Warum verlangen manche Reisebüros eine "Beratungspauschale"?
Kürzlich wollte ich einen Urlaub über ein Reisebüro buchen und man sagte mir gleich zu Beginn, dass hierbei eine Beratungspauschale in Höhe von 25 Euro fällig würde (würden sie angeblich seit "Corona" so machen).
Daraufhin habe ich dankend abgelehnt und bin zu einem anderen Reisebüro gegangen, das diese Gebühr nicht verlangte.
Ich kann zwar verstehen, dass die Beratung auch Zeit und Geld kostet, aber das bekommen die Reisebüros doch über die Buchung zurück und früher gab es das ja auch nicht bzw. andere Reisebüros verlangen das nicht.
Also wenn man eine solche Gebühr schon verlangt, dann sollte man sie zumindest bei erfolgter Buchung mit dem Reisepreis verrechnen, aber nicht einfach in jedem Fall "on top" draufschlagen.
Dadurch vergrault man sich als Reisebüro meiner Meinung nach die Kundschaft.
Und ja, ich weiß, dass es Leute gibt, die sich im Reisebüro informieren und dann übers Internet buchen, aber das ist doch eher die Minderheit und damit müssen sie halt leben.
Andere Geschäfte erheben ja auch keine "Beratungsgebühr", wenn ich mich für ein Produkt interessiere, auch wenn ich es dann letztlich nicht oder nicht dort kaufe.
6 Antworten
Das gibts immer öfter, es ist genau wie du sagst weil sich immer mehr beraten lassen und dann im Internet buchen oder kaufen. Ob das Reisebüro damit ankommt is ne andere Frage 🌞
Ich brauch bald ein neues Rad und das eine Fahrradgeschäft gibt nur Beratungstermine aus die 25 Euro kosten. Ich kauf dann auch lieber woanders 🤷
So ist es! Ich habe mein Geld ja auch nicht zum Verschenken und wenn man jetzt sogar schon Geld für die Beratung nimmt, dann sollten die Kunden sowas entsprechend "bestrafen", indem sie dann woanders hingehen.
Servicewüste Deutschland, kann ich da nur sagen.
Die Gebühr zahlt man nur einmalig und bekommt man i. d. Regel bei Buchung wieder erstattet.
Außerdem geht es nicht nur um die aufwendige (oft mehrmalige) Beratung, sondern um das wo letzten Endes der Kunde bucht. Ein Reisebüro lebt rein von Provisionseinnahmen. Die Provision bekommt das Reisebüro vom Reiseveranstalter ausgezahlt pro Buchung, die das Reisebüro beim Veranstalter einbucht.
Inzwischen nimmt Überhand, dass ein Reiseberater vielleicht 1-2 Std lang den Kunden von A-Z berät, ihm Reisevorschläge ausarbeitet und unterbreitet. Dankend nimmt der Kunde diese an, bucht aber einen dieser Vorschläge nicht in dem Reisebüro sondern (online) woanders. Heißt viel gearbeitet für null cent. Auch wird immer mehr Arbeit auf die Reisebüros umgelegt von den Veranstaltern, sodass oftmals die Provisionshöhe im Vergleich zum Arbeitsumfang pro Buchung kaum ausgewogen ist.
Die Gebühr zahlt man nur einmalig und bekommt man i. d. Regel bei Buchung wieder erstattet.
Das könnte man ja noch halbwegs verstehen, aber so ist es leider nicht grundsätzlich, siehe hier:
https://www.merkur.de/reise/wie-die-servicepauschale-im-reisebuero-laeuft-zr-90575097.html
Wenn die Gebühr dann selbst bei erfolgter Buchung nicht verrechnet wird, dann halte ich das tatsächlich für unverschämt.
Inzwischen nimmt Überhand, dass ein Reiseberater vielleicht 1-2 Std lang den Kunden von A-Z berät, ihm Reisevorschläge ausarbeitet und unterbreitet. Dankend nimmt der Kunde diese an, bucht aber einen dieser Vorschläge nicht in dem Reisebüro sondern (online) woanders.
Dass es auch solche "Kunden" gibt, will ich gar nicht bestreiten, aber sie stellen doch wohl eher nur die Ausnahme dar.
Ich glaube kaum, dass sich der Großteil der Kunden so verhält.
Abgesehen davon kann das auch in diversen anderen Geschäften so passieren, die aber auch keine Beratungsgebühren verlangen.
Andere Geschäfte erheben ja auch keine "Beratungsgebühr"
Ist die Frage wie lange noch.
