Warum Wallach?

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Hallo!

Ich bin schon jedes Geschlecht geritten. Bei Stuten kann es vorkommen, das sie oft schwierig während der Rosse werden und oft zickig werden und ihren Kopf durchsetzten wollen. Hengste spielen sich öfter auf und testen sehr oft ihre Grenzen und wenn ein Hengst in der Nähe einer rossigen Stute ist, kann es sogar gefährlich werden. Wallache sind ruhiger, aber haben auch öfter hengstiges Verhalten, wenn sie zu spät kastriert werden. Es ist aber von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Am Besten lernt man das Pferd erst kennen und fragt jemanden, der das Pferd gut kennt, wie er in verschiednen Situationen reagiert.

Mit freundlichen Grüßen, Jenny

Jedes Pferd ist individuell zu sehen - es gibt auch spätgelegte Wallache die gern hengstig sind. Ich habe zB so einen Kandidaten. Der deckt auch auf der Weide wenn er eine Stute in der Gruppe mit drin hat.

Alles eine Erziehungssache.

Stuten sind verständlich während der Rosse empfindlicher. Das kann man verstehen wenn man etwas Bescheid weis. Die Beine des Reiters liegen genau da wo sonst die Beine des Hengstes beim Deckakt liegen würden. Eine Stute weis ja wann sie nicht aufnahmefähig ist und würde einen Hengst nicht ranlassen wenn der Zeitpunkt noch nicht richtig wäre. also ist es ein natürliches Verhalten wenn sie etwas zickt

Im Endeffekt muß die Chemie einfach passen. die Suche nach einem eigenem Pferd ist wie verlieben - selten bekommt man das was man sich vorher ausgemalt hat ;-)

Nein, so eine Zeit gibt es bei Wallachen eigentlich nicht. Wallache haben weniger Hormone, weil sie kastriert sind.

Es gibt Stuten die sind auch ganz normal wenn sie rossig sind, aber es gibt eben auch welche die man in dieser Zeit kaum reiten kann. Bei Wallachen gibts das nicht, dafür kann sich ein Wallach auch noch sehr hengstig verhalten wenn er fremden Stuten begegnet.

Wenn du dir ein Pferd kaufst wirst du dir bestimmt verschiedene anschauen und wenn du dich dann in eines verliebst wird es keine große Rolle mehr spielen ob das Pferd ein Wallach oder eine Stute ist.

Nicht alle Stuten sind während der Rosse schwierig. Ganz ehrlich: Ich hatte mein ganze Reiterleben (18 Jahre) immer nur Stuten. Habe auf Stuten reiten gelernt, meine RBs waren Stuten und jetzt besitze ich eine. Bei KEINER Stute (das waren bis jetzt insgesamt sieben) habe ich während der Rosse mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Einzige, was zu bermerken war, war eben, dass sie gerosst haben, wenn ein Wallach in der Nähe war. Und bei manchen hatte ich es ein bisschen schwieriger sie vorwärts zu bekommen, wenn ein Wallach dicht hinter ihnen lief. Bei meinem jetzigen Pferd, einer 9jährigen Haflinger-Stute, merke ich es meistens gar nicht, wenn sie rossig ist. Eine gut erzogene Stute benimmt sich auch in der Rosse.

wiegesagt  05.01.2012, 20:13

Ich will noch anfügen, dass die bekannte "Zickigkeit" von Stuten während der Rosse meiner Meinung nach auch damit zu tun hat, dass viele Reiter dem Pferd zu viel durchgehen lassen à la "die ist eben rossig". Wenn man auch während der Rosse Wert auf Manieren legt und die gesetzten Grenzen einhält, ist eine Stute auch während der Rosse gut händelbar. Wallache fand ich irgendwie immer etwas, und dafür werden mich wohl einige steinigen, "treu-doof". Wallacha stellen einen viel weniger in Frage. Eine Stute merkt sich jeden Fehler, den man macht, und wird ihn irgendwann, und das ist das Doofe, man weiß nicht, wann, ausnutzen. Deswegen empfinden viele Stuten als hinterhältig und zickig. Hat man eine Stute aber so weit, dass sie die Führung von einem akzeptiert und dass sie mit einem kommunizieren will, dann hat man ein ganz wunderbares, loyales und unerschrockenes Pferd, das alles für einen tut.

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Ich habe Pferde jeden Geschlechts geritten, kann da keinen Unterschied feststellen, der ausschließlich auf dem Geschlecht fußt - jedes Pferd ist anders.

Es gibt brave Hengste, zickige Wallache, brave Stuten, ebenso wie andersherum.