Warum waren alle Propheten Männer?

Das stimmt nicht, es gab Prophetinnen.

Tatsächlich sind es folgende Frauen, denen im Alten Testament prophetische Gaben zugeschrieben werden. Namentlich genannt werden nur vier: Mirjam, Debora, Hulda und Noadja.

Doch auch im Neuen Testament finden sich Überlieferungen, die davon erzählen, dass weibliche Prophetie ganz selbstverständlich zum Leben der jungen christlichen Gemeinden dazugehört hat. Besonders bekannt ist z. B. die Prophetin Hanna, die in Jesus den erwarteten Messias und «Retter» erkennt.

‭‭Wenn die Männer eher Angst haben wie zum Beispiel bei dem Kampf gegen Sisera, den Kanaaniterkönig, als Barak die Hilfe von Deborah brauchte, dann benützt Gott die gottesfürchtigen Frauen!

Nehemia‬ ‭6:14‬ ‭SCH2000‬‬

[14] Gedenke, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Werken, auch der Prophetin Noadja und den anderen Propheten, die mir Furcht einjagen wollten!

https://bible.com/bible/157/neh.6.14.SCH2000

‭‭Jesaja‬ ‭8:3‬ ‭Hfa‬‬

[3] Als ich dann mit meiner Frau, der Prophetin, schlief, wurde sie schwanger und bekam einen Sohn. Der Herr befahl mir: »Nenn ihn ›Schnelle Beute, rascher Raub‹.

https://bible.com/bible/73/isa.8.3.Hfa

Ja, das ist schon seltsam, nur die Prophetinnen waren Frauen:

(2. Mose 15:20) 20 Aarons Schwester Mịrjam, die Prophetin, nahm dann ein Tamburin und alle Frauen folgten ihr tanzend mit Tamburinen.

(Richter 4:4, 5) 4 Damals sprach die Prophetin Debọra, die Frau von Lạppidoth, in Israel Recht. 5 Sie saß gewöhnlich unter der Palme Debọras zwischen Rạma und Bẹthel im Bergland von Ẹphraim. Die Israeliten gingen zu ihr, um Gottes Urteile zu erfahren.

(2. Könige 22:14) 14 Da ging der Priester Hilkịja mit Ạhikam, Ạchbor, Schạphan und Asạja zu der Prophetin Hụlda, um mit ihr zu reden. Sie war die Frau von Schạllum, dem Sohn von Tịkwa, dem Sohn von Hạrhas, der für die Kleider zuständig war, und wohnte im Zweiten Stadtteil von Jerusalem.

(2. Chronika 34:22, 23) 22 Da ging Hilkịja mit den Abgesandten des Königs zu der Prophetin Hụlda, um mit ihr zu reden. Sie war die Frau von Schạllum, dem Sohn von Tịkwa, dem Sohn von Hạrhas, der für die Kleider zuständig war, und wohnte im Zweiten Stadtteil von Jerusalem. 23 Sie sagte zu ihnen: „Das sagt Jehova, der Gott Israels: ‚Teilt dem Mann, der euch zu mir geschickt hat, mit:

(Jesaja 8:3, 4) 3 Dann hatte ich Beziehungen mit der Prophetin und sie wurde schwanger und brachte schließlich einen Sohn zur Welt. Da sagte Jehova zu mir: „Nenne ihn Mahẹr-Schalạl-Hasch-Bạs, 4 denn noch bevor der Junge ‚Papa!‘ und ‚Mama!‘ rufen kann, wird man die Schätze von Damạskus und die Beute von Samạria vor den König von Assyrien tragen.“

(Lukas 2:36, 37) 36 Dann war da noch Anna, die Tochter von Phạnuël, aus dem Stamm Ạscher, eine Prophetin in vorgerücktem Alter. Nach ihrer Heirat hatte sie sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt. 37 Sie war eine Witwe und war inzwischen 84 Jahre alt. Nie fehlte sie im Tempel, sondern sie verrichtete Tag und Nacht unter Fasten und Flehen heiligen Dienst.

(Apostelgeschichte 21:8, 9) 8 Am nächsten Tag brachen wir auf und kamen nach Cäsarẹa, wo wir ins Haus des Evangeliumsverkündigers Philịppus gingen, der einer von den sieben Männern war. Bei ihm hielten wir uns auf. 9 Dieser Mann hatte vier unverheiratete Töchter, die prophezeiten.

Gab auch weibliche.

Debora, Mirjam, Hanna, Isebel oder auch Jeanne D'Arc zum Beispiel.

Mirjam, die Schwester von Mose und Aaron, war Propheten, ebenso Deborah, die Barak zum Befreiungskampf gegen Sisera aufforderte. Dann gab es noch die Prophetin Hulda, die der König Josia um Rat fragte, und die Prophetin Hanna, die Gott pries, als Simeon das Kind Jesus als den (zukünftigen) Messias erkannte.

Und wie war das mit den prophezeienden vier Töchtern von Philippus?