Warum sind Tauben für die umwelt schlecht?
Letztens ist meine Freundin ausgerastet, weil sie eine Taube gesehn hat.Angeblich sollen die schlecht für uns sein stimmt das ???? Grüße Gonki ♥
7 Antworten
Es gibt hierzulande verschiedene Arten von Tauben:
- Ringeltauben: Leben meistens auf dem Land und am Stadtrand. Sind genauso harmlos wie Singvögel, machen im Winter nur etwas Dreck an die Futterhäuschen. Typischer Ruf: gur-gurrrr-gur gur gur
- Türkentauben: Leben auf dem Land, sind harmlos wie Ringeltauben. Typischer Ruf: gur-gurrrr-gur (ohne das anschließende gur gur)
- Rassetauben: Große Vielfalt an Haustieren und überzüchteten Sport-Brieftauben. Häufig nicht lange im Freien überlebensfähig. Alle möglichen Rufzeichen.
- Straßentauben: Züchtungen der Felsentauben. Sie wurden von Menschen auf schnelle Vermehrung optimiert, um immer genug Brieftauben und Taubenbraten zu haben. Heute nur noch als Sport-Tauben, quasi fliegende Rennpferde, im Einsatz. Wenn sie von einem Brieftaubenrennen einmal doch nicht nach Hause finden, sind sie ganz die domestizierte Felsentaube: Sie bleiben in Städten (künstlichen Felslandschaften) in der Nähe der Menschen. Dort finden sie nur Abfall und unverdauliches Brot, kränkeln vor sich hin, zerreissen sich die Füße in Fassadenschutznetzen und können nichts dagegen tun, sich weiter wie Nutzvieh zu vermehren. Typischer Ruf: gurrrr-gurrrr-gurrrr-gurrr.....
Viele Menschen haben ein Problem mit den Straßentauben. Aber da sie ein menschengemachtes Problem sind, können auch nur Menschen ihnen helfen: In manchen Städten wurden Taubenschläge aufgestellt, in denen die Straßentauben gefüttert werden und schöne Nester vorfinden. Also brüten die Tauben dort statt auf Häusern, Tierschützer tauschen die Eier gegen Plastikbälle aus und in wenigen Generationen schrumpft die Taubenpopulation auf eine tragbare Größe.
Dass es solche Taubenschläge nicht nicht in jeder Großstadt gibt, liegt daran, dass (a) sie Geld kosten, (b) nicht genug aktive Tierschützer daran arbeiten und (c) die Politiker die es genehmigen müssten sich lieber über Tauben aufregen, als wirklich am Problem zu arbeiten.
Tauben sind also gut, nur von den Zuchtrassen sind mancherorts zu viele Familien verwildert. Ausrasten bringt aber nichts, man kann die Tauben nur zurück in menschliche Obhut holen und ihre Vermehrung bremsen.
Menschen sind für die Umwelt um ein vielfaches schlimmer. Straßentauben vermehren sich zwar sehr schnell und ihr Kot schädigt Bauwerke und auch Fahrzeuge aber für die Umwelt an sich sind sie nicht schlecht. Menschen schaden vor allem durch ihre Verschwendung. es werden viele Lebensmittel unnütz entsorgt allein von denen könnte man alle Menschen ernähren. Viele werden Müll und Kippen überall hin und auch immer das neuste Handy usw wollen ist nicht gerade gut für die Umwelt. Straßentauben vermehren sich vor allem wegen des üppigen Nahrungsanbeotes und auch oft fehlender oder zu weniger Feinde. Das Wegwerfen von Lebensmittel überall hin fördert die Vermehrung noch. Manchmal werden Eier durch künstliche Eier ersetzt oder man kann Feinde wie Falken ansiedeln. Der Kot der Tauben schadet eher Gebäuden auch Bäumen wenn es zu viel wird aber an der enormen Vermehrung ist der Mensch schuld. Straßentauben stammen von der im Mittelmeer vorkommenden Felsentaube ab oder sind verwilderte Zuchttauben. auch Kreuzungen von beiden. Sie sind Im Grunde eine eingeschleppte Art wie auch Fasan. Kaninchen, Damhirsch, Mandarinente, Mufflon, Kanadagans, Wanderratte, Bisam. Sie sind für die Umwelt aber wenige schlimm als wir Menschen.
Tauben sind auch als "Ratten der Lüfte" bekannt. Dadurch, das diese Viecher ja auch fast alles fressen, übertragen sie Krankheiten in Windeseile. Das kann der Kothaufen sein, den sie auf einen Misthaufen fallen lassen (der dann wiederum auf die Wiese ausgebracht wird) oder die gegenseitige Ansteckung in der Stadt.....
An sich sind tauben nicht schlecht für uns, Klar sie können krankheiten übertragen und die ganze taubenkacke wirkt in großen massen schlecht auf fassaden und das grundwasser, aber nur wenn sie in massen auftreten (richtige massen) und daran sind wir selber schuld weil wir viel zu viel essbares wegwerfen was es tauben, ratten, füchsen usw ermöglicht ungewöhnlich hohe populationen zu bilden und somit andere tierarten zu verdrängen, die sich nicht so schnell an uns anpassen.
Deswegen sollte deine freundin nicht auf die taube sauer sein sondern auf lebensmittelverschwendung und die typen die tauben in großstädten aus "Mitleid" füttern, denn das sorgt nur dafür das der staat (also wir) wieder mehr geld für instandsetzung, wasserreinigung und taubenreduzierung zahlen müssen
liebe grüße taranya
es stimmt das sie sich durch ihre frühere züchtung stark vermehren weil sie das ganze jahr über paarungsbereit sind.
aber dies stellt keinen grund für eine aktive oder auch passive fütterung dar da sich, wie du vielleicht im biounterricht gelernt haben solltest der bestand kleiner wird wenn die futtergrundlage kleiner wird und umgekehrt.
im fall der stadttaube müssen sie bei verringerung ein größeres gebiet nach futter absuchen und kommen somit in den bereich von raubvögeln und raubtieren , was den bestand ebenfalls reduziert.
wenn der mensch also konsequent essensreste entfernt und die tiere nicht mehr aktiv füttert, würden nur die stärksten tauben überleben und es wird wieder eine natürliche auslese stattfinden die schlussendlich nicht nur den tauben sondern auch uns zu gute kommt.
ich sehe ein das manchen tierarten gegolfen werden muss und zwar denen deren lebensraum oder bestand bedroht ist aber dazu zähle ich verwilderte haustauben nun nicht-
Anscheinend hat deine Freundin was gegen Taube, aber meistens können die garnichts dafür. Das sind doch auch Menschen wie du und Ich. :)
Straßentauben vermehren sich auch, wenn sie halb verhungert sind. Sie leiden dann nur mehr und die Küken leiden von Anfang an.
Der Grund ist, dass es sich nicht um Wildtiere, sondern um darauf extra gezüchtete, verwilderte Haustauben handelt.
Wenn man Tauben mit Erbsen füttert, werden es nicht mehr, sonden die eh vorhandenen Tauben werden gesünder und übertragen weniger Krankheiten.