Was denkt ihr über Frauen sie Kopftuch tragen?

4 Antworten

Ob man eine Frau, bzw. generell Menschen, sympathisch findet oder nicht, kann man ganz sicher nicht an der Kleidung festlegen.

Sympathie ergibt sich aus dem gesamten Wesen, den Blicken, der Sprechweise, dem Lächeln, der Mimik usw.

Bei Hijab tragenden Frauen kommt das allerdings nur wenig zur Geltung. Sie wird mich nicht richtig anschauen (Blick senken), und ganz sicher nicht anlächeln. Und kaum mit mir plaudern, nicht einmal über's Wetter z.b.

Da ihr ja nicht gestattet ist, Kontakte mit Nichtmuslime - egal ob Männer oder Frauen - zu pflegen, die über das absolut notwendige hinausgehen, kann sich gar keine Sympathie entwickeln, im Gegenteil!

Denn man weiß ja, was sie von unsereins hält, daß sie uns verachtet und in die Hölle wünscht...

Was solche Menschen eben nicht sehr sympathisch macht.....

bewerte ich nicht anders als Frauen ohne Kopftuch.

gerade auf TikTok (zumindest auf meiner 4u Page) finden sich so viele unterschiedliche Menschen. Sympathie empfinde ich dann, wenn die Person etwas erzählt, das ich nachempfinden kann, wo ich der selben Meinung bin oder wenn die Person etwas interessantes / beeindruckendes macht (Flickflack, Cosplay, Kartentrick, das ist sehr vielfältig).

das äussere interessiert mich da wenig bis gar nicht.

Findet ihr solche Frauen sympatischer als solche ohne Kopftuch?

Ob sie sympatisch sind, kann ich dir sagen, wenn ich sie kennen gelernt haben. SympatischER aber auf keinen Fall. Geht es dann Richtung Vollverschleierung, dann ist die Person bei mir per se schon abgeschrieben. Grund dafür? Weil sie mit einer tiefen Verwurzelung einer Ideologie lebt, die ich so in keiner Weise bereit bin zu teilen, anzunehmen, zu akzeptieren oder zu tolerieren. Wäre sie es nicht, wäre sie nicht vollverschleiert.

Und allgemein über den Islam bekomme auf TikTok viel mit

Da bekommst du nicht viel mit, sondern hauptsächlich ganz gezielt Dinge, die kanalisiert und bewusst verbreitet werden. Aktuell haben auf Youtube, TikTok und Spotify gerade wenn es um den Islam geht "Prediger" die Nase vorn wie Pierre Vogel alias Abu Hamsa, Abul Baraa, Abu Maher oder extreme Konvertiten wie Marcel Krass, welche es verstehen, extremistische Züge in violette Watte zu kleiden und vor allem unter der jüngeren Generation auf Beutefang gehen.

aber in der Realität habe ich noch nie Diskriminierung erlebt?

Diskriminierung findet überall bei einer Vielzahl von Themen und jeden Tag statt. Bezüglich des Islams hat das jedoch gröbere Dimensionen angenommen und wurde zum Politikum hochstilisiert. Wer ihn kritisiert, der diskriminiert auch. Zumindest wird einem das vorgeworfen - und das halte ich je länger je mehr nicht nur für extrem nervig, sondern auch für gefährlich.

LePetitGateau  10.01.2023, 16:20

Gut formuliert. Gerade hinsichtlich der Kritik habe ich manchmal den Eindruck, dass sofortiges Todstellen bzw. Wechsel in die Opferrolle angesagt ist.

Auf dieser Plattform wird Diplomatie ganz sicher nicht groß geschrieben und es sind auch viele Trolle unterwegs. Aber noch nie habe ich eine Diskussion miterlebt, wo es mal heißt "Deine Kritik ist berechtigt und ich finde das auch nicht gut so"

0
SarahSchweiz  10.01.2023, 16:25
@LePetitGateau
dass sofortiges Todstellen bzw. Wechsel in die Opferrolle angesagt ist.

Das Problem kenne ich. Als jemand, die eher das Wort auf der Zunge hat als sich immer darum zu kümmern, politisch korrekt zu antworten, gibt es entsprechend Anfeindungen. Aber das stört mich mittlerweile nicht mehr. Bei unangenehmen oder "politisch nicht so korrekten" Themen wird dann oft das Thema gewechselt, verspottet oder man findet einen Gleichgesinnten, mit welchem man sich dann über aussagen einfach anfängt lustig zu machen, als dass man sich eingestehen könnte, dass Dinge auch dann falsch laufen, wenn das Ansprechen auf diese Dinge zu erheblichen Kontroversen führen.

Geht es um solche Themen, habe ich mich schon lange für den unangenehmen Weg entschlossen :-)

1
LePetitGateau  11.01.2023, 10:50
@SarahSchweiz

Ja dito. Deswegen lass ich mich hier speziell bei der Frage auch so aus (und bei anderen in den letzten Tagen)

Mir wird es jetzt zu blöd und wenn Jemand die Nazi-Keule schwingt : Bitte

0

Rein vom Aussehen her ohne Kennenlernen, stufe ich Damen mit Hijab eher in die Schublade "unsympathisch" ein. Allein aus dem Grund, weil ich mit Religionen allgemein nichts anfangen kann und mir hier die Religionszugehörigkeit ins Gesicht springt. Sie entsprechend nicht meinen Wertevorstellungen.

Dazu ist und bleibt das Kopftuch für mich ein Zeichen von Unterdrückung. Es ist mir absolut pieps-egal ob eine einzelne Person mir sagt "ich trage es freiwillig" - solange soviele Muslima zum Tragen gezwungen werden, überstimmt das jegliche individuelle Ansicht.

Entsprechend entnehme ich dem Tragen - ganz vorurteilsbehaftet, das gebe ich zu - dass die Person eine sehr rückständige Religion und eventuell auch den zugehörigen Kulturkreis mit unterstützt.

Das bedeutet aber nicht, dass ich das Kopftuch ungefragt kommentieren würde, der Person gegenüber unhöflich wäre o.ä. Beste Freunde werden schließe ich aber eher doch aus.

Meine Ansicht muss man nicht teilen.