Warum steigt der Meeresspiegel an durch den Klimawandel?

5 Antworten

Abschmelzen des Eises in den Polargebieten.

2 Ursachen: Einerseits schmilzt das Festlandeis Grönlands, die Gletscher, das Eis in der Antarktis. Das erhöht sehr klar den Meeresspiegel. Dazu heben sich diese Landmassen und verdrängen damit auch dort Wasser.

Zum zweiten dehnt sich erwärmtes Wasser deutlich aus. 

Das hat mehrere Gründe:

- wärmeres Wasser dehnt sich aus - und etwa 90% der Wärme aus der globalen Erwämung wird von den Ozeanen aufgenommen.

- durch die globale Erwärmung schmilzt Eis und Schnee: von dem Großteil der Gletschern weltweit, vom Grönländischen Eisschild und von der Westantarktis.  http://scilogs.spektrum.de/klimalounge/rekordjahr-2016-die-wichtigsten-daten-und-grafiken-die-jeder-kennen-sollte/ (da z.B. die Grafik mit der Abnehme des grönländuschen Eises)

- das führt (falls wir nichts gegen die globale Erwämung unternehmen) bis zum Jahr 2100 um 70-120 cm http://scilogs.spektrum.de/klimalounge/meeresspiegel-das-erwarten-die-experten/

Hier muss man zunächst zwischen schwimmenden Eis (z.B. am Nordpol) und Eis auf Landmassen (z.B. auf der Antarktis und Grönland) unterscheiden. Wenn das Eis am Nordpol schmilzt, dann steigt der Meeresspiegel natürlich nicht. Aber wenn das Eis auf der Antarktis oder Grönland schmilzt, dann hat man natürlich mehr Wasser in den Ozeanen. 

Beim Schmelzen des Eises muss man aber auch bedenken, dass das Eis mit seinem Gewicht zunächst auf die Kontinente drückt, die sich heben würden, wenn das Gewicht des Eises entfällt. Dieser Effekt macht aber nicht so viel aus, obwohl er die Berechnung des Pegelanstiegs sehr erschwert.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/extremer-meeresspiegelanstieg-kann-groenland-komplett-abschmelzen-a-1124872.html

Und dann kommt natürlich dazu, dass Wasser bei 4° seine größte Dichte hat. Wenn sich die Durchschnittstemperatur der Erde von derzeit ca. 14,9°C auf vielleicht 16°C vergrößern würde, dann würde sich viel mehr Wasser in den warmen Bereichen der Erde ausdehnen, als in den kalten Bereichen der Erde zusammen ziehen. Volumenmäßig hätte man dann also mehr Wasser. 

Außerdem muss man berücksichtigen, dass bei einer höheren Temperatur auch die Atmosphäre mehr gasförmiges Wasser aufnehmen würde. Dieser Gegeneffekt ist aber ebenfalls sehr klein.

DerHans  30.01.2017, 17:45

Der weitaus größte Teil das Wassers befindet sich allerdings in einer Tiefe, wo immer die gleiche Temperatur herrscht. Ausdehnen würde sich also nur das Oberflächenwasser bis höchstens 20 m Tiefe.

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Maarduck  30.01.2017, 17:58
@DerHans

Ja, das stimmt. Danke dass du das erwähnt hast. 

Langfristig würde sich aber auch das Tiefenwasser erhitzen. WIE LANGE das dauert, das weiß heute noch keiner so genau. Deshalb könnte es durchaus sein, dass die derzeitige Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur hauptsächlich auf eine Erholung von der letzten kleinen Eiszeit zurückzuführen ist und die anthropogene Erhöhung der CO2-Konzentration und der internationale Flugverkehr sich überraschend wenig  auswirken.

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DerHans  30.01.2017, 19:37
@Maarduck

Eine Gefahr, die sich viel schneller auswirken kann, ist das Auftauen der Hochgebirgsgipfel. Diese werden großenteils vom Frost zusammen gehalten. Erwärmt sich diese Region, ist mit riesigen Steinlawinen zu rechnen.

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Nur durch Eis was auf dem Festland seit Jahrmillionen dort liegt und durch den Klimawandel schmiltzt steigt der Meerespiegel bis zu 60m! Das dauert aber noch Jahrhunderte...!Sagt man!

Woher ich das weiß:Hobby