Warum soll das Wort "Indianer" angeblich als Rassistisch gelten?

5 Antworten

Ja, warum eigentlich? Es ist eine Fremdbezeichnung für viele Völker, allein diese Subsummierung kann man theoretisch als rassistisch betrachten. Tatsächlich gibt es heutzutage auch Stammesverbünde und Interessensgruppen, die sich teils mit einem gewissen Stolz selbst als Indians bezeichnen. Wie bei den Eskimos, oder in schwarzen Subkulturen, die den Begriff N*gger als identitätsstiftend häufig in künstlerischen Kontexten, insbesondere Musik, für sich selbst verwenden. Man muss immer unterscheiden ob man mit, oder über Menschen redet.

Weil sich die Eingeborenen nicht selber so genannt haben, sondern die weißen Eindringlinge, die den amerikanischen Kontinent dummerweise mit Indien verwechselt haben.

Davon abgesehen ist neuerdings ALLES rassistisch. Einfach alles. Man muss nur lange genug danach suchen.

Ich weiß nicht, ist es Dummheit oder soll das Ganze nur vom eigentlichen Problem ablenken!?

Ich kann fast mit jedem Wort aus dem Duden jemanden beleidigen. Ich kann sagen der sieht aus wie ein Schuhkarton oder wie ein VW mit offenen Türen oder Du Auto.

Das eigentliche Problem ist doch nicht ein Wort, sondern das man Menschen mit anderem Aussehen oder Verhalten diskriminiert. Da müsste man ja den ganzen Duden durchkämmen auf evtl. mögliche beleidigende Wörter und diese alle streichen. Dann bleiben nicht mehr viele Wörter in unserer Sprache.

Also hört auf mit dieser Wortglauberei und legt die Aufmerksamkeit auf tatsächliche Diskriminierung und Rassismus. Z.B. rechtsradikale Parteien.

Ich sehe es nicht als "rassistisch" an, es ist nur eine Sammelbezeichnung.
Natürlich gibt es auch Alternativen, aber "Indianer" finde ich nun nicht abwertend.

"Obwohl das deutsche Wort ‚Indianer‘ aufgrund einer fehlenden deutsch-amerikanischen Kolonialgeschichte und insbesondere durch das positive (wenngleich stark verzerrte und idealisierte) Indianerbild im deutschen Sprachraum keinen herabwürdigenden Beigeschmack hat, werden seit Beginn des 21. Jahrhunderts in der deutschen Öffentlichkeit gelegentlich Stimmen laut, die auf eine Vermeidung des Wortes drängen.[4] Ethnologen beteiligen sich in der Regel nicht an solchen Diskussionen, in denen weder eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der Thematik stattfindet, noch die Betroffenen gehört werden, sondern vorwiegend der mediale Effekt im Vordergrund steht. Da ‚Indianer‘ nicht wie im Englischen oder Spanischen mit ‚Inder‘ verwechselt werden kann, ist der Ausdruck – genauso wie Bezeichnungen in weiteren Drittsprachen – für indigene Amerikaner nur von geringem Interesse."

  1. Sind "Indianer" keine "Indianer". Sie leben schliesslich nicht in Indien.
  2. Sind diese Volksstämme die echten "Amerikaner" - und zwar nicht nur im Norden, sondern auch in Mittel- und Südamerikaner.
  3. Sie mit einem Namen zu bezeichnen, welcher ihnen von den weissen Eroberern verliehen wurde, könnte tatsächlich als rassistisch ausgelegt werden.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
latricolore, UserMod Light  25.03.2024, 21:48
Sie leben schliesslich nicht in Indien.

Deshalb nennt man sie ja auch nicht Inder.

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