Warum sind die meisten islamischen Länder eigentlich ärmer als westliche?


19.12.2021, 17:19

das durchschnittliche bip pro kopf der islamischen welt ist mit weniger als 4000 dollar sehr niedrig. Der globale durchschnitt liegt zb bei 10000 dollar. 

Und westliche Länder haben meistens einen bip pro kopf von mindestens 30k. Viele sogar einen von über 50k.


19.12.2021, 17:23

das ist ja auch ein grund wieso muslime in den westen ziehen.


19.12.2021, 17:26

natürlich sind die paar golfstaaten wie die emirate oder katar sehr reich, aber da leben auch nur wenige menschen und die armen islamsichen länder wie pakistan wo viele leute leben ziehen den durchschnitt natürlich sehr weit nach unten.


19.12.2021, 17:32

also es gibt zwar ein paar reiche islamische Länder die von bip pro kopf mit dem westen mithalten können, aber die meisten islamischen ländern sind ärmer als der westen wie zb syrien oder jemen und die ziehen natürlich den durchschnitt weit nach unten.

4 Antworten

In den meisten westlichen Ländern ist der Besitz relativ weit gestreut, jeder hat die theoretische Möglichkeit, am Reichtum des Landes teilzuhaben. In den, wie du es nennst, islamischen Ländern ist das Geld sehr viel ungerechter verteilt, denn gerade in den Öl-liefernden Ländern gehören die Ölquellen einzelnen Familien, die damit sagenhaft reich geworden sind, Für das Volk fällt davon nichts ab.

Islamische Länder als Kategorie zu nehmen ist problematisch. Denn diese reicht von ganz armen Ländern wie Mali bis zu den reichsten Ländern wie Qatar.

Die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung der Welt (Great Divergence) hat viele Gründe und wird stark debattiert. Ich bevorzuge die institutionalistische Erklärung, wonach europäische Länder effiziente Institutionen entwickeln konntem, mit denen sie sich einen Vorrang schafften und in den industriellen Revolutionen Vorsprung erhielten.

Auch sind diese Länder sprachlich-kulturell verknüpft gewesen, was die Übertragung neuer Errungenschaften selbstverständlich machte. Selbst heute gibt es noch ein Vertrauenssystem im internationalen Finanzregime, wo weiße Europäer von Kapitalbesitzern bevorzugt werden.


izlako 
Fragesteller
 19.12.2021, 17:28

naja in katar leben auch nur sehr wenige leute.

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DerPsychologe1  19.12.2021, 17:31
@izlako

Indonesien, Malaysia, Singapur sind auch islamische Länder, den es ganz gut geht... Übrigens in Indonesien leben die meisten Muslime.

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DerPsychologe1  19.12.2021, 17:35
@izlako

Singapurs Präsidentin ist Muslima... Die Muslime bilden dort die Mehrheit. Also doch ein muslimisches Land

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izlako 
Fragesteller
 19.12.2021, 17:37
@DerPsychologe1

https://de.wikipedia.org/wiki/Singapur

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in Singapur am weitesten verbreiteten Religionen sind der Buddhismus (33 % der Gesamtbevölkerung ab 15 Jahren), das Christentum (19 %, z. B. 2,8 % römisch-katholisch[13]), der Islam (14 %), der Daoismus (10 %) und der Hinduismus (5 %). Die jüdische Gemeinde folgt dem sephardischen Ritus und verfügt über die Synagogen Maghain Aboth (seit 1878) und Chesed-El (seit 1905), sie hat rund 2500 Mitglieder.[14] 18,5 % der Bevölkerung Singapurs bekennen sich keiner Religion zugehörig.[12]

In Singapur finden sich wegen seiner beschränkten Fläche Institutionen verschiedener Religionen in unmittelbarer Nähe zueinander. Buddhistische und hinduistische Tempel, christliche Kirchen und islamische Moscheen liegen teils nebeneinander oder direkt gegenüber. Auseinandersetzungen wegen der Enge gibt es nicht. Diese friedliche Koexistenz ist das Resultat jahrelanger Anstrengung, Gleichberechtigung und Gewährleistung gegenseitigen Respekts. Zum Beispiel halten sich die Kantinen aller staatlichen Schulen an die islamischen Halāl­vorgaben – das Halālgeschirr wird von den anderen getrennt. Die Schüler oder Studenten essen jedoch zusammen; sie bringen nur ihr Geschirr nach dem Essen zu anderen Orten zurück. Dies ist nur einer von vielen Lösungsansätzen in Singapur, um enge Interaktionen zwischen Menschen verschiedener Religion zu ermöglichen und gleichzeitig jedem den Freiraum für seine eigene Religion zu gewährleisten. Der Sri Mariyamman Tempel mitten in Chinatown ist ein weiteres Beispiel für das ungewöhnliche Zusammenleben der Menschen in Singapur.

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DerPsychologe1  20.12.2021, 00:24
@izlako

Und trotzdem ist die Präsidentin Muslima und die meisten Ministern. Und es heißt Menschen, nicht leute...

Statt zu kopieren, hättest du deinen eigenen Text verfasst 😉

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Interrogantis  14.06.2022, 17:07
@DerPsychologe1

Die Religionszugehörigkeit des Präsidentin macht Singapur nicht zu einem islamischen Land.

Ein islamisches Land zeichnet sich dadurch aus, dass 1. die Bevölkerung entweder komplett oder mehrheitlich muslimisch und somit auch gleichzeitig die Bevölkerung zum größtenteils islamisch geprägt ist, und 2. die gesellschaftlichen / politischen / etc. Systeme islamisch sind - also Scharia-Konform.

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Die Scharia umfasst auch das Wirtschaftssystem. Da ist vieles verboten was im Westen erlaubt ist. Keine Zinsen, keine Handel mit "unerlaubten" Waren usw. Die Wirtschaft wird auch durch dieses System ausgebremst.

Weil viele dieser Länder lange Zeit unter fremder Herrschaft standen, ausgebeutet wurden und abhängig waren.


Weinberg  19.12.2021, 19:11

Ja, insbesonders die Länder im nahen Osten und Nordafrika standen Jahrhunderte hindurch unter osmanischen Herrschaft......

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