt,  werden wir in Russland als extremistisch  eingestuft, während wir gleichzeitig  in 30 anderen Ländern verfolgt werden, weil wir uns „zu friedlich“  verhalten,  indem wir uns an gewaltsamen Auseinandersetzungen NICHT beteiligen. 

Wie dreist,  niveau-  und würdelos russische Behörden ihre „strafrechtlichen Ermittlungen“ führen, zeigen einige Überwachungs-Videos, auf denen zu erkennen ist, wie die Polizei in verschlossen Königreichssäle eindringt, dort extremistisch eingestufte Literatur von uns „versteckt“, um sie anschließen  von „Ermittlungsbehörden“ entdecken zu lassen.

Russlands Führungsebene scheint ganz unten angekommen zu sein.

Mit dem Suchtext  „Auf frischer Tat ertappt: dreiste russische Behörden fingieren Beweise“  lassen sich die Aufnahmen ergooglen.

Wir übrigen 8 Millionen Zeugen Jehovas auf der ganzen Welt unterstützen unsre Brüder in Russland, indem wir für sie beten und indem wir uns brieflich an die Verantwortlichen im Kreml und in den Behörden wenden und dort unsere Bestürzung zum  Ausdruck bringen sowie  an die Entscheidungsträger appellieren grundlegenden Menschenrechten Geltung zu verschaffen.

Eine Pressemitteilung über diese Aktion und die Adressen der Empfänger findet man hier  im Internet:

https://www.jw.org/de/aktuelle-meldungen/pressemitteilungen/nach-region/russland/jz-aktivieren-weltweite-reaktion-auf-drohendes-verbot/

Nicht zuletzt kann man die Frage „Warum Russland Jehovas Zeugen verbieten will?“ auch mit Jesu Worten aus Matthäus 24:9  beantworten 

„Dann wird man euch der Drangsal überliefern und wird euch töten, und
ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Nationen sein.“

Das ist Teil seiner Antwort auf die Frage 

„Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?“  

(Matthäus 24:3  Lutherbibel 2017)

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Abundumzu  28.03.2017, 20:08

Dr. Emily B. Baran, Assistenzprofessorin für Russische und Osteuropäische Geschichte   an der Middle Tennessee State University, Vereinigte Staaten:  

„Staatlicher Widerstand gegen Jehovas Zeugen hat in Russland eine lange Geschichte, die bis in die sowjetische Zeit zurückreicht.  . . . Jahrzehntelang verhaftete und inhaftierte der sowjetische Staat Zeugen Jehovas und trennte sogar Kinder von ihren Familien. Zudem veröffentlichte der Staat reißerische Berichte, in denen Jehovas Zeugen als Verbrecher, Verräter und Abweichler dargestellt wurden. Obwohl die Sowjetunion vor mehr als zwanzig Jahren zerfallen ist, überrascht es nicht, dass ihr Vermächtnis anhaltender
Feindseligkeit und Verfolgung bis heute wirksam ist“

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Abundumzu  28.03.2017, 20:12
@Abundumzu

Dr. Giampero Leo, Vizepräsident, Regionaler Ausschuss für Menschenrechte, Region Piemont, Italien:

„Russlands Maßnahmen wirken auf mich ziemlich extrem,
besonders in solch dramatischen Zeiten, in denen offensichtlich sein sollte, wer und was wirklich ‚extremistisch‘ ist. Jehovas Zeugen sind eine Bewegung, die den Frieden fördert. Ihre Gedanken und ihre Handlungen sind völlig gewaltfrei“

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Abundumzu  28.03.2017, 20:16
@Abundumzu

Dr. Shawn F. Peters, Dozent für Religions- und Rechtswissenschaften,   University of Wisconsin, Vereinigte Staaten:

„Ich bin überrascht und bestürzt, dass Jehovas Zeugen als ‚extremistisch‘ bezeichnet werden. Die Weise, in der es geschieht, macht den Eindruck einer bewussten Falschdarstellung der aufrichtigen Ziele der Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft. Das große Engagement von Jehovas Zeugen, ihren Glauben auszuüben und zu verbreiten, stellt wohl kaum eine Bedrohung für den russischen Staat dar. Sie zu verbieten, würde nichts zur Sicherheit oder öffentlichen Ordnung in Russland beitragen, wäre aber ein schwerer Schlag für Religionsfreiheit und Menschenrechte“ 

