Warum waren die Dolchstoßlegende und der Versailler Vertrag enorme Belastungen für die erste demokratische Regierung?
Warum waren die Dolchstoßlegende und der Versailler Vertrag enorme Belastungen für die erste demokratische Regierung?
3 Antworten
Die Dolchstoßlegende war der Auftakt und die Startrampe für alle rechtslastigen Elemente, die einen Verrat erwitterten, wo keiner vorlag. Deutschland lag am Boden und dennoch wurde diese infame Lüge in Umlauf gebracht, eine Drachensaat so gesät.
Der Versailler Vertrag war ein reiner Knebelvertrag, wo die sieger plündernd Einzug hielten. Dabei bediente sich die Entente der Lüge, nur Deutschland sei Schuld am Krieg gewesen, als Rechtfertigung für die gewaltigen Reparationskosten.
Tatsächlich war es aber so, dass alle als imperialistische Räuber übereinander herfielen. Der Unterschied war lediglich der, dass Wilhelm Ii besonders laut mit dem Säbel rasselte, GB mit seiner Flottenrüstung und Bagdadbahn provozierte, wobei London seine Vorherrschaft gesichert shen wollte. Mit andweren Worten der Aufsteiger Deutschland sollte das britische Primat zur See und Übersee nicht antasten.
Da niemand der Kriegsbeteiligten wirklich an Frieden interessiert war, mußte das Pulverfaß hochgehen. Mit etwas mehr Einsicht von allen Kriegskombattanten hätte der WK I verhindert werden können. Doch Vernunft und Weitblick findet man gerade bei pro-imperialistischen Politikern recht selten.
Es sei noch erwähnt, dass ohne diesen Versailler Vertrag, so wie er war, wohl kaum die Hitler-Faschisten an die Macht gekommen wären. Sicherlich gab es da noch andere Gründe hierfür, doch dieser Vertrag war nun mal ein maßgeblicher Sargnagel für die Weimarer Republik.
Schon unterläuft dir ein geistigwer Webfehler, denn du übersiehst, dass der Imperialismus eine Variante des Kapitalismus ist. Ein Teil von einem Ganzen ist doch nicht was Eigenes. Denke logischer- danke!
Ja, die Sprache ist etwas radikal; aber in der Sache hat "Saatgut" recht.
Fürchterlich, was hier für Schman geschrieben wird. Die Dolchstosslegende haben vor allem Hindenburg und Ludendorff (Generalstab) gespinnt -nachdem sie zuvor gesagt haben, dass der Zusammenbruch der Front nur eine Frage der Zeit sei.Später wollten sie davon nichts wissen - Lügner.
Die Demokraten mussten den Frieden entgegennehmen. Dieser war aber keinesfalls so fürchterlich wie immer kolportiert wird. Wer einen Krieg verliert muss zahlen und Gebiete an zuvor unterdrückte Völker abtreten.
Dass Deutschland und Österreicht den Krieg verursachten ist eigentlich auch keine Frage, auch wenn sie immer wieder diskutiert wird.
Aber in der Zwischenkriegszeit wollten dies die meisten Deutschen nicht wahrhaben - und legten die Grundlage für den Zweiten Weltkrieg, der keinesfalls eine unvermeidliche Konseqwuenz von Versailles war, sondern eine Konsequenz der Uneinsichtigkeit deutscher Politik von 1892-1945.
Hier werden die Pariser Vorortsverträge (also auch Versailles) tiefer diskutiert: http://geschichte-forum.forums.ag/t594-geboren-gestorben-ereignis#6290
Hier ist der richtige Link: http://geschichte-forum.forums.ag/t361-die-kriegsschuldfrage-von-1914-ein-evergreen-der-geschichtsinterpretation
Hei, Inisiblex3, Deutschland hatte (zusammen mit Österreich-Ungarn) den Krieg verloren, und die Siegermächte schoben ihm die Alleinschuld am Krieg unter, so dass Dtld. Mjlliarden über Milliarden an Schadensersatz ( =Reparationen) leisten sollte, die Dtld. aber nicht hatte und das Volk weiter verarmte. Die Dolchstoß-Legende besagte, dass das Heer im Feindesland stand und unbesiegt war, aber die Heimat ihm in den Rücken fiel - die Politik des Kaiserreichs also Schuld war an der ehrlosen Kapitulation. Und so. Grüße!
Wieder mal so ein wertloser linker Rundumschlag gegen alles. Unerträglich, sowas lesen zu müssen. Hauptsache, die Bolschewisten kamen in Folge des ersten Weltkriegs an die Macht kommen und Millionen Menschen zum Verhungern verhelfen, in der Sowjetunion. Sowas hatten weder Kapitalismus noch Imperialismus zu Stande gebracht.