Warum werden Länder eigentlich tendenziell immer ärmer je näher sie am Äquator liegen?


21.09.2021, 23:29

in europa und afrika kann man es zb gut sehen. Nordeuropa ist reicher als südeuropa. Südeuropa ist aber immernoch reicher als nordafrika. Aber nordafrika ist nocg reicher als sub sahara afrika. Aber ganz im süden von afrika sind die länder auch wieder bisschen reicher.

6 Antworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Index_der_menschlichen_Entwicklung

Wenn man sich die Länder direkt am Äquator anschaut, sind das in

Südamerika:

  • Ecuador
  • Kolumbien
  • Brasilien

Afrika:

  • Saó Tome und Principe
  • Gabun
  • Republik Kongo
  • Demokratische Republik Kongo
  • Uganda
  • Kenia
  • Somalia

Asien/Ozeanien:

  • Indonesien

Von den 3 Ländern in Südamerika steht eigentlich kein am Äquator gelgenes Land besonders schlecht dar, es stehen auch alle 3 besser dar, als so manches Land nördlich davon, im Besonderen, wenn man sich in Afrika und Asien bewegt und das bewegt sich auch auf ähnlichem Niveau, wie das Nordamerikanische Mexiko und Teie Osteuropas

Saó Tome und Principe lassen wir mal bei Seite, das sind 2 ein paar Quadratkilometer große Inseln, da gibt es nicht viel Entwicklungspotential

Gabun und Kenia geht es für afrikanische Verhältnisse eigentlich ganz gut und deutlich besser als die nördlich und südlich angrenzenden Staaten.

Uganda, die beiden Kongos und Somalia haben tatsächlich massive Probleme, wobei es mindestens im Kongo und in Somalia wahrscheinlich eher an den bürgerkriegsähnlichen Zuständen liegt, als an der Nähe zum Äquator.

Indonesien geht es für südost-asiatische Verhältnisse weder besonders gut noch schlecht. Es kann noch nicht, wenigstens an Osteuropa anschließen, ist aber auf einem ganz guten weg dort hin.

Jedenfalls geht es auch diesem Land deutlich besser als diversen nördlicher oder südlicher gelegenen Ländern in Afrika und Asien.

Die These, dass es um so schlechter ginge, je näher man zum Äquator kommt, sehe ich so nicht als zutreffend. Wenn überhaupt trifft es, aber dann auch nur bedingt, denn Gabun und Kenia fallen da heraus, auf Afrika zu.

Das es jetzt dem Noden und Süden generell so viel besser ginge, haut auch nicht hin.

Geographisch liegen Teile Südeuropas und der USA in etwa auf der Höhe des Kaukasus und der Zentralasiatischen Staaten.

Von letzteren wird man kaum sagen können, sie seien besonders wohlhabend, auch nicht im Vergleich zu Staaten, wie Brasilien und Indonesien.

Australien liegt auf ähnlicher Höhe mit Brasilien, Argentinien und Uruguay, denen es einigermaßen gut geht, aber eben auch mit Staaten wie Südafrika, Botswana, Lesotho, Swasiland, Mocambique, Malawi, Namibia, Zimbabwe, Sambia und Angola, denen es verglichen damit und auch mit einigen der am Äquator liegenden Staaten eher dreckig geht.

Das liegt daran, dass es nahe des Äquators viel zu holen gibt (Landwirtschaft, Bodenschätze etc.). Solche Länder wurden bevorzugt kolonialisiert und ausgebeutet, woran die meisten bis heute zu leiden haben. Manche werden noch heute ausgebeutet.

Es sind zumeist geopolitische Gründe, warum der "globale Süden" im Schnitt wirtschaftlich benachteiligt ist.

Weil im Norden die Länder sind, die früher alles im Süden kolonialisiert haben und das hat immernoch Nachwirkungen. Viele Länder im Süden sind immernoch arm weil die Wunden aus der Kolonialzeit noch nicht verheilt sind und sie es in manchen Fällen vielleicht sogar sehr lange nicht tun werden

JonnieDoe  22.09.2021, 00:50

Wie kommt es dann, dass ostasiatische Staaten, die ja mindestens genauso lange unter westlicher Kolonialherrschaft standen, heutzutage die wirtschaftliche Spitze der Welt darstellen?

Des Weiteren sollte auch die Zeit vor der Kolonialisierung nicht außer Acht gelassen werden. Die meisten Staaten, denen es heute schlecht geht, waren auch davor nicht gerade mit Reichtum gesegnet.

Was auch noch gegen die Kolonialisierungsthese spricht, ist die Tatsache, dass es Staaten die länger kolonialisiert wurden, heute tendenziell wirtschaftlich besser geht, als Staaten, die kürzer unter Kolonialherrschaft waren.

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Deutschlandist  22.09.2021, 07:15
@JonnieDoe

Welchen Staaten da geht es denn so gut? China an sich Wiesental nie kolonialisiert und Japan und Korea auch nicht. Ländern wienden phillipinen geht es meines Wissens nach nicht besonders furniert Indien, Bangladesh, Pakistan….

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Die Menschen in den nördlichen Regionen des Planeten mussten sich gegen rauhe Lebensumstände durchsetzen.

Also mehr Erfindungen, mehr Organisation und dadurch mehr Wohlstand.

Australien und Neuseeland sind ja nur Ableger Großbritanniens.

Man darf aber auch nicht vergessen dass sich die nördlichen Staaten vor allem ihre militärische Überlegenheit zunutze machten und den Süden ausbeuteten.

Und... Italien ist jetzt ein relativ armes Land, das antike römische Reich war eine Weltmacht.

Das hat viel damit zu tun, dass es in nördlichen Ländern früher nur ein halbes Jahr etwas zu essen gab. Die Menschen waren dadurch sehr auf Sicherheit, Struktur und Vorausplanung angewiesen. Diese Wesensart wurde überliefert, macht sich heute noch bemerkbar und führt letztendlich zu mehr Reichtum und Wohlstand