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Abundumzu  28.03.2017, 20:20
@Abundumzu

Russland benutzt Anti-Extremismus-Gesetz als Vorwand, um Jehovas Zeugen strafrechtlich zu verfolgen 

Was sagen Experten? (ausführliche Exklusivinterviews)

https://www.jw.org/de/aktuelle-meldungen/pressemitteilungen/nach-region/russland/anti-extremismus-gesetz-experten-interviews/#?insight[search_id]=22a49bc8-6550-4c93-9ea5-fecdad12df95&insight[search_result_index]=0

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Abundumzu  30.03.2017, 11:10
@Abundumzu

Schon vor 15 Monaten war diese Frage aktuell:

Gibt es Gründe warum Russland (Putin) Jehovas Zeugen verbieten ließ . . .?

https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-gruende-warum-russland-putin-jehovas-zeugen-verbieten-liess-ich-weiss-sie-kommen-aus-den-usa-aber-dann-muessten-sie-ja-mormonen-auch-verbieten?randomReloadId=479128#comment-152383231

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ManfredFS  06.04.2017, 11:53

Wie ich so eben kommentiert habe stimmt deine Aussage nicht. Russland verfolgt ZJ nicht weil Jesus das vorhergesagt hat. Russland verfolgt aktuell nicht nur die ZJ sondern sehr viele religiöse Gemeinschaften, ob Baptisten, Mormonen, evangelische Freikirchen usw.

Wenn ZJ behaupten sie wären die einzigen die verfolgt werden oder so tun dann ist das entweder Unwissenheit oder bewusst gelogen

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Abundumzu  06.04.2017, 16:02
@ManfredFS

. . . und das weißt ausgerechnet Du?

Dein blinder Verfolgungswahn steht dem russischen nicht viel nach, denn ich habe nirgendwo geschrieben, dass wir die einzigen  sind, die verfolgt werden.

Wie instinktlos muss man eigentlich sein, um aus diesem,  für jeden Betroffenen bedrückenden Sachverhalt,  noch eine Diskussion darüber anzuzetteln, wer mehr oder wer weniger verfolgt wird?

Du solltest vor Scham im Boden versinken.

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Abundumzu  06.04.2017, 16:17
@Abundumzu

Prof. Elizabeth A. Clark, Vizedirektorin, Regionale Beraterin, Central and Eastern Europe, International Center for Law and Religious Studies, Brigham Young University, Vereinigte Staaten:

„Friedliche Gruppen wie Jehovas Zeugen aufgrund des Anti-Extremismus-Gesetzes zu verbieten, ist ein klarer Missbrauch dieses unklaren Gesetzes. 

Mit dem sehr weit gefassten Ansatz, den Staatsanwälte und Gerichte verfolgen, um ‚Extremismus‘ zu definieren, könnte jede Religion erfolgreich strafrechtlich verfolgt werden. 

Jehovas Zeugen zu verbieten, ohne dass von ihnen eine wesentliche Bedrohung und eine tatsächliche Gefahr ausgeht, was niemand ihnen unterstellt hat, verletzt die russische Verfassung und internationales Recht“ 

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Abundumzu  07.04.2017, 10:13
@Abundumzu

Wenn auch jede Art von Verfolgung zu verabscheuen ist, so ist dennoch die Verfolgung der Zeugen Jehovas ein Unrechtsmaßnahme der besonderen Art.

