Warum sind Jagdhunde sie Viszla so „in“?
Man sieht immer mehr Leute mit Viszlas, auch in der Kleinstadt in der ich lebe. Viele Familien mit kleinen Kindern. Kenne sogar ein junges Pärchen (22), die sich so einen als Ersthund geholt haben.
Meine Frage: das ist doch ein Jagdhund, warum schaffen sich diese Leute so einen Hund an? Warum geben auch züchter an solche ab?
3 Antworten
Vizlas sind hervorragende Arbeitshunde. Wenn man einen Hund sucht, den man entsprechend ausbilden möchte, sind die Ungarn sehr beliebt. Eben weil, die Linie noch recht gesund ist. Mein Beuteschema sind die nicht, aber wenn ich irgendwann mal wieder in der Rettung aktiv sein möchte, wäre zumindest eine ähnliche Rasse weit vorne in der Liste.
Man kann so einen Spezialisten in der Stadt und auch mit Kindern halten. Entscheidend ist, was man sonst noch mit dem Hund macht, außer Gassi. Und das bekommt der "normale Mensch auf der Straße" kaum mit.
Ich bin aktuell bei den Greyhounds hängen geblieben, von daher ist kurzhaarig kein Kriterium. Ich sag nur Bald Tight Syndrome... XD
Die Viszla-Linie ist gesund und für einen Hund dieser Größe ist er relativ leicht, schnell und wendig. Ideale Voraussetzungen also, wenn man nicht unbedingt in die Jagd möchte, sonder einen anderen (Hochleistungs)Sport anstrebt.
Stimmt, der Viszla ist ein Modehund geworden.
Er ist ein freundlicher und sehr schöner Hund, er hat kein langes Fell. Davon verspricht man sich viele Vorteile.
Dass diese Hunde von einem seriösen FCI anerkannten Züchter stammen kann man nur hoffen.
Ein gut geprägter und richtig beschäftigter Viszla ist durchaus ein guter Familienhund.
Damit steht und fällt die seriöse Hundehaltung.
Was mich mehr stört und ärgert, sind die ganzen Mischlinge von Vermehren die weder von wesensfesten, noch sozialisierten Elterntieren abstammen und noch gar nicht aus seriöser Aufzucht kommen. Aber jeder unfähige Idiot kommt an solche Hunde.
Das geht mir richtig auf den Zeiger..
Die Hundehalter, die sich einen Viszla kaufen erhoffen sich vermutlich einen leicht erziehbaren, weil sensiblen Hund mit pflegeleichtem Fell der aber nicht so häufig wie der Labrador Retriever ist. Jagdtrieb wird auch gern mal nicht ernst genommen bis man ihn selber erlebt hat.
Hier sind aber eher American Bullys in jeder Größe "in".
Ein großer Anteil der Hunde, die einem beim Gassigehen begegnen stammt nicht von einem anerkannten Züchter denn sonst würden nicht so viele optisch reinrassigen Hunde im Tierheim laden denn ein Züchter nimmt „seine“ ehemaligen Welpen immer zurück.
Ich finde auch, dass es deutlich attraktivere (Jagd-)Hunde wie Irish Setter oder Münsterländer gibt, aber Viszlas sind auch schön, nur zu kurzhaarig/nackelig...Es gibt nur vllt deutlich „leichtere“ Hunde für Familien.. deshalb frage ich es mich.