Warum sind wir Menschen solche Sündenbocksucher?

6 Antworten

Weil wir am liebsten unseren Emotionen direkt folgen/befriedigen wollen. Sich komplexe darüber Gedanken zu machen wie es zu etwas kam, dauert länger und liefert nicht die gleiche Befriedigung wie eine Person oder einen Umstand als Sündenbock zu erchoren.

Der Sündenbock ist vor allem für enttäuschte und frustrierte Menschen wichtig. Er dient dazu, die Verantwortung für das eigene Scheitern auf andere Gruppen zu übertragen. Von Teilen der Politik wird das ausgenutzt. Es übertüncht vor allem die Unterschiede innerhalb einer Gesellschaft. Also vor allem zwischen Arm und Reich.

Und ein Feind schafft immer mehr Zusammenhalt in der eigenen Gruppe. Auch das wird natürlich in der Politik ausgenutzt.

Dass zu viele Migranten mit fremdländischer Kultur und Religion in Deutschland zunehmend zum Problem werden, hat nichts mit Sündenbocksuche zu tun, sondern es ist schlicht ein Fakt, den auch andere Parteien außer der AfD als solchen benennen.

Allerdings nutzt die AfD Themen wie die Flüchtlingsproblematik um gezielt Stimmung gegen die Regierung zu machen. Davon erhofft sich die AfD natürlich einen größeren Wahlerfolg. Auch das LGBT-Thema wird von der AfD zu Wahlkampfzwecken instrumentalisiert, weil man somit an Macht und Einfluss gewinnen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich kenne mich aus. 📋

Es ist wohl immer einfacher, die Schuld bei anderen zu suchen als bei sich selbst.

es ist die einfachste Art, die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten zu kaschieren und wird deshalb von sehr vielen Politikern praktiziert

viel Hirn ist dazu nicht nötig