Das zeigt sich im Fall des Hass-Aufrufes der "christlichen" russisch orthodoxen Kirche  ebenso wie einst im "christlich" - katholisch dominierten Nazideutschland:

Eine berühmte Zeitzeugin und KZ-Überlebende, nämlich Geneviève de Gaulle, eine Nichte des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle, schrieb über die Zeuginnen Jehovas im KZ  Ravensbrück: 

„Alle legten den Beweis sehr großen Mutes ab, was schließlich auch auf die SS Eindruck machte.  Sie würden auf der Stelle die Freiheit erlangt haben, wenn sie ihrem Glauben abgeschworen hätten;  [Sie hätten nur einen entsprechenden Beleg unterschreiben müssen]  sie wurden aber nicht müde zu widerstehen, ja es gelang ihnen sogar, etwas von ihren Büchern und Traktaten ins Lager zu bekommen, woraufhin einige von ihnen den Tod durch Erhängen fanden.“

Eine Dokumentation dieser Ereignisse findet man in dem Video:  

Standhaft trotz Verfolgung — Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime

Mit diesem Suchtext über Google leicht zu finden.

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HinterfragenAnt  25.04.2017, 10:48

Ich sehe bei dem Verbot von J.Z. in Russland einige Parallelen zu der
Verfolgung im Dritten Reich. Gründe, warum dies geschah, findet man im folgenden Artikel:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/eine-vergessene-opfergruppe-die-zeugen-jehovas-im-dritten-reich/87216.html

Nachdem die US-Regierung, die EU, Großbritannien etc. das Verbot kritisierten, fand ich auch eine Äußerung der deutschen Bundesregierung darüber:

https://www.evangelisch.de/inhalte/143346/21-04-2017/bundesregierung-kritisiert-russland-fuer-verbot-der-zeugen-jehovas

Dass Anti-Terror-Gesetze missbraucht werden, um religiöse Minderheiten zu unterdrücken, geht meiner Meinung gar nicht. Auch wenn J.Z. keine bequeme Religion sein mögen, ist dies mit den Menschenrechten und Grundwerten einer Demokratie nicht vereinbar. Diese Verbot bedeutet u.a., dass Menschen, die vielleicht Väter, Mütter oder Kinder sind, Angehörige haben, willkürlich ins Gefängnis geworfen werden können, aufgrund dessen, was sie glauben!

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Gerhard040545  17.01.2019, 06:49

Wörtlich sagte er in Johannes 15:18, 19 „ . . .Wenn die Welt euch hasst, wisst ihr, dass sie mich gehasst hat, bevor sie euch hasste. Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen hasst euch die Welt“

Das soll bestimmt auf euch bezogen sein.

Trifft aber auch auf Satan zu, auch den "hasst alle Welt". :-)

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Traurig ist daran, dass die Frage ja eigentlich schon 2010 vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) geklärt wurde! Mit dem Urteil 302/02 wurde die Russische Förderation mit Juni 2010 wegen Verletzung der Menschenrechte nach Art 9, 11 der Menschenrechtscharta verurteilt, weil damals die Rechtskörperschaft der Zeugen Jehovas in Moskau ohne Rechtsgrundlage aufgelöst wurde.


Nachdem das Urteil rechtskräftig war, hat es FÜNF JAHRE gedauert, bis der Richterspruch umgesetzt wurde und die Moskauer Gemeinde von Jehovas Zeugen wieder Säle für Ihre Gebete und Gottesdienste mieten konnte!


Wenn das gleiche Ministerium, welches 2015, also vor gerade mal 21 Monaten, endlich ein Urteil des EGMR umgesetzt hat nun genau das Gegenteil dessen verlangt, was ihnen als Menschenrechts-konformes handeln vorgeschrieben wurde - dann mögen alle sich fragen, wo diese Reise denn hingehen soll.


Bestimmt nicht zu etwas Gutem...Also ich werde jedenfalls auch einen Brief schreiben um zu zeigen: Menschenrechte gehen uns alle an!

Wapiti201264  24.03.2017, 12:13

Du hast Recht. Aber die Vorgänge in Russland (und in der Türkei und in den USA und in Nordkorea undundund) bereiten mir schon seit einiger Zeit schweres Kopfzerbrechen.

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stine2412  29.03.2017, 20:55
@Wapiti201264

Warum, Wapiti? Wir Zeugen Jehovas warten schon so lange auf Gottes Königreich!! Wir wissen auch, was damit verbunden ist - Jesus sprach ja von Verfolgung. Wenn schon Politiker heute sagen, dass es schlimmer und nicht besser werden wird, dann ist doch alles gesagt. Du hast Rußland, USA, Nordkorea, Türkei angeführt - schau dir doch mal diese Männer an! Es wird kein Spaziergang mit ihnen.

