Warum geben Muslime immer damit an, dass der Islam und die Scharia für eine gute Wirtschaft sorgt, obwohl die meisten islamischen Länder arm sind?
Fast alle islamische länder sind arm(bis auf die paar Öl staaten) wenn man sich die mal anguckt. Und muslime sagen immer wieder der islam würde zur einer starken wirtschaft führen, zumindest höre ich einige von ihnen das sagen. Dabei sind die sehr arm im vergleich zu westlichen ländern. (Bis auf die paar ausnahmen wie emirate, kuwait, brunei, katar usw) aber die meisten sind arm.
Warum ist das so?
5 Antworten
Auf Seite 146 des Buches "Das verfallene Haus des Islam" von Ruud Koopmans steht:
" (...) Nehmen wir zum Beispiel Ägypten und Südkorea. Beide Länder wurden etwa zur gleichen Zeit unabhängig: Ägypten brach 1954 seine letzten Verbindungen zu Großbritannien ab, und Korea wurde 1946 von Japan unabhängig und fiel nach dem Koreakrieg (1950–1953) in Nord- und Südkorea auseinander. Weder Ägypten noch Südkorea beziehen ihren wirtschaftlichen Reichtum hauptsächlich aus Rohstoffen, obwohl der wirtschaftliche Anteil der Einnahmen aus Öl, Gas und anderen Rohstoffen in Ägypten mit etwa 10 Prozent des Nationalproduktes etwas höher ist. 1970 hatten beide Länder eine ähnliche Bevölkerungszahl (Südkorea 32 Millionen; Ägypten 36 Millionen) und befanden sich mit einem Jahreseinkommen von 234 Dollar pro Kopf in Ägypten und 286 Dollar in Südkorea auf einem ähnlichen Wohlstandsniveau.[22] Damit belegten sie unter den damals 139 unabhängigen Ländern den 91. und den 83. Platz. Weniger als ein halbes Jahrhundert später hat Südkorea mit dem Westen gleichgezogen. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von über 27.000 US-Dollar im Jahr 2015 liegt das Land nun auf Platz 31, kurz hinter Italien, vor Spanien und deutlich vor EU-Ländern wie Portugal und Griechenland. Der durchschnittliche Ägypter dagegen verdiente 2015 achtmal weniger als ein Südkoreaner. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-BSP von 3400 Dollar ist Ägypten auf den 121. Platz unter den 194 unabhängigen Ländern abgerutscht. Wie konnten sich zwei Länder mit so ähnlichen Ausgangspositionen so unterschiedlich entwickeln? (...)"
Ein wirklich sehr lesenswertes Buch zu diesem Thema, kann ich nur empfehlen!
Das passt ins Bild der Realitätsverleugnung. Sie laufen einem Typen hinterher, der in der heutigen Zeit als Kriegsverbrecher vor dem Internationalen Gerichtshof landen und als Bigamist und Vergewaltiger verurteilt würde. Und sie halten ihn doch tatsächlich für einen perfekten Menschen. Irgendwo hakt es doch bei diesen Leuten aus.
muslimische Länder, besonders die Golfstaaten, handeln nicht nach islamischen Recht und islamischen Wirtschaftssystem.
- Ich halte Deine Aussage, Muslime würden IMMER damit angeben.... für heillos übertrieben: Die meisten, die ich kenne - sogar hier auf GF - schweigen sich dazu beredt und diskret aus!
- Die anderen, die das behaupten, argumentieren, dass es daran läge, dass es auf der ganzen Welt keinen einzigen WAHRHAFT islamischen Staat gebe (genauso wie früher Kommunisten argumentiert haben, dass in keinem Land der Welt, das sich "kommunistisch" nannte, der Kommunismus je verwirklicht wurde!) - Es ist eine Art Immunisierungsversuch des Islam gegen Kritik.
- Last nocht least gibt es diejenigen, die argumentieren, dass die Armen eben von Allah mehr geliebt werden gerade weil sie (durch Armut) mehr von ihm geprüft werden, sich besser bewähren können und somit auch wahrscheinlich eher ins Paradies kommen!
Muslime halten den Islam bzw. die Scharia für generell überlegen, da das alles ja angeblich von Allah ist. Sie finden das islamische Strafrecht besser, Familienrecht besser usw.
macht aber keinen sinn, wenn man bedenkt wie niedrig die lebensqualität in den meisten islamischen ländern ist.
Mag sein. Aber Muslime argumentieren ja auch immer, dass nirgends wirklich die Scharia herrscht. Ferner betonen sie, dass sich Scharia und Demokratie nicht ausschließen müssen, aber auch hier sieht die Realität ganz anders aus.
Und in der vermeintlich zivilisierten Welt, in der wir uns angeblich befinden, werden Kriegsverbrecher als Präsident gewählt oder sitzen in der Politik.