Warum trugen deutsche Frauen früher Kopftuch?
Heutzutage verbindet man ein Kopftuch mit dem Islam.
Aber früher, so habe ich es gelesen, trugen europäische Nicht-Musliminnen auch Kopftuch.
War das eine Tradition?
Warum macht man das nicht mehr heute?
12 Antworten
Die Frauen trugen auch Hüte. Manche nur sonntags zum Kirchgang oder zum Sonntagsspaziergang. War eben auch mal in Mode. Zur Stall- und Feldarbeit trugen sie Kopftuch, damit der Mist oder das Stroh nicht in den Haaren landete. Ein gutes Kopftuch aus besserem Material hatte man meist in Reserve für draussen, wenns mal windiges Wetter war und der Hut und die Locken nicht halten.
Früher war ein Kopftuch eben praktisch, weil es die Haare aus dem Gesicht hielt und teilweise vor direkter Sonneneinstrahlung schützte. Nochn früher hat man Kopftücher oder Hauben getragen, weil es für eine Frau unschicklich war die Haare offen zu zeigen.
Heute ist das meist nicht mehr nötig oder es gibt preisgünstige Alternativen und die Gesellschaft hat sich auch so gewandelt, dass man seine Haare zeigen kann wann und wie man möchte.
Das Kopftuch an sich wäre höchstens noch ein modisches Accessoire und die kommen und gehen eben.
Damals was es normal, besonders für Frauen, die auf Felder oder Farmen gearbeitet haben. Es sollte dazu dienen die Haare vor Staub und dreck usw. zu schützen da man damals nicht so oft die Haare gewaschen hat. Es war auch eine Art mode damals, bis kopftuch tragende Muslime nach Deutschland kamen, da wurde es keine Mode mehr.
Früher hatten nicht alle Wohnungen Bad oder Dusche. Üblicherweise wurde nur 1 x wöchentlich gebadet. Auch tägliches Haarewaschen und aufwändig frisieren waren nicht möglich.
Während der Hausarbeit und sonstigen Tätigkeiten trugen Frauen daher ein Kopftuch um das Haar vor zu starker Verschmutzung zu schützen.
Ein Kopftuch war bis in die 70er ein normaler Anblick bei deutschen Frauen.
Ein Kopftuch hält beim Arbeiten die langen Haare aus dem Gesicht und schützt die Haare vor Schmutz und anderen Umwelteinflüssen. Aber auch Tradition oder der (christliche) Glaube können Gründe für das Tragen einen Kopftuchs (gewesen) sein.
Wenn das Thema durch den Islam nicht so politisiert worden wäre, wäre ein Kopftuch immer noch ein ganz normales Kleidungsstück oder Accessories wie z.B. Hüte, Mützen oder Stirnbänder auch.
war aber früher bei uns ein anderes Kopftuch, viel offener und freier, man sah die Haare an der Seite. Und man konnte es zwischendurch auch abnehmen.