Aber eines ist auch klar, Wapiti - über jedem und allem steht EINER, der das durchsetzen wird, was er sich vorgenommen hat, da können diese Männer (und sie können ja noch mehr Gesellschaft bekommen) ihren Reigen noch so schön tanzen, sich noch so tolle Paläste bauen und sich die Taschen vollstopfen auf Kosten des Volkes. Ob die auch eine Ahnung haben, dass sie nicht mehr lange Zeit dafür haben? Wo wollen sie sich denn dann aber verstecken mit ihrem Geld, mit ihren Jachten, ihren Flugzeugen?   Jehova findet sie! 

Also Wapiti, keine Kopfschmerzen! 
"Habe ich dir nicht geboten? Sei mutig und stark. Entsetz dich nicht, und erschrick nicht, denn Jehova, dein Gott, ist mit dir, wohin du auch gehst.“ Josua 1:9 

Und das gefällt dir nicht an uns Zeugen? Wenn wir auf Gottes Königreich aufmerksam machen?

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stine2412  29.03.2017, 21:13
@stine2412

Wapiti, hast du schon einmal gesehen, wie bei uns ZJ gespendet wird? Nein? Na, da ist an der Seite ein unauffälliger Kasten in unseren Sälen, in den jeder das hinein wirft, was er selbst denkt spenden zu wollen und wenn es NICHTS ist, weiß das keiner. 

Du schreibst, dass du Wahrheit und Lüge unterscheiden kannst. Dann mach das bitte! Denn 

binnen kürzester Zeit ihr gesamtes Eigentum und ihr gesamtes Vermögen an die abtreten mussten.

ist eine glatte Lüge! Viele von uns haben Häuser und fahren auch teure Autos. Die dir das erzählt haben, sollten doch bitte so ehrlich sein und so einen Fall konkret benennen! In Zeitungen steht viel, aber so ein Blödsinn wird keine Zeitung schreiben, denn das wäre schwere Verleumdung und somit strafbar.

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stine2412  29.03.2017, 21:19
@stine2412

Wapiti

Auch kenne ich Fälle - und da hört der Spass auf - wo Leute, die wieder austreten wollten, bedroht und genötigt wurden, das nicht zu tun

Aus unserer Gemeinschaft werden Leute ausgeschlossen, die sich nicht an die Grundsätze Gottes halten wollen. Mit denen wollen wir keine Gemeinschaft mehr haben und werden sie dann ganz bestimmt nicht bedrohen und nötigen. Und wer nicht mehr zu uns gehören will, schreibt schlicht und einfach einen Brief, dass er kein Zeuge Jehovas mehr sein möchte. Das wird in der Versammlung bekannt gemacht und damit hat sich der Fall. 

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Leider hat sich dieser Haß gegen friedliebende Bürger verschärft. Es ist wie im Naziregim und der ehemaligen DDR. Doch wir wissen, wer dahinter steckt. Und es wird enden, wie damals. 

Das hat mehrere Gründe:

  1. Die Zeugen Jehovas halten sich nun mal für einzig wahre Religion, was natürlich die orthodoxe Kirche (der sie ja meistens die Mitglieder wegschnappen) nicht sehr erfreut; schließlich sind Mitglieder auch Geldzahler. Auf Grund der guten Putin-Kontakte (und der nötigren Bestechungsgelder) wird da schon mal eine Gruppe (Menschenrechte hin und her) ins Abseits gestellt.
  2. Einige Literatur der Zeugen Jehovas kann mit dem nötigen bösen Willen schon als extremistisch ausgelegt werden.
  3. Da die Zeugen Jehovas ja in der gesamten Zeit ihres Bestehens alles unternommen haben um andere Religionsgemeinschaften zu diskreditieren (man denke nur an die Kinderschänderkampagnen gegen die katholische Kirche in der 70-er Jahren) wird für sie wahrscheinlich keine Hilfe von der US-Regierung kommen (wie bei den Baptisten - mit denen es ähnliche Auseinandersetzungen gab). Das erleichtert natürlich ein Vorgehen gegen die ZJ ungemein.