Solange die Gebühr verrechnet wird seh ich da absolut kein Problem.
Das Reisebüro ist wahrscheinlich eine der wenigen Fälle, wo man (in der Regel) vor Ort NICHT mehr zahlt als online.
Das wird in der Servicewelt alles noch Auswüchse annehmen, da ist eine Beratungsgebühr nur der Anfang.
Outdoorladen, Reisebüro, Nähladen, Werkstatt. Musste ich bei allem lang suchen, aber ich wurde fündig und bin nun wieder vor-Ort-Stammkunde.
Als Neukunde hat man's überall schwer!!
Das Reisebüro ist wahrscheinlich eine der wenigen Fälle, wo man (in der Regel) vor Ort NICHT mehr zahlt als online.
Das kann man so pauschal aber nicht sagen.
Manchmal zahlt man im Reisebüro mehr, manchmal weniger oder manchmal gleich viel wie bei einer Online-Buchung. Kommt auf die Art der Reise an.
Und ich frage mich an der Stelle halt nur, wie sich die Reisebüros früher finanziert haben, also ohne Beratungsgebühr. Die bekamen doch für jede gebuchte Reise eine Provision und damit waren alle Serviceleistungen abgegolten.
Das wird in der Servicewelt alles noch Auswüchse annehmen, da ist eine Beratungsgebühr nur der Anfang.
Ja, mit der Folge, dass dann noch mehr potentielle Kunden online buchen werden.
Die schneiden sich damit also ins eigene Fleisch.
Als Neukunde hat man's überall schwer!!
Diese Logik ist jedoch absolut nicht nachvollziehbar. Gerade Neukunden sollte man besonders hofieren, damit sie eben zu Stammkunden werden.
Warum gewähren andere also Neukundenrabatte oder spezielle Neukundentarife?
Es ist doch absolut widersinnig, gerade Neukunden das Leben schwer zu machen.
Die kommen dann bestimmt nicht wieder.
Ich kenne das so, dass die Beratungspauschale bei einer Buchung dann verrechnet wird.
So ist das für mich dann auch vollkommen OK.
Allerdings kann man das natürlich auch anders sehen.
Wenn das Reisebüro die Preise senken muss, um mit Preisen im Internet mithalten zu können. Das man dann quasi die eigene Leistung sichtbar macht und sich diese bezahlen lässt.
Ich kenne das so, dass die Beratungspauschale bei einer Buchung dann verrechnet wird.
Hier wird es aber genau andersherum dargestellt.
Also Gebühr nur bei Buchung und ohne Buchung nicht.
Das wäre ja dann noch absurder.
https://www.merkur.de/reise/wie-die-servicepauschale-im-reisebuero-laeuft-zr-90575097.html
Ich vermute mal, man hat diese Gebühr in dem Reisebüro eingeführt weil viele Menschen such vor Ort beraten lassen und später im Internet kaufen. Das ist in vielen Bereichen so und natürlich für den entsprechenden Betrieb sehr ärgerlich. Man investiert in Mitarbeiter und Zeit für eine ggf. aufwendige Beratung und verdient letztendlich nichts.
Daher kann ich verstehen, dass so eine Beratungsgebühr als Aufwandsentschädigung erhoben wird.
Das habe ich ja in meiner Frage angeschnitten, aber warum machen es dann andere nicht? Und v.a. geht es nicht, dass man diese Gebühr dann trotz Buchung erhebt.
Jeder macht es halt so, wie er will. Eine Verpflichtung, eine Beratungsgebühr zu erheben, gibt es nicht.
Ich kann mir vorstellen, dass es auch (in deinem Fall) Reisebüros gibt, die diese Beratungsgebühr bei Buchung in den Preis verrechnen und nicht noch draufschlagen. Das muss man dann aber natürlich erfragen, ob das so gemacht wird oder nicht.
Lies dir das mal durch, das ist noch absurder:
https://www.merkur.de/reise/wie-die-servicepauschale-im-reisebuero-laeuft-zr-90575097.html
Demnach wird die Gebühr also nur bei Buchung fällig und bei Nichtbuchung nur in Ausnahmefällen.
Aber die Reisebüros bekommen doch für jede gebuchte Reise eine Provision.
Wozu dann also noch zusätzlich eine Beratungsgebühr?
Denn die Reisebüros bekommen doch für jede gebuchte Reise eine Provision.
Wozu dann also noch zusätzlich eine Beratungsgebühr?