Warum sollten Jugendliche nicht / weniger im Haushalt helfen?
Ich muss eine Erörterung schreiben und mir fehlen Contra Argumente zur Mithilfe im Haushalt von Jugendlichen. Wie können Jugendliche durch Hausarbeit ausgenutzt werden?
3 Antworten
Offen gestanden: Nimmt man einen regulären Jugendlichen und geht von reiner 'Mithilfe' im Haushalt aus, die auch im Rahmen der Fähigkeiten und des Zumutbaren für den Jugendlichen stattfindet, gibt es kein einziges Argument, das dagegenspräche-
Insbesondere Jugendliche sollten lernen Verantwortung für sich und gewisse Haushaltspflichten zu übernehmen, die sie auch später im Leben erwarten würden und werden (worüber sich hier auch ständig leute beschweren, dass sie in der SCHULE nicht lernen wie man z.B. einen Haushalt führt).
Natürlich: Kein Jugendlicher ist ausgebildeter Elektriker, sodass er aufwändige Geräte anschließen könnte, kein Jugendlicher ist Erzieher, sodass er über zwei Wochen auf das 3 Jährige Geschwisterchen aufpassen könnte, während die Eltern sich auf Gran Canaria aufhalten.
Sollte sowas geschehen und sich das Leben des Jugendlichen ausschließlich um den Haushalt drehen, dann läuft etwas falsch. Das wäre aber ein Extremfall und fällt nicht unter die 'reguläre' Mithilfe im Haushalt, die die meisten Kinder und Jugendlichen durch z.B. Geschirrspülen, Waschen, Staubsaugen etc. etc. regelmäßig mal ausüben müssen. Sowas stellt zwar ungeliebte Pflichten dar, ist aber in der Regel nicht über das gebührende Maß aufwendig, zeitintensiv oder schädlich.
Die Möglichkeit des Ausgenutzt werdens besteht natürlich... die anzusprechen ist aber unerheblich für die Streifrage 'sollten Jugendliche weniger/gar nicht im Haushalt helfen'. Hier muss man von einer Norm ausgehen und davon dann die Frage ableiten ob weniger oder gar nicht. Und sowas wie Staubsaugen oder auch mal für einen Abend auf das kleine Geschwisterchen aufpassen, sehe ich als vollkommen unproblematisch an. Da muss es auch kein 'weniger' geben.
Familienmitglieder sind keine kostenlosen Arbeitskräfte, aber abhängig von den Eltern. Da kann es leicht dazu kommen, dass sie übermäßig beansprucht werden. Erpressung: wenn du nicht dies oder das erledigst, bekommst du kein Taschengeld oder sowas
Natürlich ist es Erpressung, wenn man etwas fordert und dann Ei Nichtleistung mit Entzug droht
Su hättest dir den ersten Teil sparen können, wenn du den kompletten Text gelesen hättest
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Natürlich ist es Erpressung, wenn man etwas fordert und dann Ei Nichtleistung mit Entzug droht
Wäre dem so, dann wären sämtliche auflösenden Bedingungen und Auflagen illegal, so z.B. auch einem Kauf unter Eigentumsvorbehalt, bei der ich, bei Ausfall der Raten, die Übereignung verweigere und die Übergabe fordern kann oder Bewährungsauflagen, die eingehalten werden müssen, da diese sonst widerrufen wird.
Anscheinend ist dir nicht klar, was Erpressung eigentlich ist. Das würde ich an deiner Stelle mal knapp nachholen, dann können wir uns weiter darüber unterhalten.
https://dejure.org/gesetze/StGB/253.html
Abgesehen natürlich davon, dass 'Geld für Leistung' kein in unserer Gesellschaft vollkommen ungewöhnliches Prinzip ist, soweit ich weiß.
Su hättest dir den ersten Teil sparen können, wenn du den kompletten Text gelesen hättest
Warum, wenn schon der Eingang, streng genommen, nicht korrekt ist?
Wenn jemand beginnt mit 'Tiere sind Sachen, aber sie werden durch gesonderte Gesetze noch einmal gesondert geschützt und ihnen dadurch mehr Rechte zugestanden', dann ist der zweite Teil durchaus richtig.
Das rettet aber nicht den Umstand, dass Tiere wortwörtlich eben NICHT als Sachen klassifiziert werden und darauf kann man dann durchaus eingehen.
Der komplette Text... ich sehe ein Argument, das in die Überbeanspruchung geht und ein anderes, das sich strafrechtlicher Termini bedient, die man vielleicht recherchieren sollte, ehe man sie verwendet.
Die armen Jugendlichen sind doch mit Schule, Hausaufgaben und außerschulischen Aktivitäten (Sportverein, Musikinstrument, ...) schon völlig ausgelastet. Die brauchen doch auch mal Freizeit. 😉
Sie tun mir auch unheimlich leid. Es entgeht ihnen die Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Mithilfe der Eltern. Haushaltsführung im ganzen Sinne.
Kinder sind aber lt. Gesetz zur Mithilfe verpflichtet. Im angemessenen Rahmen.
Es ist keine Erpressung jemandem etwas vorenthalten zu wollen, auf das dieser keinen Anspruch hat und auch niemals einen hatte