Warum sind Mathematik und Physik typische Hassfächer in der Schule...?

19 Antworten

das hat auch viel damit zu tun, dass Mathe und Physik von vorneherein als schwierig gelten. Wenn ein Kind mal nicht so viel Lust auf seine Hausaufgaben hat und dann prompt in der nächsten Mathearbeit ne schlechte Note schreibt, gibt es nicht wenige Eltern, die darauf mild reagieren und sagen "Mathe ist ja auch ein schweres Fach", "Mathe scheint dir halt nicht so zu liegen, war auch nicht unser Paradefach" oder leider nicht selten auch "Mathe ist halt kein Mädchenfach". Das ist eine positive Verstärkung: Schüler haben wenig Lust zu lernen und haben Angst davor, zu versagen. Wie bequem und schützend ist es da, von Anfang an zu denken (und auch selbst überzeugt davon zu sein): Ich bin halt ein Matheversager. Dieser Glaubenssatz führt aber auch dazu, dass viele sich damit viel schwerer tun als notwendig. Bei mir war das früher so und ich habe auch Nachhilfeschüler, bei denen es so ist, dass schon auf einfache Aufgaben ein "häääää? das raff ich nicht!" folgt, der Kopf blockieert, man schaltet ab und kriegt nix mehr mit. Das Resultat ist klar. Ich hatte in der Mittelstufe immer eine 4 in Mathe. Wenn ich heute Schülern bei den Hausaufgaben helfe, denke ich immer, wie einfach das doch alles ist (z.B. gerade neulich Sinus- und Cosinussatz), aber als Schülerin war ich halt total blockiert.

Ich habe sie gehasst, weil ich einfach oft nicht wusste wofür man es im echten Leben braucht. Wenn mir der Sinn erschliessbar war fand ich es aber auch nützlich.MAnche Lehrer kriegen es einfach nicht gut hin das zu vermitteln.Aber das können auch für jeden andere Fächer sein.

Annemaus85  14.05.2012, 01:08

In Mathe sind solide Grundkenntnisse spätestens dann viel wert, wenn man sich in Geldfragen nicht über den Tisch ziehen lassen will. Ich wette viele Leute kriegen es nicht hin den Einzelpreis zu berechnen, wenn auf dem Markt 5 Gurken für 2 Euro verkauft werden. Die kaufen dann im Supermarkt die für 50 Cent das Stück. :P

Und man kann übrigens prima ausrechnen, bei welchem Pizza-Service man das beste Preis-Leistungsverhältnis bekommt. Wir rechnen da immer rum, wie viel der Quadratzentimeter kostet, das macht Spaß. ^^

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mathgeek007  14.05.2012, 01:13
@Annemaus85

Wir rechnen da immer rum, wie viel der Quadratzentimeter kostet, das macht Spaß. ^^

hahaha das find ich sehr cool! Werd ich auch mal ausprobieren :)

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In dem Alter, in dem man diese Sachen lernt, will man sich selbst finden. Man will DInge hinterfragen und darüber philosophieren. Mathe und Physik sind seit Jahrtausenden gleich.Vor allem Mathe ist bildlich nicht vorstellbar und deswegen kann man nicht viel daraus machen, als lernen, mit den Formeln umzugehen. Physik fand ich immer seltsam. Der Fakt, dass man die Flugdauer eines Apfels berechnen konnte, hat mich gestört.

Mathe und Physik kann man nur HINNEHMEN. In Englisch, Deutsch, Geschichte und Kunst kannst du dir hingegen den Mund fusselig reden und mal rumspinnen...

HowasWolowitz 
Fragesteller
 14.05.2012, 00:55

"Der Fakt, dass man die Flugdauer eines Apfels berechnen konnte, hat mich gestört."

Das versteh ich nicht.

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Ennte  14.05.2012, 01:01
@HowasWolowitz

ich auch nicht. Aber genau darum ist dieser Beitrag ziemlich interessant: Es gibt einfach Menschen, die so denken wie Theoretika. Dann hat man natürlich keinen Zugang zur Mathematik / Physik, tut sich mit lernen, anwenden und vorstellen (ja, man kann sich auch in Mathe und Physik sehr vieles Bildlich vorstellen... Bsp: http://www.theinductive.com/storage/carrs-pictures/Mandelbrot%20-%20Fractal%202.jpg?__SQUARESPACE_CACHEVERSION=1308203555615) sehr schwer und hat entsprechend auch keinen Spaß daran.

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amadeloni  14.05.2012, 01:07

ich kann diesen Beitrag für mich überhaupt nicht verstehen. Ich war als Kind ein ABSOLUTER FREIGEIST:

Mathe was das einzige FREIE FACH!!!

wo man nicht gezwungen war ständig aufsätze zu schreiben über themen, die sich der lehrer ausgesucht hat, die einen selber aber gar nicht interessiereten. und noch schlimmer in den Sprachen, wo man dann, nur um die fremdsprache anzuwenden über vorgegebene, völlig irrelevante themen diskutirern musste!!!!

