Warum war das erste Wunder von Jesus, Wasser in Wein zu verwandeln? Welche geistliche Bedeutung hat dieses Wunder?

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Dies könnte eine Vorausschau auf das 1000jährige Friedensreich des Messias sein (vgl. Jesaja 2 und 11; Offenbarung 20,1-6 usw.).

Der Kontext wird z. B. hier recht gut erklärt: https://www.bibelstudium.de/articles/4199/aus-wasser-wird-wein.html

chrisbyrd  14.07.2020, 22:53

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Da es von Zweiflern an seiner wiedererweckten Person nur so wimmelte, musste er zu "zaubern" anfangen, um seine Wunderkompetenz zu demonstrieren. Die Hochzeit als Hintergrund soll wahrscheinlich versinnbildlichen, dass Jesus den neuen Abschnitt im Leben eines Menschen mit irgendwas Schönem versüßt, so dieser Abschnitt nur gottgewollt ist (und das ist die Eheschließung natürlich).

Interessant ist hier für mich was anderes: er schnauzt sein Mutter in überheblicher Art und Weise an; die Mutter "duckt" sich und scheint ihm das nicht übel zu nehmen und vergattert stattdessen die Diener zu Kadavergehorsam.

Hier scheint er das Wort seines göttlichen Vatis nicht ernst zu nehmen:

"Wer den Vater angreift und die Mutter in die Flucht schlägt, ist ein verachtenswerter und schändlicher Sohn." (Spr 19:26)

Ihm sind auch die hygienischen Gegebenheiten offensichtlich egal: Waschzuber werden zu Weingefäßen umfunktioniert. Für Juden der damaligen Zeit war eine strikte Körperhygiene eigentlich Pflicht (Mk 7:1ff). Jesus aber verglich Menschen, die übertriebenen Wert auf Hygiene legen und gleichzeitig die Moralgesetze Gottes ignorieren, mit Gefäßen, die außen zwar sauber, innen aber schmutzig sind (Mt 23:25f.) Also Hauptsache, du glaubst an Gott, dann kannst du auch riechen wie ein Iltis!

Und das wird in der Bibel als "Herrlichkeit" deklariert (Joh 2:11).

Zur Zeit Jesu gab es noch keine Holzfässer, wo der Wein normalerweise gärt.

Statt dessen bewahrte man den Wein in Lederschläuchen auf. Dann wurde der fertige Wein in Krüge umgefüllt.

Allerdings hatte der Wein einen niedrigeren Alkoholgehalt als heute. Man mischte ihm bestimmte Gewürze bei, damit er besser schmeckte.

Zur Gärung wurde der Saft in Tonkrüge oder Schläuche gegeben, und am Ende des Gärprozesses wurde der fertige Wein zur Lagerung in andere Gefäße umgefüllt. Dabei wurde normalerweise die Hefe, die sich bei der Gärung abgelagert hatte, aus dem Wein entfernt, gab sie dem Wein doch einen ungewollten Beigeschmack (vgl. Ps 75,9).

In biblischer Zeit war in Israel ausnahmslos Rotwein bekannt.

Bekannt war auch Mischwein (Spr 9,2.5; Hhld 8,2), bei dem Gewürze oder andere Zutaten wie Honig oder Rosinen zugefügt wurden, was der Geschmacksveredelung, aber vermutlich auch der Aufwertung von minderwertigem Wein diente. Dass Wein mit Wasser gemischt wurde, ist erst für die hellenistische Zeit belegt (2Makk 15,39; Lutherbibel: 2Makk 15,40).

Also die Pharisäer, die zur Beerdigung des Lazarus da waren, hat nicht mal seine Auferstehung nach drei Tagen von der Macht Jesu überzeugt - im Gegenteil-sie sagten er sein mit Satan im Bunde. Wenn einer nicht glauben will, dann wird er durch nichts überzeugt werden.

Ich denke, das Wasser steht für das Lebenselixir schlechthin. Auch das Wort und die Gesetze Gottes sind (geistiges) Leben. Durch Jesus wird es genießbar,Freude und man nimmt es gern.

Außerdem hat jesus es auf die Fürbitte seiner Mutter Maria gewirkt. Maria schlägt er nichts ab und sie sagte "hört auf ihn und tut was er sagt". Das sagt doch alles.

Der Apostel und Evangelist Johannes berichtet in hohem Alter als erstes von diesem Wunder: Die Hochzeit in Kanaan...

siehe https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes2%2C1

Das muss wohl ein Super-Super-Super-Fest gewesen sein, dass sich Johannes als alter Mann daran noch so gut erinnern kann und dass er es an den Anfang seines Evangeliums stellt.

Die Hochzeit von Kanaan ist ein Voraus-Bild für das himmlische Hochzeitsmahl, dass uns erwartet, wenn wir nach unserem Tod und unserer Auferstehung bei Gott sein dürfen.