IN MATHE war nur Logik gefordert. man hat der Logik forlgend seine zahlen hingeschrieben, aber der Kopf war frei für die EIGENEN gedeanken.

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Ennte  14.05.2012, 01:09
@amadeloni

naja, so viel Freiheit hat man dann auch wieder nicht, wenn man zum 258. mal eine Ableitung irgendeiner zufälligen Funktion bilden muss... ;)

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amadeloni  14.05.2012, 01:14
@Ennte

das ist viel mehr freiheit im kopf als wenn man einen aufsatz über irgendso ein doofes Jugendthema, was sich da so lehrer immer ausuchen schreiben muss

das ist doch einfach nur ätzend

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muchael  14.05.2012, 02:18
@amadeloni

wie wahr!!...

So ging es mir auch, es fing schon beim lernen/üben für Klausuren an, in Mathe hab ich mir Aufgaben ausgedacht zum lernen, sowas hat Spaß gemacht.

In Deutsch beispielsweise war ich gezwungen ein bestimmtes Buch zu lesen, das hat mich z.b. gestört, ich hab gerne gelesen aber nicht unter Zwang.

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Weil man da denken muss, und das können die Wenigsten.

Weil sie nur einen Lösungsweg haben, und keinen Platz für Kreativität lassen.

amadeloni  14.05.2012, 00:53

dann hast du dich noch nie wirklich mit einem physikalischen problem beschäftigt. zB wie gewinne ich energie aus der sonne.

da gibt es tausend verschiedene wege, die man durchdenken kann. ist das nicht kreativ????

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HowasWolowitz 
Fragesteller
 14.05.2012, 00:54
@amadeloni

Dann setz dich mal mit theoretischer Mechanik auseinander - die Gleichung für ein System mit N Teilchen, welche deren Bewegung exakt beschreibt ist eindeutig - das kann man sogar beweisen ;-)

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Ennte  14.05.2012, 01:03
@amadeloni

in der Schule sind die meisten Probleme wirklich ohne große Freiheit beim Lösungsweg. Kreativität ist nur bei manchen Knobel- / Textaufgaben wirklich gefragt, ansonsten ist es oft einfach nur erkennen von Mustern aus anderen Aufgaben und durchrechnen. Dass man später sehr viel mehr Kreativität benötigt ist für die meisten Schüler wohl eher irrelevant.

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mathgeek007  14.05.2012, 01:09
@Ennte

Weil sie nur einen Lösungsweg haben, und keinen Platz für Kreativität lassen.

Das ist leider völlig falsch. GERADE Mathematik fordert Kreativität und Phantasie!

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Ennte  14.05.2012, 01:14
@mathgeek007

denk nochmal an die Schulzeit zurück. Der normale Matheunterricht fordert sehr wenig Kreativität und Phantasie. Es geht meist um stumpfes durchrechnen.

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Annemaus85  14.05.2012, 01:14
@HowasWolowitz

Bei uns war das nie ein Problem. Sofern der Lösungsweg logisch und das Ergebnis richtig war, konnte man die Aufgabe lösen, wie man wollte.

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mathgeek007  14.05.2012, 01:16
@HowasWolowitz

Nicht in der Schule.

Nein, aber seit wann wird in der Schule denn Mathematik unterrichtet? Das ist mir neu ;)

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amadeloni  14.05.2012, 01:18
@Ennte

ich denke halt vor allem mit panik an meinen französisch unterrischt zurück. der war für mich nur stupidestes pauken pauken pauken. und dann ständig aufsätze über irrelevante themen verfassen.

da war für mich das monotonste zahlenrechnen eine richtige erholung.

aber jeder hat halt seine eigenen stärken und schwächen. ich plädiere hier ja nur dafür, dass man mathe und physik ncith so abstempelt. es gibt viele, die die fächer mögen. und auch viele, die die fächer später brauchen!! das merkt man dann zB wenn man psychologie studiert und dafür 4 mathe scheine braucht:-)

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Ennte  14.05.2012, 01:19
@mathgeek007

es geht aber in der ganzen Frage um den Mathematik-Unterricht in der Schule. Dass der mit Mathematik etwas hochtrabend bezeichnet ist ist mir auch klar ;)

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Ennte  14.05.2012, 01:25
@amadeloni

du kannst doch nicht so kurz vor dem einschlafen mit begriffen wie französisch-unterricht um dich werfen!

auch wenn ich dir in vielen punkten zustimme ist die frage trotzdem, warum mathematik so allgemein als hassfach gehandelt wird (gibts dazu eigtl daten?)

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